* Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3531 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanl. 6 404 936, Verwalt.-Geb. Stuttgart 30 000, Geschäftseinricht. 1, Wertp. 1700, Guth. bei Banken u. Aussenst. 617 897, Anlagen d. Rückl. 670 374, Vorräte 87 081, Bürgsch. Wertp. von Unternehmern 47 300, Hauptkasse- u. Stations- kassenbarbestand 23 023. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Schuldverschr. 265 275, R.-F. 400 000, sonst. Rückl. u. Abschr. 1 208 397, unverzinsl. Beitragsdarlehen 15 000, Übergangs-K. 660 000, noch nicht eingel. Zs. von Schuldverschr. 1253, Gläubiger 1 154 470, Bürgsch. von Unter- nehmern 47 300, Gewinn 130 619. Sa. RM. 7 882 314. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 131 212, Schuldvefschr.-Zs. 13 500, Rückl. 212 937, Gewinn 130 619. – Kredit: Gewinnvortrag von 1927 13 547, Betriebsüberschüsse 453 967, Zs. u. sonst. Erträgnisse 20 753. Sa. RM. 488 3 Dividenden 1914–1928: 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 5, 5, 0, 4, 3, 3, 3, 3 %. Direktion: Baurat Ernst Seiffert, Eisenb.-Dir. Moritz Neufeld, Reg. Baumeister a. D. Karl Hässler. 5 Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Gen.-Dir. Dr. Erich Lübbert, Berlin; Stellv.: Oberst a. D. Ludwig Feyerabend, Stuttgart; Bankdir. H. Malz, Frankf. a. M.; Oberfinanzrat Adolf Klett, Ravensburg; Bankdir. Philipp Helbing, Stuttgart; Dir. Alfred Koehler, Hannover; Gen.-Dir. Max Dräger, Rittergut „Der Kohlhof' bei Hohennauen; Bankherr Wilhelm Homberger, Frankf. a. M.; Robert Hermann, Aumühle bei Hamburg. Zahlstellen: Stuttgart: Gesellschaftshauptkasse, Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Dresdner Bank, Bass & Herz, Ernst Wertheimber & Co., L. & E. Wertheimber; Berlin: Dresdner Bank, bDisconto-Ges.; Nürnberg: Anton Kohn. Württembergische Nebenbahnen, Akt.-Ges. zu Stuttgart, Filderstr. 45. Gegründet: 14./7. 1884; eingetr. 17./7. 1884. Neue Konz. v. 25./9. 1902 auf 90 Jahre; erwerbsberechtigt ist der Württemb. Staat vom Jahre 1927 ab. Die Konzession der Strohgäubahn datiert vom 14./8. 1906 u. läuft ab am 14./8. 1996. Nach Ablauf der Konzessions- dauer geht die Bahn unentgeltlich in das Eigentum des Staates über. Näheres darüber s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24 u. früher. Firma bis 29./5. 1905 Filderbahn-Ges. Zweck: Die Ges. besitzt u. betreibt: 1. Die Nebenbahn von Korntal nach Weissach (Strohgäu- bahn, 22.25 km). 2. Die Nebenbahn von Aalen über Neresheim, Ballmertshofen nach Dillingen a. D. (Härtsfeldbahn, 55.49 km). 3. Die Nebenbahn von Reutlingen nach Gönningen (16.50 Kkm). Das Bahnnetz der Ges. hat einen Gesamtumfang von 94.24 km. Die Ges. ist auch berechtigt zur Einricht. u. zum Betrieb von elektrischen Kraftstationen u. Reparatur- werkstätten im Zusammenhang mit den von der Ges. betriebenen Bahnen sowie auch Abgabe elektrischer Energie aus den Kraftstationen an Dritte. Die Eröffnung der einzelnen Bahn- strecken erfolgte zu folgenden Zeitpunkten: Härtsfeldbahn: a) Aalen–Ballmertshofen am 31./10. 1901; b) Ballmertshofen –Dillingen am 4./4. 1906; Nebenbahn Reutlingen –Gönningen am 20./4. 1902; Strohgäubahn am 14./8. 1906. Die Filderbahn wurde am 1./3. 1920 an den Staat Württemberg u. die Stadt Stuttgart verkauft. Statistik: Beförderte Personen 1913, 1924–1928: 964 560, 1 054 569, 1 409 354, 1 120 230, 1360 650, 1 468 859; Güter 175 497, 115 401, 127 026, 122 619, 150 035, 134 457 f. Kapital: RM. 3 275 000 in 6550 Aktien zu RM. 500. — Vorkriegskapital: M. 6 550 000. Über die mehrfache Wandl. des A.-K. s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22 I. A.-K. bis 1908M. 4 500 000. Die G.-V. v. 6./6. 1910 beschloss über das Angebot der Badischen Lokaleisenbahnen A.-G. betr. käufliche Übernahme der Linien Reutlingen-Gönningen (16.60 km) u. der Härtsfeld- bahn (55.49 km) unter gleichzeitiger Lösung der mit der Westdeutschen Eisenbahnges. bestehen- den Pacht- u. Betriebsverträge betr. die Filderbahn u. die Strohgäubahn (s. oben). Zur Beschaff. der Mittel für den Ankauf der genannten Bahnen beschloss die gleiche G.-V. v. 6./6. 1910 die Erhöh. des A.-K. um M. 2 050 000 durch Ausgabe von 2050 Aktien zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 6 550 000 auf RM. 3 275000 durch Herabsetz. des Aktiennennwertes von M. 1000 auf RM. 500 u. von M. 500 auf RM. 250. Die Aktien zu RM. 250 sind in Aktien zu RM. 500 umgetauscht worden, Grossaktionäre: A.-G. für Verkehrswesen, Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je RM. 500 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. erreicht, etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. bezw. Beamte, Rest Div. an die gleichber. Aktien. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanl.: Strohgäubahn 1 480 191, Härtsfeldbahn 1 481 444, Reutlingen-Gönningen 946 689, (Zuschüsse von Staaten u. Gemeinden 2 472 720), Büroeinricht. Stuttgart 1, Bestände der Ern.-F. 21 692, Betriebs- u. Werkstoffe 55 121, eig. Wertp. 1061, Kassa 14 654, Schuldner 78 916. – Passiva: A.-K. 3 275 000, (Gegen- wert der Zuschüsse von Staaten u. Gemeinden 2 472 720), R.-F. 334 536, Ern.-F. 218 937, Gläubiger 250 404, Vortrag 891. Sa. RM. 4 079 771. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Geschäftsunk. u. Steuern 90 266, Zs. 14 255, Rückl. in die Ern.-F's. 92 500. Vortrag auf neue Rechn. 891. – Kredit: Saldo-Vortrag 657, Betriebsrohüberschüsse der Bahnen 197 257. Sa. RM. 197 914. Dividenden 1924–1928: Je 0 %.