3534 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Gorius, Berncastel; Bankier Dr. Gust. Sintenis, Bankier Robert Herrmann, Hamburg; Gen.-Dir. Max Dräger, Berlin; Dir. Dr. Alfons Jaffé, Berlin; vom Betriebsrat: M. Schmitt, Gibbert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handels-Ges., Darmstädter u. Nationalbk., S. Bleichröder, von der Heydt & Co.; Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G., Sal. Oppenheim; Stettin: Wm. Schlutow. Schleizer Kleinbahn Aktiengesellschaft, Weimar. Gegründet: 25./10. 1927; eingetr. 5./3. 1928. Gründer: Die A.-G. Thüringische Werke, Weimar, A.-G. Obere Saale, Weimar; das Deutsche Reich, der thüringische Landkreis Schleiz, die Stadt Schleiz, Thüringen. Entwicklung: Die Ges. übernahm die bisher von der A.-G. Obere Saale in Weimar im Auftrage der Thüringischen Regierung bearbeiteten generellen Projekte zum Bau einer normalspurigen Kleinbahn von Schleiz über Saalburg nach Ebersdorf, u. zwar mit der vom Landtag von Thüringen am 16./12. 1926 beschlossenen Linienführung über Möschlitz. Die amtl. Bekanntm. der Genehmigungsurkunde zum Bau der Bahn erfolgte unter dem 24./3. 1928. Als Termin für die Vollendung u. Inbetriebnahme der gesamten Strecke bis Ebersdorf ist in der Genehmigung der 1./11. 1930 bestimmt, sofern die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. – Auf der Teilstrecke Gräfenwarth=– Saalburg sind die Anfang 1928 in Angriff genommenen Unterbauarbeiten nahezu fertiggestellt. Desgleichen wurden die Entwurfsarbeiten für die Teilstrecke Schleiz –Möschlitz–Gräfenwarth abgeschlossen. Die Genehmigung wurde unter dem 20./11. 1928 erteilt. Daraufhin ist die Strecke Schleiz— Möschlitz–Gräfenwarth zu Beginn des Geschäftsjahres 1929 in 3 Baulosen öffentlich aus- geschrieben u. vergeben worden. Die Bauarbeiten sind bereits in Angriff genommen. Nach dem Bauplan ist mit der Fertigstellung des Bahnunterbaues Ende 1929 zu rechnen. Zweck: Bau u. Betrieb einer Kleinbahn von Schleiz über Saalburg nach Ebersdorf u. die Beteil. an solchen Unternehm., die diesem Zwecke förderlich sind. Das Unternehmen dient dem Gemeinwohl; daher sind die Personen- u. Gütertarife so einzurichten, dass keine höheren Überschüsse erzielt werden, als zur Bildung der gesetzl. u. durch die Konzession bedingten Rückl. u. zu angemessener Verzinsung des A.-K. notwendig sind. Kapital: RM. 1 200 000 in 1200 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht eingezahltes A.-K. 600 000, Bauarbeiten 611 682, Bank, Kassa u. Postscheck 34 534, Inv. u. Fahrzeuge 5034, Aussenstände 28 548. – Passiva: A.-K. 1 200000, Darlehen der wertschaffenden Erwerbslosenfürsorge 79 800. Sa. RM. 1 279 800. Vorstand: Min..-Rat Rich. Sommer, Oberbaurat H. Kyser. Aufsichtsrat: Vors. Min.-Dir. Dr Karl Rauch, Weimar; Stellv. Landrat Dr. Hoffmann, Schleiz; Min.-Rat Kurt Schumann, Weimar; Min.-Rat Gerhard Schmid Burgk, Oberreg.- Rat Hermann Forkel, Weimar; Landkommissar Hermann Focke, Köckeritz bei Weida: Staatsmin. i. W. August Frölich, Weimar; Reichsbahnvizepräs. Senst, Reichsbahnoberrat Dr. Fritze, Erfurt; Oberbürgermstr. Dr. Seyfferth, Schleiz; Oberreg.-Rat Heinrich Lehmann, Weimar. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Alsterthalbahn-Akt-Ges., im Gutsbezirk Wellingsbüttel, Kreis Stormarn. (Hamburger Adresse: Plan Nr. 6. I.) Gegründet: 6./9. 1912; eingetr. 9./9. 1912 in Wandsbek. Zweck: Bau und Betrieb einer vollspurigen Hauptbahn von Ohlsdorf über Wellings- büttel nach Poppenbüttel und die Abtretung der fertiggestellten Bahn an den Preuss. Eisenbahnfiskus. Das zur plan- und anschlagsmässigen Vollendung und Ausrüstung der Bahn erforderl. Anlagekapital wurde auf den Betrag von M. 2 183 000 festgesetzt. Von diesem Kapital waren M. 500 000 im Wege der Aktienbegebung aufzubringen (siehe A.-K.). Das weiter benötigte Kap. von M. 1 683 000 stellte die Alsterthal-Terrainges. der Alsterthal- bahn-Akt.-Ges. in der Form eines nicht rückzahlbaren unverzinsl. (verlorenen) Zuschusses zu/ den Baukosten zur Verfüg. Die Frist für die Vollendung u. Inbetriebnahme der Bahn ist bis 1./4. 1923 verlängert worden. Eine provisorische Inbetriebnahme der Alstertalbahn erfolgte aber im Jan. 1918. Der Betrieb der Bahn wird von der Reichsbahn-Direktion Altona ausgeführt. Der Staatsregierung steht, unbeschadet des gesetzlichen Ankaufsrechts, das Recht zu, unter den nachstehenden Bedingungen das gesamte Eisenbahnunternehmen zu erwerben: I. a) Erfolgt der Erwerb bei Fertigstellung der Alstertalbahn, 80 geht das gesamte Unter- nehmen mit allem Zubehör, ohne jegliche Entschädigung schulden- und lastenfrei in das unbeschränkte Eigentum des preuss. Staates über. b) Erfolgt die eigentümliche Übernahme des Bahnunternehmens durch den preuss. Staat zu einem späteren Zeitpunkte, jedoch vor Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebseröffnung der Bahn, so sind der Alstertalbahn- A.-G. für die schulden- und lastenfreie Abtretung des gesamten Unternehmens mit allem Zubehör und allen Fonds an den preuss. Staat diejenigen Summen zurückzuzahlen, die von der Ges. bis zum Tage des Erwerbs für die Betriebsführung an die Staatseisenbahn- verwaltung entrichtet worden sind. II. Nach Ablauf von 10 Jahren nach der Betriebs-