Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 3535 eröffnung der Bahn ist die Alstertalbahn verpflichtet, das gesamte Unternehmen mit allem Zubehör und allen Fonds gegen Erstattung der aus eigenen Mitteln aufgewendeten not- wendigen und nützlichen Anlagekosten jederzeit an den preuss. Staat auf dessen Verlangen abzutreten. Als eigene Mittel gelten auch die nach Massgabe des Artikels II der Konzessions- urkunde von der Alstertal-Terrainges aufgewendeten Beträge. Kapital: RM. 5000. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, von den Gründern zu pari übernommen. Umgestellt lt. G.-V. v. 10./10. 1925 auf RM. 5000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1927: Aktiva: Bahnbaupauschale bis zur Übernahme durch den Kreis 1 835 472, Bahnbau-K. 319 029, Schuldner 300, Wertp. 1, Verlust-Vortrag 25 090, Verlust 1927 5542. – Passiva: A.-K. 500), „Reichseisenbahn“ Ubergabeverpflichtungs-K. 2 073 000, Bankverbindlichkeit 3662, Beitragsleist. 103 771. Sa. RM. 2 185 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten 2633, Realsteuer 3613. – Kredit: Miete 705, Verlust 5542. Sa. RM. 6247. 5 Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnbaupauschale bis zur Übernahme durch den Kreis 1 835 472, Bahnbau-K. 543 524, Wertp. 1, Verlust-Vorträge 30 633, Verlust 13 817. – Passiva: A.-K. 5000, „Reichseisenbahn' Übergabeverpflichtungs-K. 2 073 000, Bank- verbindlichkeit 71 675, Beitragsleist. 103 771, Vorschuss-K. Wagner-Bockholt 170 000. Sa. RM. 2 423 447. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 4246, Prozesskosten 10 023. –— Kredit: Miete 451, Verlust 13 817. Sa. RM. 14 269. Dividenden 1912/13–1920/21: 0 % (Baujahre). 1924–1928: 0 %. Direktion: Landrat Friedrich Knutzen, Wandsbek. Aufsichtsrat: Landesbaurat Gäthjens, Landesrat Roer, Landesbank-Dir. Niemeyer, Kiel; Kreisdeputierter Rudolf Lüdemann, Schiffbek; Karl Jakobi, Wulksfelde; Louis Biester, Hoisbüttel; Johannes Ströh, Oldesloe; Reinhold Krell, Sande; Heinrich Vagt, Bargteheide; Dir. der Reichsbahn Sarrazin, Münster i. W.; Reg.-Rat von Lamprecht, Schleswig. Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-Gesellschaft in Wernigerode, Westernstr. 42. Gegründet: 25./6. 1896; eingetr. 3./7. 1896. Die vollständige Betriebseröffnung ist am 27./3. 1899 erfolgt. Preuss. Konz. v. 27./5. 1896 auf unbestimmte Zeitdauer, braunschweig. Konz. v. 15./11. 1896. Die G.-V. v. 6./11. 1915 beschloss, den Sitz der Ges. nach Wernigerode zu verlegen, was 1./7. 1916 geschah; eingetr. daselbst am 5./8. 1916. Zweck: Die Ges. betreibt eine Nebeneisenbahn von Nordhausen nach Wernigerode nebst einer Bahn auf den Brocken. Sie kann sich an anderen Harzbahnen sowie am Erwerb, der Einrichtung und dem Betriebe von industriellen Unternehmungen beteiligen, Kraftverkehrslinien betreiben oder sich an solchen beteiligen, soweit der Herr Reichsverkehrs- minister seine Zustimmung erteilt. 1926 eröffnete die Ges. im Südharz Kraftverkehrslinien mit modernen N.-A-G.-Kraftomnibussen. Es werden betrieben die Linien: Nordhausen— Neustadt -Ilfeld–Rothesütte –Benneckenstein, ferner Wernigerode–Hasserode, Nordhausen— Petersdorf–Neustadt (im Sommer) u. Nordhausen –Leimbach–Urbach=–Bielen– Nordhausen. Besitztum: Der Grundbesitz der Ges. beträgt 977 765 qm, davon sind 6300 aqm unbebaut. Die Bahn ist bei einer Spurweite von 1 m eingleisig und hat eine Gesamtlänge von 81.387 km. An der Bahnstrecke liegen: 15 schmalspurige Privatanschlussgleise mit einer Gesamtlänge von 2,97 km, 4 normalspurige Privatapschlussgleise mit einer Gesamtlänge von 1,02 km, 3 normal- und schmalspurige Privatanschlussgleise (dreischienig) mit einer Gesamtlänge von 0,42 km. An die Bahn schliessen an: Die Reichsbahn in Wernigerode und Nordhausen, die Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn in Eisfelder Talmühle, die Südharz- Eisenbahn in Sorge und die Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn in Dreiannen-Hohne. An der Bahnstrecke liegen 21 Bahnhöfe, 3 Haltestellen, 3 Lokomotivschuppen, 1 Werksatt- gebäude und 7 Laderampen. Die Ges. besitzt ferner 1 eigenes Verwaltungsgebäude und 1 eigenes Dienstgebäude für den Vorstand in Wernigerode, sowie 1 teilweise bewohntes Grundstück (früheres Hotel) in Hasserode-Wernigerode. –— Die Ges. ist an der Gernrode- Harzgeroder Eisenbahn mit RM. 50 000 Aktien Lit. B beteiligt. An Betriebsmittelb waren vorhanden Ende 1928: a) schmalspurig: 13 Lokomotiven, 8 Post- u. Gepäckwagen, 39 Personenwagen, 35 bedeckte Güterwagen, 108 offene Güterwagen, 32 Paar Rollböcke, 6 Rangierwagen, 2 Gerätewagen, 1 Wasserwagen, 1 Werkstattwagen; b) normalspurig: 1 Lokomotive, 1 offener Güterwagen; c) Kraftwagen: 9 Omnibusse. Statistik: Beförderte Personen Eisenbahubetrieb: 1913/14–1923/24: 1 050 038, 737 278, 731 744, 785 309, 751 576, 980 411, 1 104 916, 1 002 820, 1 025 419, 1 134 366; 1924–1928: 825 848, 989 494, 897 493, 905 814 963 570; beförderte Güter (in t) 1913/14–1923/24: 212 185, 168 238, 160 618, 158 381, 142 229, 127 372, 144 901, 160 837, 162 816, 180 810; 1924–1928: 180 800, 186 758, 178 073, 209 838, 223 597. – Kraftwagenbetrieb: Beförderte Personen 19268– 1928: 28 457, 258 179, 233 148. Kapital: RM. 4 950 000 in 8250 Aktien zu RM. 500 u. 8250 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 5 500 000. (Vorkriegskapital). Lt. G.-V. v. 16./12. 1921 erhöht um M. 2 750 000 in 2750 den alten St.-Akt. A gleichgestellten St.-Akt. A, div.-ber. ab 1./4. 1922, angeb. zu 110 % (2: 1). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 6./11. 1923 von M. 8 250 000 auf RM. 4 950 000 *