3578 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 266 404, Abschr. 7136. Kontokorrent 23 000, Reklame 2223. – Kredit: Betriebs-K. 264 237, Gewinn- u. Verlust-K. 26 541, Verlust 7984. Sa. RM. 298 763. Dividenden 1924–1928: 0 %. Vorstand: Willy Eigen, Emil Eigen. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. Hans Zahn, Dönberg bei Elberfeld; Klaus Herberg, Düsseldorf; Ferd. Gather, M. Gladbach. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktien-Bierbrauerei Mittweida in Mittweida 1. Sachsen, Bahnhofstr. 15. Gegründet: 30./5. 1900 mit Wirkung ab 1./5. 1900; eingetr. 29./6. 1900. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1900/1901. Die Ges. übernahm das von der Firma Keilhauer & Liebers betrieb. Brauereiuntern. für M. 298 052 u. besitzt ein Wirtsanwesen. Bierniederl in Chemnitz. Zweck. Betrieb des Brauerei- u. Mälzereigewerbes (unter- u. obergärige Biere) u. der damit verbundenen Nebengewerbe (Eis u. Malz, Limonade u. Selters). Jährl. Bierabsatz ca. 40 000 hl. Nebenprodukte-Verwertung erfolgt im eigenen Betrieb. Betriebseinrichtung: Sudhausanlage mit 30 Ztr. Schüttung, Kühlmaschine, Fass- und Flaschenreinigung; 10 Gespanne. – 60 Angestellte u. Arbeiter. Grundbesitz: ca. 27 000 qm. Kapital: RM. 600 000 in 5950 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 600 000. Urspr. M. 600 000, übern. von den Gründern zu pari. Erhöht lt. G.-V. v. 10./7. 1922 um M. 900 000 in 800 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von einem Konsort. (Bank für Mittelsachsen) zu 112½ %, davon M. 600 000 angeb. 1: 1 zu 125 % plus Stempel. Lt. G.-V. v. 26./2. 1923 erhöht um M. 3 500 000 in 3250 St.-Akt. u. 250 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die G.-V. v. 17./6. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 470 000 in 4650 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu je RM. 100. Lt. G.-V. v. 10./12. 1927 erhöht um RM. 130 000 in 1300 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. für 1927 mit ; davon RM. 94 000 den alten Aktion. im Verh. RM. 500: RM. 100 zu pari angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Akt. = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 7, in best. Fällen 84 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (bis 10 % des A.-K.), dann von der G.-V. zu ge- nehmigende Sonderrücklagen, vom Rest 4 % Div., sodann sind a) 10 % als Gewinnanteil an den in der G.-V. gewählten A.-R. in seiner Gesamtheit u. b) der im Anstellungsvertrage festgelegte Gewinnanteil an den Vorstand zu gewähren, soweit diese Beträge nicht bereits als Geschäftsunkosten verbucht sind, während der Rest, soweit nicht die G.-V. anders beschliesst, als anderweiter Gewinnanteil unter die Aktionäre zu verteilen ist. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Brauereigrundst. 50 000, Hausgrundst. 50 000, Brauerei- gebäude 150 000, do. Einricht. 75 000, Lagerfässer u. Bottiche 75 000, Versandfässer 10 000, Flaschen u. Flaschenkasten 6000, Fuhrwerk 8000, Betriebsgeräte 4000, Betriebsgegenstände 10 000, Brunnenanlage 1000, Aussenstände einschl. Bankguth. 933 803, Vorräte 175 000, Kassa 30 112. – Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 70 398, Rückstell.: Noch zu zahlende Steuern 10 000, Aussenstände-Res. 40 000; Hyp. 75 000, Verbindlichkeiten einschl. lauf. Akzepte 650 127, Gewinnanteile 875, Gewinn 131 514. Sa. RM. 1 577 915. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohstoffe, Betriebs- u. Vertriebs-Unk. 935 655, Steuern 327 812, Abschreib. auf Anlagen 132 566, Gewinn 131 514 (davon: R.-F. 29 601, Beamten- unterstützungs-F. 10 000, 15 % Div. 90 000, Vortrag 1913). – Kredit: Vortrag aus 1927 1665, Bier u. Nebenerzeugnisse 1 525 884. Sa. RM. 1 527 549. Dividenden 1912/13–1922/23: 2, 2, 2, 2, 2, 2, 4, 5, 10, 20, 0 %; 1924–1928: 8, 10, 12, 15, 15 %. Direktion: Heinr. Fiedler. Prokurist: Eduard Fiedler- Braumeister: Ernst Köhler. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Otto Büchner, Stellv. Fabrikant Rob. Fischer, Stadtrat Otto Greif, Mittweida; Ök.-Rat Dr. Curt Harter, Neudörfchen. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Mittweida, Chemnitz, Frankenberg, Leubsdorf, Waldheim: Bank für Mittelsachsen. Postscheckkonto: Leipzig 38 335. Ö= 38 u. 149. % Brauerei Mittweida. Wort- u. Warenzeichen: Mittweidaer Löwen-Bräu. Brauerei Hübner, Aktiengesellschaft, Mosbach i. Bad. Gegründet: 27./6. 1896. Bierniederlagen: Walldürn u. Adelsheim. Die Fa. lautete bis 30./1. 1928: Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der Hübner'schen und Weiner'schen Bierbrauereien. Herstell. u. Verkauf von Bier sowie der Nebenprodukte. Produktion: Untergärige Lager- u. Exportbiere. Nebenprodukte-Verwertung: Durch Verkauf. Grundbesitz: ca. 3 ha. Betrieb: Sudhaus 40 Ztr. Schüttung, 2 Kühlmaschinen, Fass- u. Flaschenreinigung, eigene Mälzerei; 6 Kraftwagen, 3 Gespanne, 1 Privatgüterwagen. Angestellte u. Arbeiter: 45.