3646 Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. Direktion: Gen.-Dir. Fritz Ahrberg, Dir. Aug. Ahrberg, Dir. Carl Peltzer, Hannover. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Rudolf Löhr, Fabrikant Heinr. Jacobi, Ernst Magnus, Georg Schimmler, Hannover; Fabrikdir. George Millington-Herrmann, Berlin. Zahlstelle: Hannover: Sparkasse der Stadt Hannover, Gebrüder Cohen. H. W. Appel Feinkost-Aktiengesellschaft, Hannover, Schöneworth 2/3. Gegründet: 13./11. 1923; als Fortsetzung der Fa. H. W. Appel Komm.-Ges., die 1879 gegründet wurde; eingetr. 3./1. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G Jahrg. 1925. Zweck: Erzeug., Verarbeit., Handel u. Vertrieb von Nahrungs- u. Genussmitteln in jeder Art u. Form einschl. der dazu benötigten Hilfsmittel aller Art. Bis 11./6. 1924 fand nur Handel u. Vertrieb von Nahrungs- u. Genussmitteln der Firma H. W. Appel Kom.-Ges., Hannover, statt; von diesem Tage an ist das gesamte Warenlager usw. von der alten Firma nach dem Stande vom 1./2. 1924 übern. worden. Die Ges. besitzt folgende bebaute Grund- stücke: In Hannover: Schöneworth 2, 3, 4, 5 u. 6 sowie Engelbostelerdamm 44 u. 45, Grösse 5282 qm, in Altona: Hauffstr. 15 u. Herderstr. 65, 5018 am, in Lauterbach auf Rügen: 4259 qm. Kapital: RM. 1 400 000 in 4500 St.-Akt. zu RM. 100, 900 St.-Akt. u. 50 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 200 Mill. in 200 Vorz.-Akt. zu M. 100 000, 7200 St.-Akt. zu M. 25 000, übern. von den Gründern zu 50 Mill. %. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 11./6. 1924 von M. 200 Mill. auf RM. 50 000 derart. dass je 16 St.-Akt. zu M. 25 000 in eine dgl. zu RM. 100 u. die 200 bisher. Vorz.-Akt. zu M. 100 000 in fünf dgl. zu RM. 1000 umgewertet wurden. Dann erhöht lt. gleicher G.-V. um RM. 450 000 in 4050 St.-Akt. zu RM. 100 u. 45 Vorz.-Akt. zu RM. 1000, begeb. zu 112 %. Lt. G.-V. v. 30./12. 1925 Erhöh. um RM. 500 000 in 500 St.-Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 130 %. Die neuen Aktien dienten zum Erwerb fast sämtl. Anteile der H. W Appel G. m. b. H. in Lauterbach auf Rügen, ferner zum Kauf je eines Grundstückes in Altona u. in Hannover. Die G.-V. v. 30./5. 1927 beschloss Erhöhung um bis zu RM. 400 000, durch Ausgabe von 400 St.-Akt. zu je RM. 1000. Bei dieser Gelegenheit wurden die restl., bisher noch im Besitze der alten Firma befindlichen Grundstücke eingebracht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 100 St.-Akt. 1 St., 1 Vorz.-Akt. 8 fach. St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 337 400, Geb. 1 302 000, sonst. Betriebsanl. 431 500, Waren u. sonst. Vorräte 1 235 134, Debit. 1 166 304, Kassa, Wechsel, Bank 324 923, Wertp. u. Beteilig. 14 357. – Passiva: A.-K. 1 400 000, R.-F. 355 643, Sonder-Rückl. 300 000, Erneuer.-K. 100 000, Angest.-Wohlf.-K. 217 000, Fürsorge 79 860, langfristige Verpflicht. 495 304, Kredit. 1 033 411, Steuerschuld-Rückl. 30 000, Einlagen von Anstellten 330 654, Gewinn 469 746. Sa. RM. 4 811 619. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Kost. 2 064 648, Abschr. 84 106, Gewinn 469 746 (davon für gemeinn. Zwecke 50 000, Sonder-Vergüt. an Angest. 100000, R.-F. 4356, Erneuer. 100 000, Div. 196000, Vortrag 21 389). – Kredit: Vortrag 12 108, Roh- gewinn 2 606 392. Sa. RM. 2 618 500. Dividenden 1924–1928: St.-Akt.: 18, 15, 14, 14, 14 % (Div.-Schein 5); Vorz.-Akt.: 10, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Gen.-Dir. Heinz Appel, Dir. Jul. Mundhenke, Dir. Carl Küster, Stellv. Franz Gerloff, Walter Strempel, Karl Schiller. Aufsichtsrat: Vors.: Rechtsanw. u. Notar Dr. Curd Ochwadt; Stellv. Gen.-Dir. Her- mann Huesmann, Konsul Adolph Michaelis, Bankier Konsul Dr. jur. Friedrich A. Spiegelberg, Kaufm. Walter Willi Appel, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bremer Oelfabrik in Harburg-Wilhelmsburg a. Elbe. Gegründet: 11./4. bezw. 17./5. 1889; eingetr. 18./5. 1889. Sitz früher in Bremen, dann in Wilhelmsburg. Durch den Zusammenschluss der Städte Harburg u. Wilhelmsburg ist der Sitz nunmehr in Harburg-Wilhelmspurg. Zweck: Herstellung von Ölen aus Ölsaaten u. sonst. Ö1 enthaltenden Pflanzen, Verkauf der Produkte u. Rückstände. Die Ges. besitzt u. betreibt eine Speiseölfabrik in Wilhelmsburg. Kapital: RM. 1 400 000 in 800 Vorz.-Akt. u. 600 St.-Akt. zu je RM. 1000. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % u. zwar die Vorz.-Akt. (Nr. 401–800) mit Nachzahl.-Anspruch, die Vorz.-Akt. (Nr. 1–400) ohne Nachzahl-Anspruch; sie können auf G.-V.-B. jederzeit ganz oder teilweise mit I1jähr. Kündig.-Frist zu 130 % zurückgezahlt werden. – Vorkriegskapital: M. 1 400 000. Urspr. A.-K. M. 500 000; erhöht 1903 u. 1904 auf M. 2 000 000, 1910 Herabsetz. auf M. 400 000 durch Zus. leg. der Akt. unter Umwandl. in 6 % Vorz.-Akt. u. Erhöh. um M. 1 000 000 in 600 St.-A. u. 400 Vorz.-A. Das Konsort. bestand aus den beiden Konzernen van den Bergh u. Jurgens & Prinzen, welche aus der Wilhelmsburger Anlage eine neue Speiseölfabrik machten. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 28./11. 1924 in bisher. Höhe auf Reichsmark. Die Vorz.-Akt. können auf G.-V.-B. ganz oder teilweise mit 1jähr. Kündig.-Frist zu 130 % zurückgezahlt werden. Dawesbelastung: RM. 150 000.