Nahrungs- u. Genussmittel, Getreide- u. Futterhandlungen, Mühlen. 3651 OÖldenburger Margarinewerke, Akt.Ges. in Hoykenkamp bei Delmenhorst. Gegründet: 16./2. 1922; eingetr. 27./2. 1922. Gründer s. Hdb. d Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Fabrikation von Margarine u. allen sonstigen Kunstspeisefetten u. der Handel mit Erzeugnissen dieser Industrie. Kapital: RM. 450 000 in 4500 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 8 000 000. Erhöht lt. G.-V. v. 1./7. 1922 um M. 4 000 000. St.-Akt. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 26./10. 1922 um M. 12 000 000 St.-Akt. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28/2. 1923 um M. 30 000 000 wovon nur M. 16 000 000 begeben wurden. Die G.-V. v. 3./6. 1924 beschloss die Umstell. des A.-K. von M. 40 000 000 auf RM. 366 000 u. zwar derart, dass für je M. 2000 alte St.-Akt. eine neue zu RM. 20 behändigt wird. Das Vorz.-A.-K. ist auf RM. 6000 in Vorz.- Akt. A zu je RM. 1 festgesetzt. Lt. G.-V. v. 30./3. 1925 Erhöh. um RM. 90 000 Vorz.-Akt. B, div.-ber. ab 1./1. 1925 mit Vorrang vor den St.-Akt., jedoch mit dem Rang nach den alten Vorz.-Akt. Lit. A. Sie erhalten eine Vorz.-Div. von 10 % mit Nachzahl.-Pflicht u. im Falle der Liqu. vorzugsweise Befriedig. Auf je 4 St.-Akt. über je RM. 20 kann eine Vorz.-Akt. Lit. B über RM. 100 bezogen werden dergestalt, dass im Umtausch von je 4 St.-Akt. über RM. 20 u. einer baren Zuzahl. von RM. 20 zuzügl. eines Kostenbeitrags von RM. 2 eine Vorz.-Aktie Lit. B über RM. 100 gewährt wird. Nicht im Umtausch bezogene Vorz.-Akt. B werden frei verwertet. Die eingelieferten St-Akt. werden vernichtet. Dann lt. gleicher G.-V. erhöht um weitere RM. 50 000 in Vorz.-Akt. B zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Die Rechte der Vorz.-Akt. B fallen fort, wenn St.-Akt. u. Vorz.-Akt. B auf 3 aufeinander folgende Jahre die gleiche Div. erhalten. Die G.-V. v. 20./4. 1928 beschloss Herabsetzung des A.-K. von RM. 506 000 auf RM. 450 000 Aktien durch Einziehung der RM. 6000 Vorz.-Akt. Lit. A, Zus. leg. der RM. 66 000 St.-Akt. im Verh. 20: 5, Einziehung von RM. 500 Vorz.-Akt. Lit. B u. Gleichstell. der restl. Vorz.-Akt. Lit. B mit den St.-Akt. durch Aufheb. ihrer Vorzugsrechte. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest gemäss G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 20 000, Geb. 219 992, Masch. u. Apparate 208 207, Fahrzeuge u. Inv. 81 773, Waren 169 338, Debit. 316 707, Kassa 2338, Banken 5227, Wertp. u. Beteil. 1, trans. Posten 4641. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 10 000, nicht erhob. Div. 59, Kredit. 542 553, Übergangsposten 15 840, Gewinn 9773. Sa. RM. 1 028 227. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern, Abschr., Rückstell. für Aussenstände 651 114, Gewinn 9773 (davon R.-F. 5000, Vortrag 4774). – Kredit: Gewinn- vortrag 49 649, Gewinn aus Kap.-Herabsetz. 47 000, Betriebsüberschuss 564 238. Sa. RM. 660 888. Dividenden 1922–1928: 30, 0, 7½, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Friedrich Kirchhübel, Heinrich Stelloh, Hinrich Popken, Bremen; Max Krüger, B.-Steglitz. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikdir. Robert Neef, Harburg-Wilhelmsburg; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Dr. Friedrich Meinecke, Danzig. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Bremen: Darmst. u. Nationalbank. Ostdeutsche Nährmittelwerke Akt.-Ges. in Liqu., Insterburg. Die G.-V. v. 25./6. 1926 (der Mitteil. nach § 240 H. G. B. gemacht wurde) beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Prokurist Kurt Warnatz, Tilsit, Grabenstr. 3. In der G.-V. v. 19./4. 1929 erfolgte Vorleg. der Liqu.-Bilanzen für die Zeit v. 25./6.–31./12. 1926 u. für die Geschäftsjahre 1927 u. 1928 sowie Vorleg. der Liqu.-Schlussrechn. u Genehm. derselben durch die G.-V. Lt. Bek. v. 8./5. 1929 ist die Liqu. der Ges. beendet. Die Firma ist erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Jätzdorfer-Mühle, Actien-Gesellschaft in Jätzdorf. Gegründet: 1855. Zweck: Betrieb einer Kunstmühle. 1924 Umbau der Mühle, daher nur 6 Betriebs- monate, aber die Leistungsfähigkeit von 40 t auf 60 t erhöht. Kapital: RM. 450 000 in 9000 Aktien zu RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 300 000. Urspr. M. 360 000, seit 1899 M. 300 000 betragend. 1916–1923 erhöht auf M. 27 000 000 (Kapitalbewegung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 20./12. 1924 Umstell. von M. 27 000 000 auf RM. 450 000 (je 3 Aktien à M. 1000 = 1 neue à RM. 50). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 25 000, Geb. 184 000, Mühlwerk 210 000, Fuhrpark 13 000. Inv. 1, Anschlussgleis 1, Kassa 3255, Vorräte 311 851, Eff. 1392, Wechsel 492, Debit. 330 319, Aufwert.-Ausgleich 4500. – Passiva: A.-K. 450 000, R.-F. 50 000, Hyp. 7582, Kredit. 574 714, Div. 347, Reinge winn 1168. Sa. RM. 1 083 813. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalspesen 215 966, Abschr. 32 595, Reingewinn 1168. – Kredit: Vortrag 1644, Betriebsüberschüsse 248 086. Sa. RM. 249 731. Kurs Ende 1925–1928: 20, 60, 45, 30 %. Freiverkehr Breslau. Dividenden: 1914–1915: St.-Aktien: 5, 5 %. Prior.-Aktien: 10, 10 %. Gleichber Aktien 1916–1928: 10, 10, 10, 10, 10, 10, 25, 0, 0, 6, 5, 0, 0 %. 229*