Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3735 Wertpap. u. Gemeinschaftsgeschäften 26 464, Miet- u. Pachteinnahmen 79 251, Gewinn aus Grundstücksverkäufen 28 052. Sa. RM. 198 380. Kurs Ende 1918–1928: In Berlin: 121, 135, 198, 320, 1900, 1.3, 0.50, 55, 106, 96.25, 99.25 %. Die abgest. Aktien wurden im Sept. 1918 in Berlin wieder zugelassen. Kurs Ende 1923–1928: In Frankfurt a. M.: 1.10, 0.50, 55, 103, 96, 99 %; in Köln: 1.30, 0.40, 54, 100, 96, 99.25 %. Sämtl. auf RM. umgestellten Akt. eind seit Mai 1925 in Berlin u. seit August 1925 in Frankfurt a. M. u. Köln zugelassen. Dividenden 1913–1928: 7, 6, 7, 8, 9, 9, 9, 11, 12, 50, 0, 6, 7, 0, 0, 0 %. Direktion: Eberhard Prokuristen: Rich. Strassmann, Dr. Eduard Wolff, Anna Graf. Aufsichtsrat: (3–11) Vors. Carl Benrath, Stellv. Bankdir. Curt Wolff, Barmen; Bankier Dr. Paul Wallich, Berlin. Zahlstellen: Eig. Kasse; Berlin, Barmen u. Elberfeld, Frankf. a. M., Düsseldorf u. Köln: Deutsche Bank u. deren sonst. Fil.; Berlin u. Frankfurt a. Main: J. Dreyfus & Co. „Adler', Deutsche Portland-Cementfabrik, Actiengesellschaft in Berlin NW. 7, Friedrichstr. 100. (Börsenname: Adler Portl. Cement.) Gegründet: 30./3. 1880; eingetr. 13./4. 1880. Zweck: b u. Verwertung von Portland-Cement. Die G.-V. v. 28./9. 1928 genehmigte die Fusion mit der Portland-Zementwerke „Saale“ Akt.-Ges. in Granau b. Halle a. S. durch Austausch von je RM. 1800 „Saale“-Akt. gegen je RM. 2400 „Adler“-Akt. Besitztum: Die Gesellschaft betreibt bei Kalkberge-Rüdersdorf drei Portland- Cementfabriken u. zwei Kalkwerke. Das Rohmaterial für die Cementfabrikation wird zum Teil (Kalksteinh) aus den Brüchen der Berginspektion in Rüdersdorf bezogen; Liefer. von Kalkstein ist durch langfristige Verträge gesichert. Die Cementfabriken ver- fügen über je 4 Drehöfen, die Fabrik II ausserdem über 13 kontinuierl. Schachtöfen System Schneider, von denen 3 automatisch entleert werden können. An Anlagen sind ferner vorhanden: Roh- u. Cementmühlen, an der Bahn, sowie am Wasser geleg. Cement- Silos sowie Elevatoren, Reparaturwerkstätten, eine Scharwerkerei, Sattlerei, Schmiede, Schlosserei, Metallgiesserei, Tischlerei, Zimmerwerkstatt, ein chem. u. physikal. Laboratorium, Magazingeb. Schuppen etc. Der Vermittlung des Verkehrs zwischen den Fabrikanlagen sowie vom u. zum Bahnhof bzw. vom u. zum Wasserverladeplatz dienen Kabel-, Drahtseil- u. Hängeschienenbahnen. Die Cementfabriken haben eine jährl. Erzeugungsfähigkeit von zus. 1 500 000 Fass Cement. – Das alte am Wasser gelegene Kalkwerk I verfügt über eine ausgedehnte Mühleneinrichtung u. 8 kontinuierl. Schachtöfen, das erst kürzlich errichtete neue neben Cementfabrik III gelegene Kalkwerk II über eine Mühlenanlage sowie 5 Schachtöfen neuzeitl. Bauart. Jährl. Erzeugungsfähigkeit der beiden Kalkwerke zus. ca. 42 000 t. – Fabriken u. Kalkwerke besitzen Anschluss an die Überland-Centrale der Märk. Elektriz.-Werke; stündl. Entnahme kann 1600 KW. betragen. Ausserdem ist eig. Licht- u. Kraftzentrale vorhanden, die auch die Gemeinde Tasdorf auf Grund lang- jähriger mit der Ges. geschlossener Verträge mit elektr. Kraft versorgt. Masch. u. Apparate der Cementfabriken I u. III, sowie des Kalkwerkes I werden durchweg, die der Fabrik II u. des Kalkwerkes II grösstenteils elektrisch betrieben. – Der in Rüdersdorf gelegene Grundbesitz der Ges. umfasst rund 60 preuss. Morgen, zu einem Fünftel bebaut. Ausserdem besitzt die Ges. eine nahezu 1 preuss. Morgen grosses, unmittelbar an der Spree gelegenes, mit einem kleinen Wohnhause u. 4 Lagerschuppen bebautes Grundst. in Berlin, Mühlen- strasse 66/67, ein etwa 300 preuss. Morgen umfassendes Gelände in Zossen, sowie einen noch nicht ausgebeuteten Tonbruch in Hohenwarte a. Elbe. Die in Zossen geleg. Ländereien sind als Acker- u. Wiesenland an verschied. Siedler gegen zus. etwa RM. 1500 jährlich, das Berliner Grundst. gegen M. 20 000 jährl. Pachtzins an die Lager- u. Transport-Ges. m. b. H. verpachtet. – Die Ges. beschäftigt gegenwärtig auf ihren Rüdersdorfer Anlagen ca. 500 Arb. Sie besitzt dort Wohnungen für Beamte, Meister u. etwa 50 Arb.-Familien sowie Unterkunfts- räume für etwa 300 ledige Arb. – Die Firma besitzt ferner eine Portland-Cementfabrik in Nietleben bei Halle a. S., die sie 1928 durch Fusion erworben hat (früher Portland-Zement- werke „Saale“ A.-G., Granau bei Halle a. S.). Diese Fabrik, ein vollkommen modern ein- gerichtetes Werk, hat 2 Drehöfen mit 340 t Tagesleistung, 2 Zementmühlen mit 480 t Tages- leistung, 3 Rohmühlen mit ca. 40 t Stundenleistung sowie alle sonstigen zu einer modernen Fabrik gehörigen Einrichtungen. Die Gesamtleistungsfähigkeit des Werkes im Jahr beträgt ca. 600 000 Fass Zement zu 170 kg netto. Durchschnittl. Belegschaft 150 Arbeiter. Grund- besitz in Nietleben 111 Morgen, davon 19 Morgen Fabrikgelände. Dieser Grundbesitz um- fasst ausser der Fabrikanlage einen eigenen Kalksteinbruch, aus welchem das Rohmaterial zur Herstellung des Zementes gewonnen wird. Seit 1./1. 1917 ist die Ges. Mitgl. des Nordd. Cement- Verbandes G. m. b. H. Kapital: RM. 7 532 000 in 50 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. 1600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die Vorz.-Akt. erhalten 6 % (Max.) Div. mit Nachzahl.-Pflicht u. haben in best. Fällen 20faches St.-Recht. – Vorkriegskapital: M. 30 000. Urspr. M. 750 000, seit 1909 M. 5 500 000 betragend, dann weiter erhöht 1920–1923 auf M. 51 600 000 in 50 000 St.-Akt. u. 1600 Vorz.-Akt. zu M. 1000. (Über Kapitalsbeweg. s. Hdb.