Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3747 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K), 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 403 800, Hyp. 9000, Inv. 1, Beteil. 1 559 200, Debit. 358 366, Bankguth. 641 617, Kassa u. Postscheck 4003, Kaut 25, (Avale 54 789). – Passiva: A.-K. 1 800 000, R.-F. 22 000, Hyp. 360 000, Kredit. 587 458, unerhob. Div. 625, Gewinn 205 929, (Avale 54 789). Sa. RM. 2 976 014. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Haus-Unk. 456 121, Handl.-Unk. 89 257, Steuern 41 645, Gewinn 205 929 (davon R.-F. 11 000, Div. 126 000, Steuer-Rückl. 50 000, Tant. 6000, Vortrag 12 929). – Kredit: Gewinnvortrag 8618, Hausertrag 726 235, Terrainaufwert.- Ertrag 3660, Zs. u. sonst. Erträgnisse 54 440. Sa. RM. 792 954. Kurs Ende 1913–1928: 60, 60*, –, 50, 55, 44*, 107, 134, 260, 1500, 7, 5.40, 2, –, 115, 112.50 %. Notiert an der Berliner Börse. – Zulass. des auf Reichsmark umgest. A.-K. (1000 Akt. zu RM. 200 u. 16 000 Akt. zu RM. 100) im Dez. 1927 in Berlin u. im März 1928 in Leipzig. Dividende: Wurde lt. Statut bis 1923 nicht verteilt. 1924–1928: 0, 3, 6, 7, 7 % (Div.- Schein 2). Direktion: Oberreg.-Rat a. D. Gerhard Wittgenstein, Leipzig. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Hans Kroch, Bank-Dir. Max Ellenbogen, Bank-Dir. Dr. Wilhelm Just, Leipzig; Baurat Otto Richter, Berlin; Hans Graf Praschma, Falken- berg i. Schl.; Bankier Julius Schwarz, Berlin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Schwarz, Goldschmidt & Co.; Berlin u. Leipzig: Darm- städter u. Nationalbank; Leipzig: Kroch jr. K.-G. a. A. Kali-Industrie Akt.-Ges. in Berlin. Sitz der Verwalt.: Kassel, Hohenzollernstr. 139. Gegründet: 1./12. 1921: eingetr, 18./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die G.-V. v. 29./6. 1929 beschloss Anderung der Firma in: Wintershall Aktiengesellschaft. Amtl. Bek. steht noch aus. – Zweigniederl. in Sondershausen. Zweck: Beteil. der Ges. an der Kali-Ind. u. der Abschluss aller damit sowie mit der Finanzier. u. dem Betrieb von Kaliunternehm. zus. hängenden Geschäfte aller Art. Die Ges. ist berechtigt, Kali- u. ähnliche Werke zu errichten, zu erwerben, zu verwalten u. in jeder Form zu verwerten, sich auch an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Form zu beteiligen. Die der Ges. gehörigen Bergwerksfelder enthalten bei einer für den Abbau sehr günstigen Ablagerung Kalisalze von ausgezeichneter Güte u. grosser Menge. Die Aus- beutung der Lagerstätten u. die Verarbeitung der gewonnenen Salze erfolgt nach modernen technischen Grundsätzen. Durch die weiteren Erfolge auf dem Gebiete der Kalichemie ist die Herstell. von Nebenprodukten mit Nutzen möglich geworden. Die Bestrebungen der Ges. in der Herstell. von Mischdünger werden planmässig weiter verfolgt. Die von der Gewerkschaft Victor in Rauxel, an der die Ges. mit 50 % beteiligt ist, erbaute Stickstoff- anlage wurde im Herbst 1928 in Betrieb genommen. Die Ges. erstrebt durch Förderung u. Verbesserung der Herstell. von Mischdünger u. hochwertigen Kalisalzen eine Steigerung des Kaliabsatzes, insbesondere in Ländern mit grosser Agrarwirtschaft, in denen heute der Verbrauch von Kali noch unbedeutend ist. – Die Zahl der Ende 1928 von der Ges. u. der ihr nahestehenden Unternehmen (mit Ausnahme der Gewerkschaft Victer) beschäftigten Arbeitnehmer betrug 942 Angestellte, 6433 Arbeiter. Entwicklung: Während die Kali-Industrie Aktienges. bis zum Jahre 1926 lediglich Holdingges. war u. grosse Posten von Akt. u. Kuxen einer grossen Zahl der besten deutschen Kaliunternehmungen besass, ermöglichte es das ,Gesetz über Steuermilder. zur Erleichter. der Wirtschaftslage“ v. 31./3. 1926, den grössten Teil der Unternehmungen, an denen die Ges. beteiligt war, mit ihr zu vereinigen. Im Sept. 1926 haben nachstehende Gewerk- schaften u. Ges. m. b. H. ihre Liqu. u. Fusion mit der Kali-Industrie A.-G. beschlossen: 1. Gewerkschaften: Alicenhall, Beberstedt, Carlsfund, Ellers, Felsenfest, Ferna, Gebra, Glück- auf, Glückauf-Bebra, Glückauf-Ebeleben, Glückauf-Ost, Glückauf-West, Glücksborn, Hed- —wigsburg, Heldrungen I, Heldrungen II, Herfa, Heringen, Hermann II, Hüpstedt, Immen- sole, Irmgard, Johannashall, Lohra, Meimerhausen, Neurode, Reichskrone (preussische Geéw.), Reichskrone (gothaische Gew.), Richard (preussische Gew.), Richard (gothaische Gew.), Rothenfelde, Schlotheim, Walter, Westfalen, Westohm, Wilhelmshall, Wills; II. Ges. m. b. H.: Bergbaugesellschatt Alicenhall, Glückauf Chemische Werke, Chemische Fabriken Hüpstedt, Kaliwerke Meimerhausen, Rudolfus Chemische Fabriken, Chemische Fabriken Wolkramshausen. Zur gleichen Zeit haben die Aktiengesellschaften.: Bismarckshall, Deutsche Kaliwerke, Grossherzog von Sachsen, Vereinigte Norddeutsche Kaliwerke u. die Gew. weimarischen Rechtes: Alexandershall, Butlar, Heiligenmühle. Heiligenroda, Kaiseroda, Grossherzogin Sophie, Grossherzog Wilhelm Ernst, Sachsen- Weimar ihre Fusion mit der Kali-Industrie A.-G. beschlossen. Im Austausch erhielten die Aktion. u. Gewerken für jede Aktie bzw. jeden Kux der Akt.-Ges. Deutsche Kaliwerke 0.4, Gew. Butlar 0.14, Gew. Heiligenroda 9, Gew. Sachsen-Weimar 6, Gew. Kaiseroda 18, Gew. Heiligenmühle 0.333, Kaliwerke Grossherzog von Sachsen A.-G. 0.714 Akt. der Kali-Industrie 235*