– Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3753 Soldin; Landrat Schlemminger, Berlin; Landrat von Schönfeldt, Sorau; Landrat Siering, Nauen; Rittergutsbes. Stubbendorf, Zapel; Landrat Dr. Swart, Landsberg; Landrat Dr. Usinger, Jüterbog; Abgeordneter Oskar Wegener, Frankfurt a. O.; Dir. Dr.-Ing. h. c. Werner, Berlin; Landrat Wiskott, Beeskow; Landrat Wuthenow, Friedeberg; Landeskhauptm. von Zitzewitz, Stettin. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Allg. Elektrizitäts-Ges., Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, A. Schaaffh. Bankverein, S. Bleichröder, Delbrück Schickler & Co., Hardy & Co.; Breslau: Darmstädter u. National- bank, Dresdner Bank, E. Heimann, Frankf. a. M.; Darmstädter u. Nationalbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, Gebr. Sulzbach, Köln: A. Schaaffh. Bankverein, A. Levy, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Zürich u. Basel: Schweizer. Kreditanstalt. „Nordun---Vertriebsgesellschaft für technische Artikel Aktiengesellschaft in Berlin NW. 7, Am Weidendamm la. Gegründet: 26./4. 1929; eingetr. 2./7. 1929. Gründer: „Nordun Norddeutsche Technische Union G. m. b. H., Herbert Eugen Missir, Reichsbankdirektor a. D. Johannes Pagel, August Dittmar, Ernst Schulz. Berlin. Die vier erstgenannten Mitgründer bringen diverse Patente, die Vertriebsorganisation u. Kundschaft in die Ges. ein, wofür zus. RM. 121 000 in Aktien gewährt werden. Zweck: Vertrieb von technischen Artikeln, die auf Grund der Patente u. sonstigen Schutzrechte der „Nordun“ Norddeutsche Technische Union G. m. b. H. u. auf Grund eigener Schutzrechte hergestellt werden, insbes. von Luftdruckhebern für Automobile, Aufstecknippeln für Ventile aller Art, Rohrkuppelungen u. mehrstufigen Kompresser- pumpen, Vergebung von Fabrikationslizenzen auf die vorhandenen Patente u. Schutzrechte, Vertrieb aller Arten von technischen Artikeln. Kapital: RM. 160 000 in 160 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Vorstand: Ernst Schulz, Herbert Eugen Missir, Anton Ludwig Hoepfner. Aufsichtsrat: Reichsbank-Dir. a. D. Johannes Pagel, August Dittmar, Bücherrevisor Cäsar Löhde, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Ostbank für Handel und Gewerbe, Berlin S Wi. 19, Krausenstr. 38/39. Gegründet: 28./2. 1856 unter der Firma „Provinzial-Aktien-Bank des Grossherzogtums Posen“, abgeänd. lt. G.-V. v. 21./6. 1898 in Ostbank für Handel u. Gewerbe. Hauptsitz bis 14./8. 1920 in Posen, dann bis 1./8. 1924 in Königsberg i. Pr. Zweigniederlassungen: Allen- stein. Elbing, Fraustadt, Insterburg, Landsberg a. W., Schneidemühl, Schwiebus, Stolp i. Pom., Tilsit. Depositenkassen: Königsberg i. Pr. (4), Eydtkuhnen, Lyck (Ostpr.), Marien- burg (Westpr.), Osterode (Ostpr.), Rastenburg (Ostpr.). Annahmestelle: Prostken (Ostpr.), Driesen. Zweck: Betrieb von Bankiergeschäften u. Handelsgeschäften aller Art einschl. der Grundstücksgeschäfte sowie die Unterstütz. von Handel u. Gewerbe. Entwicklung: 1905 Anglieder. der Ostdeutschen Bank A.-G. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne in Königsberg; 1908 Übernahme des Bankhauses Herm. Küster in Stolp. Die a. o. G.-V. v. 14./8. 1920 beschloss die Verleg. des Hauptsitzes der Ges. von Posen nach Königsberg 1. Pr., daselbst eingetragen am 12./10. 1920. Die in den an Polen abgetretenen Gebieten belegenen Anstalten der Bank wurden aufgelöst bezw. abgestossen, so dass der Sitz und die sämtl. Niederlass. nur in Deutschland bestehen blieben. Die Depositenkasse vorm. Heimann Saul in Posen ist von einer neuen Bank in Posen, der Bank f. Handel u. Gew. Poznan Tow. Akc. übernommen worden, die von Freunden der Ostbank mit einem Grund- kapital von M. (poln.) 7 500 000 begründet worden ist. Die genannte Depositenkasse wurde zur Zentrale der neuen Bank ausgebaut u. übernahm auch die Niederlassungen der Ostbank in Bromberg, Inowrazlaw (Hohensalza) u. Rawitsch als ihre Zweigniederlass. Die Nieder- lass. in Memel ist 1919 an die neugegründete Memeler Bank für Handel und Gewerbe A.-G. in Memel u. die Niederlassung Danzig mit den Dep.-Kassen Langfuhr u. Zoppot im Sommer 1922 auf die ebenfalls neugegründete Danziger Bank für Handel u. Gewerbe in Danzig übergegangen. Die G.-V. v. 1/8. 1924 beschloss Verleg. des Sitzes der Ges. nach Berlin so wie Übernahme des Inlandgeschäfts der Ostdeutschen Privatbank A.-G. in Berlin. Kapital: RM. 4 000 000, eingeteilt in 25 000 Stck. (Nr. 1–25 000) zu je RM 20, 15 000 Stück (Nr. 1/5 = 74 996/75 000) zu je 5 Akt von RM. 20 in einer Urkunde, 400 Stck. (Nr. 1/50 bis 19 951/20 000) zu je 50 Akt. von RM. 100 in einer Urkunde. – Vorkriegskapital: M. 27 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, 1898 Erhöh. um M. 5 Mill., 1905 um M. 10 Mill., 1909 um M. 4 500 000 1912 um M. 4 500 000. 1917 um M. 8 Mill., 1921 um M. 15 Mill. u. lt. G.-V. v. 17./12. 1921 um M. 25 Mill. Dann erhöht lt. G.-V. v. 3./8. 1923 um M. 125 Mill. in 125 000 Akt. zu M. 1000 in Urkunden zu 5 Akt. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. übern. (Berliner Handels- Gesellschaft, Berlin), davon M. 75 Mill. angeb. den bisher. Aktion. im Verh. 1: 1 zu 3000 %. Die G.-V. v. 1./8. 1924 beschloss die Umstellung des A.-K. von M. 200 Mill. auf RM. 2 Mill.