3760 Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. &*Zentrale Deutscher Getreide-Kreditbanken Aktiengesellschaft, Berlin W. 56, Taubenstr. 25. Gegründet: 4./6. 1929; eingetr. 24./6. 1929. Gründer: Dr. Friedrich Mertens, Berlin; Norddeutsche Getreidebank Aktiengesellschaft, Lübeck; Getreide-Kredit Aktiengesellschaft, Mannheim; Sächsische Getreide-Kredit-Aktiengesellschaft, Dresden; Mecklenburgische Getreide-Kredit-Aktiengesellschaft, Schwerin i. Meckl. Zweck: Förderung der Landwirtschaft, insbes. durch Gewährung von Krediten an Getreidekreditbanken u. an ähnliche Unternehmungen. Die Ges. ist berechtigt, alle zur Erreichung dieser Zwecke dienenden Massnahmen zu treffen, Bankgeschäfte zu betreiben. und sich an anderen gleiche oder ähnliche Zwecke verfolgenden Unternehmungen des In- u. Auslandes zu beteiligen. Kapital: RM. 100 000 in 100 Namens-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr. 2 Gen.-Vers. Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie 1 St. Eggert. Aufsichtsrat: Dir. der Ostwerke A.-G. Max Katzenellenbogen; Dir. Rechtsanw. Dr. Reinhold Hölken, Dir. Bankprokurist Herbert Kresse, Berlin; Bank-Dir. Max Mende, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Dürkoppwerke Akt.-Ges. in Bielefeld, Nicolaus Dürkoppstr. Gegründet: 16./3. 1889 durch Übernahme der Fabrik Dürkopp & Co. für M. 2 250 000. Firma bis 30./1. 1913: Bielefelder Maschinenfabrik vormals Dürkopp & Co. in Bielefeld.) Zweck: Weiterführung, Ausdehnung u. Nutzbarmachung der früher von der Firma Dürkopp & Co. betriebenen u. die Erwerbung, die Einrichtung u. der Betrieb anderer gewerblicher Unternehmungen, wie auch jede Art Beteiligung an solchen. – Erzeugnisse: Nähmasch., Spezialnähmasch., Fahrräder, Lastkraftwagen, Omnibusse, Spezialfahrzeuge; Giessereierzeugnisse: Grauguss, Metallguss, Spezialguss jeder Art Hammerwerk, Rohrzieherei. Besitztum: Die Ges. besitzt eine eigene Fabrikanlage in Bielefeld. Filialen: Versandläger für Fahrräder u. Nähmaschinen: Berlin, Breslau, Frankfurt a. M., Hamburg, Königsberg, Leipzig, München, Neuss, Nürnberg, Stuttgart. –— Versandläger für Spezial-Nähmaschinen: Neugersdorf, Zürich. – Autoverkaufsstellen: Berlin, Breslau, Chemnitz, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Stettin. Die Hauptwerke liegen inmitten der Stadt Bielefeld am Schillerplatz auf einem Grund- stück von 70 000 qm, wovon 48 000 qm mit massiven Gebäuden bebaut sind. Sie umfassen hauptsächlich Schlossereien, Drehereien, Fräsereien, Lackiererei, Vernickelungsanstalt, Kugel- u. Rollenlagerfabrikation, Tischlerei, Karosseriefabrik, Kühlerbau, Motoren- u. Getriebebau, Motorwagenmontagehallen u. Reparaturwerkstätten. Zum Antrieb der Maschinen werden 2200 Ps von einem Turbodynamo erzeugt. Ungefähr 1¼ km entfernt befindet sich auf einem 36 000 qm grossen, an der Jöllen- beckerstrasse gelegenen Grundstück, wovon etwa 16 000 am überbaut sind, die Eisengiesserei mit ihren Abteilungen, Graugussgiesserei, Metallgiesserei. Rohrzieherei, Hammerwerk u. zugehörigen Nebenbetrieben. Die Gräugussgiesserei hat eine tägliche Leistungsfähigkeit von ca. 30 000 kg. Sie ist für Hand- u. Maschinenformerei eingerichtet, die grossen Form- maschinen werden hydraulisch betrieben. Der Antrieb erfolgt durch 2 getrennte Kolben- dampfmaschinen von 340 PS. Die Giesserei arbeitet hauptsächlich für den eigenen Bedarf, doch wird auch ein erhebliches Quantum für fremde Rechnung hergestellt, wobei besonders Werkzeugmaschinen- u. Nähmaschinenguss sowie hochwertiger Zylinder- u. Kompressoren- guss, ferner Spezialguss u. Metallguss jeder Art in Frage kommen. Desgleichen werden Hammerwerkserzeugnisse jeder Art auch für fremde Kundschaft hergestellt. In Bielefeld besitzt die Ges. noch Grundstücke von 37 000 qm, von denen 1100 dm mit Wohngebäuden bebaut sind. In dem 7 km nordöstlich von Bielefeld liegenden Brake besitzt die Ges. einen un- mittelbar am Bahnhof der Köln-Mindener Eisenbahn gelegenen zus. hängenden Grund- komplex von 180 000 qm, der zum Teil als Siedlung für Angestellte u. Arbeiter ausgebaut ist. Der Rest ist verpachtet u. steht gegebenenfalls für eine spätere Vergrösserung der Betriebsanlagen zur Verfügung. Die Ges. stellt die meisten für die Erzeugung notwendigen Teile in den eigenen Werkstätten her, so dass sie von Spezialfabriken so gut wie unabhängig ist. Der gesamte Maschinenpark beträgt etwa 5500 Stück. Das Zweigwerk in B.-Reinickendorf wurde 1928 veräussert. Kapital: RM. 7 055 000 eingeteilt in RM. 6 000 000 St.-Akt. in 40 000 St.-Akt. zu RM. 150 u. RM. 1 050 000 Vorz.-Akt. in 15 000 Vorz.-Akt. zu RM. 60, 7500 Vorz.-Akt. zu RM. 20 (Em. 1921) u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1 (Em. 1923). Die Vorz.-Akt. beider Ausgaben haben in gleichem Range Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % mit Nachzahlungsverpflicht.; ferner erhalten die Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 für jedes Prozent Gewinnanteil. das über 10 % hinaus auf die St.-Akt. enfällt, ½% % weiteren Gewinnanteil mit der Massgabe, dass diese Mehrdiv. höchstens 2 % betragen darf. Die Vorz.-Aktien beider Ausgaben können mittels Auslosung, Gesamtkündigung, Ankaufs oder in ähnlicher Weise eingezogen werden. Erfolgt die Ein- Vorstand: Reg.-Rat a. D. Dr. Hans Klingspor; Stellv.: Bankprokurist u. Dir. Friedrich 3...*** .. .............