Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3761 ziehung im Wege der Auslosung, so sollen in einem Geschäftsj. nicht weniger als 1 % u. nicht mehr als 20 % des urspr. Betrages der Vorz.-Aktien der betreffenden Ausgabe getilgt werden. Die auf Grund von Ausl. einzuzieh. Vorz.-Akt. werden durch das Los bestimmt u. deren Nummern wenigstens einen Monat vor dem Rückzahl.-Termin in den Gesellschafts- blättern bekanntgemacht. Die Rückzahlung erfolgt zum Nennbetrage, abzüglich etwa nicht geleisteter Einzahl., zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes, das sich bei den Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 auf 20 %, bei denen der Ausgabe 1923 auf 15 % beläuft. Zu der Einzieh. der Vorz.-Akt. Ausg. 1923 bedarf es ausser dem Beschlusse der gemeinsamen G.-V. eines in gesonderter Abstimm. zu fassenden Beschlusses der Inhaber der Vorz.-Akt. 1923. Liegt jedoch die Zustimm. sämtl. Inhaber der Vorz.-Akt. 1923 vor, s0 kann der Vorst. auch ohne einen G.-V.-B. im Einvernehmen mit dem A.-R. die Gesamt- kündigung der Vorz.-Akt. 1923 aussprechen. Der Ges. steht das Recht zu, die Vorz.-Akt. Ausgabe 1921 gegen Zahlung des Nennbetrages zuzügl. 6 % Stück-Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes von 20 % zurückzukaufen. Die Vorz.-Akt. 1921, die auf eine dementsprechend ergangene Aufforderung innerhalb der zu setzenden Frist von einem Monat, der Ges. nicht zum Rückkauf zur Verf. gestellt werden, kann die Ges. zur Einzieh. gegen Rückzahl des Nennbetrages zuzüglich 6 % Zs. u. etwa rückständ. Div. sowie eines Aufgeldes von 15 % mit einer Frist von einem Monat kündigen. Im Falle der Liquid. der Ges. erhalten die Inh. der Vorz.-Akt. beider Ausgaben aus dem zur Verteil. an die Aktion. verfügbaren Liquidationserlös zunächst den Nennwert ihrer Vorz.-Akt., abzügl. fehlender Einzahl., zuzügl. eines Zuschlages von 15 % des Nennwertes u. zuzügl. 6 % Stück-Zs. für den abgelaufenen Teil des lauf. Geschäftsj., sowie etwa rückständ, Div. aus den Vorjahren. An dem weiteren Erlös nehmen sie nicht teil. – Vorkriegskapital: M. 4 500 000. Urspr. A.-K. M. 2 250 000; erhöht 1896 um M. 750 000, 1913 um M. 1 500 000, 1920 um M. 5 000 000, 1921 um M. 25 500 000 in 10 500 St.-Akt. u. 15 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 u. 1922 um M. 10 000 000 St.-Akt. Die G.-V. v. 27./1. 1923 beschloss weitere Erhöh. um M. 15 000 000 in 10 000 St.-Akt. u. 5000 6 % Vorz.-Akt. Die Umstell. des A.-K. erfolgte lt. G.-V. v. 19./12. 1924 von M. 60 000 000 auf RM. 7 055 000 derart, dass der Nennwert der 40 000 St.-Akt. im Verh. 20: 3 von bisher M. 1000 auf RM. 150 u. der der 15 000 Vorz.-Akt. Em. 1921 von bisher M. 1000 auf RM. 70 (in Akt. zu je RM. 60 u. Akt. zu je RM. 20 bzw. Anteilscheinen zu je RM. 10) herabges. wurde. Der Einzahl.-Wert der 5000 Vorz.-Akt. Em. 1923 beträgt RM. 1009, so dass eine Zuzahlung von allen Aktion. im Gesamtbetrage von GM. 3991 zu leisten ist. Geschäftsjahr: Kalenderj. Stimmrecht: Je nom. RM. 150 St.-A.-K. = 7 St., je RM. 10 Vorz.-Akt. Em. 1921 = 1 St., je RM. 1 Vorz.-Akt. Em. 1923 = 42 St. in best. Fällen, andernfalls nur 7 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 10 % des Gesamtkapitals, event. ausserord. Abschr. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 6 % an Vorz.-Akt. sowie etwaige Rückst. bis 4 % Div. an St.-Akt., dann 10 % Tant. an A.-R., 6 % weitere Div. an St.-Akt., Restverteil' derart, dass für jedes Proz., das über 10 % hinaus auf die St.-Akt. entfällt, die Vorz.-Akt. Em. 1921 ½ % weitere Div., aber höchstens bis 2 % erhalten, mithin insges. Höchstdiv. 8 %.? Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 2 075 000, Fabrikgeb. 2 030 000, Siedl.- Bauten 82 000, Wohngeb. 196 000, Masch. 1 565 000, Werkz. 1, Inv. 1, Dampf-, Gas-, Wasser- Rohrleit. 1, elektr. Beleucht.- u. Fernsprechanl. 1, Pferde u. Wagen 1, Beteilig., Wertp. 5003, Vorräte 7 374 897, Kassa 15 805, Wechsel 54 669, Hyp. 26 500, Guth. in lauf. Rechn. 5 031 244, Verlust 306 751. – Passiva: A.-K. 7 055 000, R.-F. 945 000, Unterstütz.- u. Pens.-F. für Beamte u. Arb. 250 000, Hyp. 153 268, Warenschulden 1 951 584, Akzeptverpflicht. einschl. Golddiskontbank 2 293 478, Bankschulden 5 253 230, Vorauszahl. der Kundschaft u. sonst. Gläubiger 217 553, Übergangsposten 630 754, nicht abgehobene Gewinnanteile 3005, A.-R.- Tant. 10 000. Sa. RM. 18 762 876. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allgem. Verwalt.-Kosten u. Zs. 1 487 313, Steuern 386 226, Abschr. 372 654. – Kredit: Gewinnvortrag aus 1927: 181 671, Gewinn auf Er- zeugnisse 1 757 770, Verlust 306 751. Sa. RM. 2 246 194. Kurs Ende 1914–1928: In Berlin: St.-Akt. 254'%, –, 354, 428.50, 275*, 343, 590, 850, 6500, 23, 13, 30, 81, 75, 41.50 %. Vorz.-Akt. in Berlin Ende 1923–1928: 8.8, 4.30, 43, 86, 77.25, 58 %. –— In Frankfurt a. M.: St.-Akt. Ende 1914–1928: 254.25*, –, 354, 428, 275*, 340, 535% 810, 6000, 20, 14, 30, 83.50, 79, 40.50 %. Vorz.-Akt. Ende 1923–1928: 1, 4.75, 43, 86, 75, 8 %. Dividenden 1913/14–1922/23: 16, 25, 25, 25, 25 £ (Bonus) 10, 25, 18, 18, 50, 0 %. Vorz.-Akt. 1920/21–1922/23: 8, 8, 6 %. 1924– 1928: St.-Akt. 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 6, 6, 6, 6, 0 %. Vorstand: Paul Dürkopp, Julius Kluge; Stellv. Andreas Wulfert. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Justizrat Dr. Otto Cramer, Bielefeld; Stellv. Geh.-Rat Dr. Karl Beheim-Schwarzbach, Bankier Siegfried Baer, Berlin; Fabrikant Richard Dörrenberg, Düsseldorf; Bank-Dir. Anton Heringer, Bielefeld; Bergrat Heinr. Kost, Wiesbaden; Paul Schmidt-Branden, Vorst.-Mitgl. der Dresdner Bank, Berlin; Gen.-Dir. Dr. Bernh. Pierburg, B.-Tempelhof; Fabrikant Richard Ziegler, Bielefeld; vom Betriebsrat: F. Hundertmark, H. Kassing. Zahlstellen: Bielefeld: Deutsche Bank, Dresdner Bank Fil., Darmstädter u. National- bank; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank, Lazard Speyer-Ellissen K.-G. a. A., Darm- städter u. Nationalbank; Frankf. a M.: Deutsche Bank Filiale, Dresdner Bank Fil., Darmstädter u. Nationalbank. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 236