Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3769 August von Waldthausen, Düsseldorf; Bergassessor a. D. Heinrich von Waldthausen, Essen; Bank-Dir. a. D. Franz Woltze, Essen; vom Betriebsrat: Joh. Heuser, G. Schöner. Zahlstellen: Berlin, Aachen, Bielefeld, Bochum, Bremen, Breslau, Danzig, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Elberfeld, Essen, Frankf. a. M., Gelsenkirchen, Görlitz, Hagen, Halle a. S., Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Leipzig, Lübeck, Magdeburg, Mainz, Mülheim- Ruhr, München, Münster, Nürnberg, Stuttgart: Disc.-Ges.; Allg. Deutsche Creditanstalt; Barmer Bankverein Hinsberg, Fischer & Comp.; Bayer. Vereinsbank; Commerz- u. Privat- bank A.-G.; Darmstädter u. Nationalbank K. a. A.; Deichmann & Co.: Deutsche Bank; Deutsche Effekten- u. Wechselbank; Dresdner Bank; Essener Credit-Anstalt; Ephraim Meyer & Sohn; Hagen & Co.; Norddeutsche Bank in Hamburg; Sal. Oppenheim jr. & Cie.; B. Simons & Co.; A. Schaaffhausen'scher Bankverein A.-G.; Luxemburg: Internationale Bank in Luxemburg, Sociéte Luxembourgeoise de Crédit et de Dépots Sucers. de Werling Lambert & Cie.; Lüttich: Crédit Genéral Liegeois, Société anonyme. Rheinische Stahlwerke zu Essen, Arenberghaus. Gegründet: 27./5. 1870; eingetr. 1./3. 1873. (Sitz bis 22./2. 1927 in Duisburg-Meiderich.) Zweck: Bergbau u. Herstell. von Eisen u. Stahl, Vertrieb u. Verarbeitung von Roh- stoffen u. Erzeugnissen dieser beiden Gewerbe sowie ihre Verfrachtung zu Wasser u. zu Lande, Erwerb von u. Beteiligung an anderen Unternehmungen sowie Vornahme von Rechtsgeschäften jeder Art, die mittelbar oder unmittelbar mit diesem Gegenstand des Unternehmens in Verbindung stehen. Lt. G.-V. v. 26./3. 1926 gingen die gesamten Eisenbetriebe der Gesellschaft (Eisen- werke, Eisensteingruben sowie Kalkstein-, Dolomit-, Ton- u. Quarzitbesitz einschl. der feuerfesten Steinfabrik in Wirges u. derjenigen Beteil., die für die Versorg. der Eisenbetriebe mit Rohstoffen sowie für den Vertrieb der Eisenerzeugnisse erworben oder neu geschaffen worden waren) mit Wirkung ab 1./4. 1926 auf die Vereinigte Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf gegen RM. 68 Mill. Aktien u. RM. 6 Mill. Genussscheine dieser Ges. über. Die der Rhein- stahl A.-G. verbliebenen Anlagewerte beschränken sich auf die Betriebe des Steinkohlen- bergbaues der drei Werksabteilungen Arenberg, Brassert u. Centrum-Morgensonne sowie auf den Betrieb der Braunkohlengrube Schallmauer in Bachem bei Köin u. auf den Schiffahrtsbetrieb der Rheinreederei Joseph Schürmann, G. m. b. H., in Duisburg. — An auswärtigem Besitz sind weiter zu erwähnen: das Kinderheim Rheinstahl in Bad Kreuznach zur Aufnahme von Kindern aus der Belegschaft der Ges. u. das Heilbad Salzig bei Boppard am Rhein mit 2 Thermal-Quellen zur Versorgung der gesamten Werke mit natürlichem, gesundem Mineralwasser. Bergwerksbesitz: 1. Abteilung Arenberg (Zechen Prosper I–III u. Arenberg- Fortsetzung). Bergrevier: Essen III. Grubenabteilungen: a) Betriebsanlage Prosper I (Schacht I/IV/V) mit 3 Schächten, von denen 2 zur Förderung u. Seilfahrung, 1 zur Wasser- haltung, 2 als einziehende Wetterschächte u. 1 als ausziehender Wetterschacht dienen. Schacht I u. IV = 456 m tief, Schacht V= 533 m. Es sind 11 Flöze auf 3 Sohlen in Betrieb. Das Baufeld hat eine streichende Länge von 3200 m, u. eine querschlägige Ausrichtung von 2400 m. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Wetterschachtes beträgt 9.6 qm u. seine Tiefe bis zur Wettersohle 328 m. In der Minute ziehen 4000 cbm ein, 5000 cbm aus. Alle 3 Schächte sind miteinander durchschlägig. b) Betriebsanlage Prosper II (Schacht II/III/VIII) mit 3 Schächten, von denen 3 gleichzeitig zur Förderung u. Seil- fahrung, 1 zur Wasserhaltung dienen. 2 Schächte ziehen die Wetter ein, 1 aus. Schacht II = 535 m tief, Schacht III u. VIII = 636 m. Es werden 13 Flöze auf 4 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 3000 m u. in querschlägiger Ausrichtung 2500 m aus- gedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Wetterschachtes beträgt 14 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 350 m. Die VI. Sohle steht in Ausrichtung. In der Minute ziehen 7150 cbm ein u. 8100 cbm aus. c) Betriebsanlage Prosper 1II (Schacht VI/VII) 2 Schächte, Tiefe 649 m, die zur Förderung u. Seilfahrt dienen. Schacht VII zieht die Wetter ein, Schacht VI aus. Schacht VI u. VII ist mit den Schachtanlagen Prosper I/II u. Arenberg-Fortsetzung auf der 443 m-Sohle durchschlägig. Es werden 5 Flöze auf 2 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 2000 m u. in querschlägiger Aus- richtung 2400 m ausgedehnt. 2 Ventilatoren. Der Querschnitt des ausziehenden Schachtes beträgt 14 qm, die Tiefe bis zur Wettersohle 350 m. In der Minute ziehen 5500 ebm ein, 6000 cbm aus. d) Betriebsanlage Arenberg-Fortsetzung. 2 Schächte, von denen Schacht I zur Förderung u. Seilfahrt dient, während Schacht II als Förder- u. Wetterschacht benutzt wird. Es werden 7 Flöze auf 1 Sohle gebaut. Schacht I 646 m, II 556 m tief, Querschnitt des Wetterschachtes 14 qm, streichende Länge des Baufeldes 2200 m, querschlägige Aus- richtung 1200 m, 2 Ventilatoren, einziehende Wettermenge je Minute 4260 cbm, ausziehende 5500 cebm. Die Tiefe bis zur Wettersohle beträgt 350 m. Das Grubengelände ist durch- schlägig mit Prosper II u. Prosper III. Nebenanlagen: Die neue Zentralkokerei mit 180 Öfen ist seit dem 1./7. 1928 in Betrieb, damit konnte die Stillegung von 5 Batterien mit 280 Öfen auf Prosper I, II u. III erfolgen. In Betrieb blieben von den alten Batterien nur noch 2 mit 140 Öfen auf Arenberg-Fort- setzung. Für alle Betriebe besteht eine Zentralwerkstatt, die seit dem 1./7. 1928 in Be-