Verschiedene Gesellschaften, neueste Gründungen, Nachträge. 3771 die zur Förderung u. Seilfahrt dienen. Grösste Sohlenteufe 602 m. Es wurden 12 Flöze au 2 Sohlen gebaut. Das Baufeld ist in streichender Länge 2900 m und in querschlägiger Ausrichtung 2000 m ausgedehnt. Der Wetterschacht hat einen Querschnitt von 26 qm Nebenanlagen: Kokerei mit insges. 203 Koksöfen, Benzolfabrik, Ammoniakfabriken, Teer' destillationen, 2 Brikettfabriken, 2 Ziegeleien, 1 Teerfettfabrik. Erzeugnisse 1922–1928 Kohlen 971 052, 345 195, 982 931, 1275 590, 1 010 150, 1 505 759, 1 507 591 t; Koks 309 366: 33 173, 273 295, 318 960, 431 154, 440 491, 435 491 t; Briketts 251 004, 47 288, 170 185, 179 858 131 189, 88 495, 79 361 t; Teer 2348, 1735, 5593, 7335, 9927, 10 501, 9698 t; Benzol 1820, 387, 1696, 1939, 2458, 2820, 3130 t; Ammoniak 3519, 959, 8699, 4024, 4974, 4928, 5041 t, Belegschaft 1927–1928: 5353, 5357 Mann. 4. Braunkohlenbergwerk Schallmauer in Bachem b. Köln. Betriebsein-, richtung: Förderung durch Kettenbahn; maschin. Kohlengewinnung durch Hoch- u. Tief- bagger; Tagebau auf einem 12–25 m mächtigen, fast söhligen und etwas wellenförmigen Floze bei 6 13 m Überdeckung, maschin. Rohkohlenverladung. Betriebskraft: Dampf u. Elektrizität. Nebenanlagen: 1 Brikettfabrik mit 7 Pressen u. 1 Doppelpresse. Häuser- besitz: Anschluss an die Wohnungsbau-Ges. für das Rheinische Braunkohlenrevier, Köln. Ausserdem Werkswohnungen: 20 Arb.- u. 11 Beamtenwohnungen. Erzeugnisse 1923– 1928: Rohkohle 358 615, 415 655, 532 367, 569 270, 598 390, 586 755 t; Briketts 109 680, 127 895, 163 804, 175 159, 184 120, 285 705 t. Belegschaft 1927–1928: 270, 270 Mann. Statistik: 1913/14 u. 1925/26 = 1928/29: Kohlenförderung: 4 671 599 t; 4 631 967, 5 594 022, 5 492 162. 5 268 834 t. – Koksherstellung: 1 096 930 t: 1 114 759, 1 398 909, 1 442 034, 1 674 954 t. – Steinkohlenbrikettherstellung: 163 372 t; 152 389, 105 808. 104 931, 43 759 t. – Braunkohlenförderung: 317 451 t; 542 559, 603 368, 599 457, 586 885 t. – Braunkohlen- brikettherstellung: 113 685 t; 166 941, 185 652, 184 448, 180 580 t. (Um einen besseren Vergleich mit dem nur 9 Monate umfassenden Geschäftsjahr 1926/27 zu ermöglichen, wurden die Ziffern des Jahres 1926/27 theoretisch auf 12 Monate umgerechnet.) Angestellte u. Arbeiter 1222 u. 17 585. Beteiligungen: Durch die Anglieder. der Arenberg A.-G. besitzt die Ges. sämtl. Anteile der Rheinreederei Joscph Schürmann G. m. b. H. in Duisburg, die mit einer Flotte von 63 Dampfern u. Kähnen u. einer umfangreichen Handelsorganisation den Kohlenabsatz bewirkt. – Im Sommer 1925 erwarb die Ges. die Kuxenmehrheit der Gew. Admiral bei Hörde, die einen Zuwachs an Beteil. im Syndikat von 500 000 t Kohle einschl. 150 000 t Koks brachte. Ein Bergwerksbetrieb findet dort nicht mehr statt, nur die Kokereien werden in Gang behalten u. ausgebaut, um die überschüssigen Feinkohlen der Abteilung Centrum-Morgensonne günstiger zu verwerten, da der Koks vorzüglich ist u. die Kokerei für gewisse Abnehmer frachtgünstig liegt. –— Die Ges. ist ferner beteiligt an der Ver. Stahlwerke A.-G. in Düsseldorf (RM. 70 Mill.), an der I. G. Farbenindustrie A.-G. in Frank- furt a. M. (RM. 12 Mill. Aktien), an der Aktiengesellschaft für Kohleverwertung, jetzt Ruhrgas-Aktiengesellschaft in Essen, an der Ges. für Teerverwertung m. b. H. in Duisburg- Meiderich, an der Ges. für Teerstrassenbau m. b. H. in Essen an der Forstbetriebs- u. Sandver wertungs-A.-G. „Haard u. bei verschiedenen Zechenhandelsgesellschaften des Kohlen-Syndikats. Die Ges. gehört folgenden Verbänden an, welche die Preisbildung u. die Absatzregelung bezwecken: Kohlen-Syndikat, Essen, Rhein. Braunkohlen-Syndikat, Köln, Deutsche Amm. Verk.-Verein, Bochum, Benzol-Verband, Bochum, Verk.-Verein für Teererz, Essen, Cumaron- harz-Verband, Bochum. Kabital: RM. 150 000 000 in 7750 Aktien zu RM. 300, 7625 Doppelaktien zu RM. 600 178 200 Akt. zu RM. 500, 9600 Akt. zu RM. 2500 u. 6000 Akt. zu RM. 5000. – Vorkriegs- kapital: M. 46 000 000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000. Erhöht bis 1912 auf M. 46 000 000, dann erhöht von 1916 bis 1923 auf M. 360 000 000 in Akt. zu M. 600, 1000, 1200, 5000 u. 10 000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 4./3. 1925 unter Einzieh. von M. 40 Mill. mit 25 % eingez. Akt., mithin von M. 320 Mill. auf RM. 160 Mill. (2: 1) derart, dass der Nennwert der Akt. zu M. 600, M. 1200, M. 1000, M. 5000 u. M. 10 000 auf RM. 300 bzw. RM. 600 bzw. RM. 500 bzw. RM. 2500 bzw. RM. 5000 denominiert wurde. Zwecks Herabsetz. des Kap. auf RM. 150 Mill beschloss die G.-V. v. 22./2. 1927 Einzieh. von RM. 10 Mill. Aktien von den noch im Besitz der Ges. befindl. RM. 35 Mill. Vorrats-Aktien. Rund RM. 16 Mill. der Vorrats-Aktien sind bei dem Bankenkonsortium der Ges. hinterlegt, um die Ansprüche der Obl-Inh. aus der Wandelanleihe vom Jahre 1925 im Betrage von RM. 21 Mill. zu sichern, u. die restl. RM. 9 Mill. sollen an die I. G. Farbenindustrie im Umtausch gegen RM. 7.5 Mill. junge Aktien dieser Ges. begeben werden. Grossaktionäre: I. G. Farbenindustrie A.-G., Frankfurt a. M. (ca. 35 % des Kap.). Hypothekar-Anleihe Centrum: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschr. von 1899, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke zu M. 400 u. 1000. 4 % Hypothekar-Anleihe von 1899 der früheren Duisburger Eisen- u. Stahlwerke: M. 1 587 000. Stücke zu M. 1000. 4½ % Hypothekar-Anleihe von 1910 der früheren Ver. Walz- u. Röhrenwerke A.-G. Hohenlimburg: M. 850 000. Stücke zu M. 500, 1000, 2000. 4½ % Anleihe der ehem. Gew. Arenberg, Fortsetzung von 1912: Stücke zu M. 1000. 4½ % Anleihe der ehem. Gew. Brassert von 1911: Stücke zu M. 1000.