3818 Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 49 000, Rückstell. auf zweifelh. Forder. 8405, Abschr. auf nicht eintreibb. Forder. 1400, Eff., Verlust 140 592, Handl.-Unk. 41 083. – Kredit: Wechsel 1127, Zs. 43 320, Eingang auf Steuerrückstell. 81 708, do. auf abgeschrieb. Forder. 60 968, Gläubigernachl. (Verlust 1928) 435% Verlust 49 000. Sa. RM. 240 481. Dividenden 1914 –1925: 6, 6, 8, 8, 8, 8, 2, ?, 20, , 0 0 % Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. H. Kohlen, Ministerialrat Dr. Carl Lünsmann, Berlin; Finanzrat Haschenburger, Oldenburg. Deutsche Mittelstandsbank, Aktiengesellschaft, Berlin-Charlottenburg, Bismarckstr. 107. Gegründet: 27./11. 1923 mit Wirk. ab 1./1. 1923; eingetr. 22./8. 1924. Gründer u. Ein- bringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925 IV. Zweck: Fortführung des von der Charlottenburger Mittelstandsbank e. G. m. b. H. (gegr. 1903) geführten Bankgeschäfts sowie der Betrieb von Bank- u. Kommissionsgeschäften jeder Art u. die Beteilig. an gleichartigen Unternehm. im Deutschen Reiche zur Förderung des Mittelstandes. Zweigniederl. in Görlitz u. Dresden. Kapital: RM. 500 000 in 4000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100, 3500 Inh.-St.-Akt., 1000 Namen- St.-Akt. u. 500 Namen-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 Md. in 20 000 Nam.-St.-Akt., 70 000 Inh.-St.-Akt. u. 10 000 Nam.-Vorz.-Akt. über je M. 10 000, übern. von den Gründern mit einem Aufgeld von GM. 1 pro Aktie. Die G.-V. v. 21./9. 1925 beschloss Umstellung von M. 1 Md. auf RM. 100 000 in 3500 Inh.-St.-Akt., 1000 Nam.-St.-Akt. u. 500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 14./7. 1927 hat Erhöh. um RM. 900 000 beschlossen. Diese Erhöh. ist mit RM. 400 000 in 4000 Inh.-St.-Akt. zu RM. 100 durchgeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Postscheck 77 217, Wechsel 741 653, Banken 128 293, Debit. 1 833 271, Eff.-Kom.-K. 1270, Inv. 21 838. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 15 000, Kredit. 2 250 284. Reingewinn 38 260. Sa. RM. 2 803 545. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 87 586, Reingewinn 38 260 (davon: Div. 21 000, R.-F. 10 000, Tant. 2000, Vortrag 5260). – Kredit: Vortrag aus 1927 3457, Zs. 30 731, Provis. 88 423, Eff.-Provis. u. -Courtage 3234. Sa. RM. 125 847. Dividenden 1924–1928: 0, 0, 6, 6 Vorstand: Otto Dannenberg, Arthur Kliem, Berlin. Aufsichtsrat: Reichstagsabgeordn. Herm. Drewitz, Berlin; Stadtamtmann Emil Reeck, Neu-Seegefeld; Richard Gesche, Berlin; Paul Gesche, Edmund Schaller, Otto Liedel, Minister a. D. Dr. Wilhelm, Dresden; Richard Retzlaff, Cöpenick-Wendenschloss; Waldemar Schierse. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Deutsche Orientbank Akt.-Ges. in Berlin W. 56, Französische Str. 29. Gegründet: 3./1. 1906; eingetr. 20./1. 1906. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweigniederlassungen in Hamburg, Konstantinopel (Galata u. Stambul), Smyrna, Kairo, Alexandrien. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, insbes. die Förder. der Handelsbezieh. zwischen Deutschland u. dem Orient. Die ägyptischen Zweigniederlass. wurden nach Ausbruch des Krieges zwangsliquidiert, die türkischen Zweigniederlass. wurden 1919 auf- gelöst bzw. unter alliierte Kontrolle gestellt. Im Jahre 1924 wurde mit der Wiederaufnahme der Auslandstätigkeit begonnen. Nachdem durch den Friedensschluss von Lausanne die Möglichkeit der Betätig. in der Türkei wieder gegeben war, wurde Anfang 1924 zuerst die Zweigniederlassung in Galata (Konstantinopel) wieder eröffnet. Okt. 1924 wurden die Konstantinopler Niederlass. (Galata u. Stambul) der Banque de la Seine übernommen. Aug. 1925 Eröffnung der Niederlass. Smyrna, Mai 1926 der Niederlass. Kairo u. Juli 1926 der Niederlass. Alexandrien. Kapital: RM. 10 000 000 in 100 000 Akt. zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 32 000 000. Urspr. M. 16 000 000. Die G.-V. v. 21./9. 1910 beschloss Erhöh. um M. 16 000 000 in 16 000 Aktien, begeben zu 105 %, div.-ber. ab 1./1. 1911. Agio mit M. 800 000 in R.-F. Lt. G.-V. v. 31./3. 1922 erhöht um M. 68 000 000 in 68 000 Akt., angeboten zu 140 %. Erhöht lt. G.-V. v. 30/1. 1923 um M. 200 000 000 in 200 000 Inh.-Akt. zu M. 1000 auf Kosten der Ges. Zur Hälfte zu 600 % u. zur Hälfte zu 820 %, div.-ber. ab 1./1. 1923. Die St.-Akt. wurden von einem Konsort. unter Führung der Dresdner Bank übern. Lt. G.-V. v. 24./2. 1925 Umstell. von M. 300 000 000 auf RM. 4 000 000 u. Erhöh. um RM. 2 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1925. Lt. G.-V. v. 16./1. 1926 Erhöh. um RM. 1 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 100 mit Div.-Ber. ab. 1./1. 1926 ausgegeben zu 100 %. Lt. G.-V. v. 22./9. 1926 Erhöh. um RM. 3 000 000, div.-ber. ab 1./1. 1927, übern. von dem Bankenkonsort. der Ges. zu pari. Grossaktionäre: Dresdner Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Firma S. Bleichröder, Commerz- u. Privat-Bank, Firma Hardy & Co. G. m. b. H., Firma Pröhl & Gutmann, Firma Sal. Oppenheim jun. & Co., Firma A. Levy, M. M. Warburg & Co. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. 0 0