Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. 3871 Aktien-Gesellschaft Werderscher Markt in Berlin W. 56, Werderstr. 7. Gegründet: 1886. Firma bis 6./5. 1920: Aktien-Baugesellschaft Werderscher Markt. Zweck: Verwaltung, Nutzung, Vermietung u. Verpachtung der Grundstüke Werderscher Markt Nr. 7, 8, 9, 10 u. Werderstr. Nr. 7 in Berlin. Kapital: RM. 875 000 in 1750 Akt. zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 750 000 in 1750 Aktien à M. 1000. Lt. G.-V. v. 18./12. 1924 Umstell. des A.-K. auf RM. 875 000 durch Abstemp. der Akt. von M. 1000 auf RM. 500. Grossaktionäre: Die Darmstädter u. Nationalbank besitzt seit 1920 den grössten Teil der Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 4000 fester Jahresvergütung), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. sonst. Anlagen 5 951 752, Mobil. 1, Kassa 734. – Passiva: A.-K. 875 000, R.-F. 87 500, Sonder-R.-F. 116 031, Grunderwerb- steuer-Res. 90 000, Kredit. 4 697 840, Gewinn 86 115. Sa. RM. 5 952 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Be- u. Entwässer. 3749, Grundst.-Unk. 18 354, Reparat. 38 006, Elektrizität 2280, Gas 242, Gehälter 56 394, Steuern 214 045, Bilanz-K. 86 115. – Kredit: Vortrag 13 995, Grundst. ertrag u. Zs. 405 193. Sa. RM. 419 189. Dividenden 1913–1928: 5, 5, 3, 2, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 7, 8, ? %. Direktion: Dr. jur. Rich. Lachmann; Rechtsanw. Adolf Gaebelein. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Paul Boese, Bank-Dir. Hermann v. Grumbkow, Zehlen- dorf; Dr. Grabkowski, Charlottenburg. Zahlstelle: Berlin: Darmst. u. Nationalbank. Act.-Ges. für Bauausführungen, Berlin W. 57, Bülowstr. 90. Gegründet: 3./16. Febr. 1872. Zweigniederl. in Bremen, Breslau, Gleiwitz, Halle a. S., Hamburg, Königsberg, Leipzig u. Stettin. Zweck: Übernahme von Bauten für Dritte. Die Tätigkeit der Ges. erstreckt sich auf die Ausführung von Hochbauten aller Art, Kabelverlegungen, ferner Beton- u. Eisenbeton- bauten u. Tiefbauarbeiten, sowie auf den Betrieb einer Zimmerei, Holzbearbeitungsfabrik u. Tischlerei. Entwicklung: Die Ges. ist hervorgegangen aus dem Baugeschäft des Baumeister F. W. A. Strauch, das samt dem Grundbesitz erworben u. in allen Betrieben (Glaurergeschäft Zimmerei, Tischlerei, Schneidemühle, Ziegelei) fortgeführt wurde. Im Laufe der Jahre wurden einzelne Betriebe, den modernen Anforderungen entsprechend, umgestaltet. Der Schneidemühlenbetrieb am Salzufer in Charlottenburg musste wegen der fortschreitenden Bebauung des Geländes eingestellt werden, desgl. die Tischlerei, die wegen der hohen Arbeitslöhne in Berlin mit den Tischlereien in der Provinz nicht konkurrieren konnte. Die Zimmerei u. Holzbearbeitungsfabrik wurde nach Spandau-Hakenfelde verlegt u. mit elektr. Antrieb versehen; die Tischlerei ist 1927 dort auch wieder eingerichtet worden. Neu aufgenommen wurde die Herstellung von Eisenbeton. – Beschäftigt werden etwa 4000 Arbeiter u. Beamte. Besitztum: 1. Das Grundst. am Teufelsseekanal in Spandau-Hakenfelde mit einer Grösse von pha 50 a. Hier befindet sich ein Lager u. Werkplatz, insbes. Lagerplatz für den Geräte- u. Masch. park, ein Platzverwalt.-Geb., Fabrikgeb., Lager- u. Geräteschuppen. Das Grundst. ist mit Gleisanschluss versehen. 2. Das Grundst. Barbarastr. 18 in Gleiwitz 0.-S. mit einer Grösse von Iha 6a 11 qm. Das Grundst. ist mit Gleisanschluss versehen, auf demselben befinden sich Büro- geb., Lagerschuppen, Werk- u. Lagerplatz. 3. Das Grundst. in Hamburg in der Steinbecker Strasse u. an der schiffbaren Bille in einer Grösse von 45 a; auf demselben befinden sich: ein massives zweistöck. Bureau- u. Wohngeb., ein hölzerner Schuppen, eine Schmiedewerkstatt, Geräte- u. Materialschuppen, Wohnbaracken für zwei Familien. 4. Das Grundst. Martinstr. 9 in Halle in einer Grösse von 5 àa 26 qm. Das Grundst. dient Bureau- u. Wohnzwecken. Ausserdem befindet sich in der Reideburger Strasse ein Werk- u. Lagerplatz mit Schuppen für Geräte u. Werkzeug. Dieses Grundst. hat Gleisanschluss. 5. Ein in Leipzig-Eutritzsch, Nathusiusstrasse 9/15 ein an der Bahn gelegenes Grundst. von 3431 qm mit einem zweistöck. Verwalt.- u. Wohngebäude u. zwei massiven zweistöck. Werkstattsgeb. bebaut. Zur Steuerung der Wohnungsnot sind 1924 auf den Grundst. zu Hamburg, Halle u. Leipzig Bureauwohngebäude errichtet. 1928 wurde in Leipzig ein als Werkplatz u. für Lagerzwecke günstig gelegenes Gelände mit Bahnanschluss erworben. Beteiligungen: Die Ges. ist beteiligt an der Gustav Richter & Co. A.-G. für Hoch-, Tief. u. Eisenbetonbau, Plauen, der Berliner Handels- u. Industrie-Gesellschaft A.-G. Berlin u. der Carl Kübler Holzhausbau A.-G., Göppingen. Kapital: RM. 2 500 000 in 125 000 Aktien zu RM. 20. (5 Stücke zu RM. 20 können in 1 Aktie zu KM. 100 getauscht werden u. sind auch dann an der Börse Iieferbar.) –— Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. M. 3 Mill. in Aktien zu Tlr. 200 = M. 600, herabgesetzt lIt. G.-V.-B. v. 5./4. 1889 um M. 500 000. 1917 Erhöh. um M. 1 000 000, 1920 um M. 2 500 000, 1921 um M. 9 000 000. Noch-