4058 Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdol- u. Torfgewinnung. Lagerung, den Absatz und die Beförderung von Eisen- und Stahlerzeugnissen gerichtet sind, sowie die Beteilig. an solchen Unternehmungen. Der An- und Verkauf von Eisen- und Stahlerzeugnissen sowie die Tätigkeit zu 2 und 3 dürfen nicht zum Zwecke eigener Gewinn- erzielung, sondern nur im alleinigen Interesse der Mitglieder des Stahlwerks-Verbandes erfolgen. Entwicklung: Nachdem mit Auflös. des Vertrages zwischen der Akt.-Ges. Stahlwerks- Verband u. den Werken am 30./6.1920 die allgemeine Verkaufstätigkeit in Halbzeug, Eisenbahn- oberbaubedarf u. Formeisen eingestellt war, beschränkte sich im Geschäftsjahr 1920/21 die Tätigkeit der Ges. in der Hauptsache auf die Abwicklung der noch laufenden Abschlüsse im Eisenbahnoberbaubedarf. Die zur Sicherstellung des inländ. Bedarfs an Eisenbahn- oberbaustoffen, insbesondere für die deutschen Staatsbahnverwaltungen, die Klein- u. Strassen- bahnen, gegründete Eisenbahnbedarfs-Gemeinschaft wurde dem Stahlwerks-Verband ange- gliedert. Diese vermittelte den Verkauf dieses Bedarfs u. verteilte die Aufträge an die einzelnen Werke; der förmliche Abschluss dagegen, ebenso wie die Berechnung erfolgten durch die Lieferwerke selbst, denen auch der Erlös daraus verblieb. Im Mai 1925 fanden Verhandlungen über die Neubildung des Stahlwerks-Verbandes statt; es wurde der A.-Produkte-Verband gegründet, der die Erzeugnisse des alten Stahlwerks-Verbandes umfasst (Eisenbahnmaterial, Formeisen, Halbzeug). Die Verkaufstätigkeit für gemeinsame Rechnung begann mit dem 1. Mai 1925. Sodann folgten die Gründungen des Stabeisen- Verbandes, des Grobblech-Verbandes u. der Bandeisenvereinigung, die ihre Verkaufs- tätigkeit teils am 1./8. 1925, teils später aufnahmen. Die Geschäftsstellen dieser Verbände befinden sich ebenfalls beim Stahlwerks-Verband A.-G.; die Verkäufe u. Abrechnungen erfolgen jedoch für jeden Verband gesondert. Statistik: Der Versand des Stahlwerks-Verbandes im Jahre 1928 stellte sich für die einzelnen Erzeugnisse, getrennt nach Inland und Ausland, wie folgt (Fertiggewicht): davon 8 3 Insgesamt Erzeugnisse In Ian d Aus Ian d 1000 t 1000 t % 1000 t 90 Halbzsug . Oberbaustoffe.. . 1 377.7 878.6 63.77 499.1 36.23 Formeisen 1 076.5 785.6 72.98 290.9 27.02 Stsbeisen . . 2232.4 2 418.0 74.81 314.4 25.19 Banldeisen 585.9 439.3 74.98 146.6 25.02 Hrebbleesnd 9593 796.6 75.81 254.2 24.19 Insgesamt: 8 316.0 5 741.3 69.04 2 574.7 30.96 Kapital: RM. 40 000 in 2000 Aktien zu RM. 20, auf Namen lautend. Urspr. M. 400 000 (Vorkriegskapital) in 2000 Nam.-Akt. zu M. 200, deren Übertrag. an die Zustimmung des A.-R. u. der G.-V. gebunden ist. Lt. Goldmark-Bilanz v. 1./7. 1924 Umstell. von M. 400 000 auf RM. 40 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der Aktien von M. 200 auf RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 9333, Bankguth. 11 200 294, verschiedene Aussenstände 6 119 153, (Geschäftshaus 1 000 000, Bürgschaften 4 012 160). – Passiva: A.-K. 40 000, Verbindlichk. 17 288 781, (Anteile der Mitgl. am Geschäftshaus 1 000 000, Bürg- schaften 4 012 160). Sa. RM. 17 328 781. Direktion: Dr. h. c. Carl Gerwin, Paul Maulick, Georg Sandmann; Stellv. Franz-Josef Trowe, Georg Dahmen. Aufsichtsrat: (mind. 4) Dr. jur. Fritz Thyssen, Mülheim a. d. Ruhr; Gen.-Dir. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Paul Reusch, Oberhausen, Rhld.; Gen.-Dir. Reg.-Rat Dr. Fahrenhorst, Düsseldorf; Gen.-Dir. Dr. Springorum, Dortmund; Geh. Komm.-Rat Wilh. von Oswald, Hannover; Geh. Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Peter Klöckner, Duisburg; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Grosse, Köln- Deutz; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Vögler, Gen.-Direktor Dr. Hasslacher, Duisburg; Dir. Klemme, Oberhausen; Dir. Dr. E. Poensgen, Gen.-Dir. Dr. Bierwes, Gen.-Dir. Dr. Flick, Dir. Dr. Klotzbach, Dir. Lamarche, Theodor Wuppermann, Geh. Komm.-Rat Robert Röchling, Komm.-Rat Gerhard Meyer, Dir. Klönne, Gen.-Dir. Dr. Brennecke, Reg.-Rat Hecker, Dir. Heimann- Kreuser, Gen.-Dir. Komm.-Rat Schneider, Gen.-Dir. Tgahrt, Dir. Baberg, Dir. Schirner. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Steinkohlen-Bergbau-Gesellschaft „Humboldt- in Düsseldorf, Bergerufer Nr. 1 b. Gegründet: 30./10. 1891. Sitz der Ges. bis 29./4. 1918 in Frankfurt a. M. Zweck: Erwerbung u. Benutzung von Bergwerkseigentum, Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Mineralien, deren Verwertung u. Verarbeitung. Die Ges. besitzt Gruben in der Tschechoslowakei bei Jedomelitz u. Pozden. Ä‚‚§§‚f‚p. 7