Bergwerke, Hütten- u. Salinenwesen, Erdöl- u. Torfgewinnung. 4065 Köln; Metallwerke Knodt A.-G. in Frankfurt a. M.; Westdeutsche Bleifarbenwerke Dr. Kalkow Akt.-Ges., Frankfurt a. M.; Gailitzer Bleifarbenwerke G. m. b. H., Klagenfurt. Kapital: RM. 3 000 000 in 116250 St.-Akt. zu RM. 20 u. 6000 St.-Akt. zu je RM. 100 u. 750 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 5 % ohne Nachzahl.-Verpflicht.; an einer event. Super-Div. nehmen sie mit den St.-Akt. gleichmässig teil. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. A.-K. M. 6 000 000, erhöht 1920 um M. 6 000 000, 1921 um M. 8 000 000 u. um M. 10 000 000, 1922 um M. 20 000 000, 1923 um M. 30 000 000. Lt. G.-V. v. 26./1. 1925 Umstell. von M. 80 000 000 auf RM. 3 000 000 in der Weise, dass die St.-Akt. zu M. 1000 in eine solche zu RM. 20 u. einen Anteilschein zu RM. 17.50 umgewandelt wurde; für die St.-Akt. zu M. 10 000 wurden 3 Akt. zu RM. 100, 3 zu RM. 20 und 1 Anteilschein zu RM. 15 gewährt; auf 8 Akt. zu M. 1000 entfielen 3 zu RM. 100; von den Vorz.-Akt. wurden je M. 40 000 in 1 Akt. zu RM. 1500 umgewandelt. Die G.-V. v. 3./8. 1925 änderte die „ in 750 Vorz.-A. zu RM. 100 unter entsprechender Abänderung des Stimm- rechtes. Grossaktionäre: Beer, Sondheimer & Co., Frankfurt a. M. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1906. Stücke zu M. 1000 u. M. 5000 aufgewertet u. abgestempelt auf RM. 150 bzw. RM. 750. Für die Genussrechte der Altbesitzer wurden besondere Genussscheine ausgegeben. Die Anleihe war zur Rück- zahlung per 1./10. 1923 gekündigt. Anleihe: M. 20 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. v. 1921. Stücke zu M. 5000, 2000 u. 1000. Zwecks Barablös. gekündigt zum 31./10. 1927. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Gebrüder Sulzbach, Ges.-Kasse. Kurs: in Frankf. a. M. 1926 eingestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 20 A.-K. = 1 St, 1Vorz.-Akt. = 75 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. a. o. Abschr. u. Rücklage, 5 % Div. an Vorz.-Akt., 5 % Div. an St.-Akt., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u Angestellte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von RM. 1500 für jedes Mitglied), Rest weitere Div. an Aktien bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Immobil. 25 000, Wertp. 1 824 394, Beteilig. u. Dar- lehen 840 258, Kasse u. auf kurze Zeit kündbare Guth. 2 375 579, Aussenstände 1 614 814, Einricht. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Schuldverschr. 257 887, noch nicht erhob. Div. 5499, Verbindlichkeiten 2 845 008, Gewinn 271 653. Sa, RM. 6680 048. = Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunk. u. Studien 324 753, Gewinn 271 653 (davon Div. 240 000, Vortrag 31 653). – Kredit: Gewinn-Vortrag 1927 29 317, Zs., Gewinne aus Wertp., Beteil. u. Verschiedenes 567 089. Sa. RM. 596 407. Kurs Ende 1920–1928: In Frankfurt: 438, 601, 5000, 4.5, 2.90, 42, 110, 117, 419 %. Eingef in Frankfurt a. M. im Sept. 1920. Dividenden: St.-Akt. 1912/13–1915/16: 9, 6, 7, 9 %;, 1916/17: 10 %; 1917/18–1918/19: Je 11 %; 1919: (9 Mon.) 12 % – M. 30.80 Bonus. 1920–1928: 15, 15 £ (Bonus) 5, 100, 0, 5, 5, 6, 8, 8 % (Div.-Schein 5). Vorz.-Akt. 1923–1928: 0, 5, 5, 6, 8, 8 %. Direktion: Fritz Sondheimer. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Alb. Sondheimer; Stellv. Bank-Dir. Justizrat Dr. Albert Katzen- ellenbogen, Emil Beer, Fritz von Braunbehrens, Bank-Dir. S. Bacharach, Frankf. a.- M.; Bank-Dir. Friedr. Reinhart, Berlin; Nathan M. T. Sondheimer, Dr. Karl Sulzbach, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Th. Wolfensperger, Zürich; Leo Wreschner, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank, Niederlassung der Commerz- u. Privatbank, Gebr. Sulzbach; Dresdner Bank; Berlin: Commerz- u. Privat- bank, Dresdner Bank. Storch & Schöneberg, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb in Geisweid. Gegründet: 18./6. 1917 durch Vereinigung der am 5./3. 1859 gegründeten Gewerkschaft Storch & Schöneberg u. der am 25./5. 1888 gegründeten Aktiengesellschaft Bremerhütte. Zum Zwecke der Verschmelz. mit Gew. Storch & Schöneberg beschloss die G.-V. der Bremerhütte v. 18./6. 1917 die Erhöh. des A.-K. um M. 6 200 000. Sitz bis 5./12. 1927 in Kirchen (Sieg). Zweck: Der Erwerb u. der Betrieb von Bergwerken u. die gewerbsmässige Herstellung u. der Vertrieb von Eisen- u. Stahlerzeugnissen aller Art. Die Ges. ist berechtigt, sich zur Förderung ihres Unternehmens an anderen Unternehm. in jeder zulässigen Weise zu be- teiligen. Fabrikation von Puddel-, Stahl-, Spiegel-, Bessemer-, Walzenguss- u. Giesserei-Eisen; Siemens-Martin-Flusseisenblöcke u. Brammen; S. M. Grob-, Mittel- u. Fleinbleche, Riffel- u. Warzenbleche. Entwicklung und Besitztum: In den Jahren 1912/14 wurden weitere grosse Um- u. Neu- bauten ausgeführt; u. z war handelt es sich in der Hauptsache um eine Vergrösser. des Stahl- werks (jetzt 4 grosse Martinöfen) u. die Verleg. der Grob- u. Mittelblechfabrikation von Weidenau nach Geisweid unter Erbauung eines neuen, sich unmittelbar an das in Geisweid gelegene Stahlwerk anschliessenden Walzwerks. Ferner wurden neue Werkstätten u. eine neue Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 255 I%§―¼――――=