Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4129 Debit. 254 526, Vorräte 70 578, Verlust (Verlustvortrag per 1./1. 1928 abzügl. Gewinn pro 1928) 78 178. – Passiva: A.-K. 400 000, Kredit., Banken, Akzepte 217 898. Sa. RM. 617 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag Per 1./1. 1928: 96 807, Abschr. 8868. — Kredit: Bruttogewinn 27 497, Verlust per 31./12. 1928 abzügl. Bruttogewinn 78 178. Sa. RM. 105 676. Dividenden 1922–1928: 100, , 0, 0, 0, 0 % Direktion: Fabrikbes. Komm.-Rat Ernst Krause, Wien; Fabrikbes. Herm. Riecke, Berlin-Lichterfelde. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Max Doertenbach, Stuttgart; Stellv. Rechtsanw. Dr. Victor Freiherr von Haerdtl, Wien; Rechtsanwalt Dr. Ernst Kielmeyer, Stuttgart; Fabrikant Komm.-Rat Rud. Hofherr, Wien; Dr. Ing. Emil Frohn; Frau Margret Völter, B.-Lichterfelde. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lindcar-Fahrradwerk Aktiengesellschaft, Berlin-Lichtenrade, Verlängerte Viktoriastrasse. Gegründet: 24./8. bezw. 1./12. 1920; eingetr. 28./12. 1920. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Firma lautete bis zum 19./8. 1926 „Lindcar-Auto-Akt.-Ges., Berlin“. Zweck: Herstellung u. Vertrieb von Fahrrädern u. Fahrradteilen. – Die Ges. besitzt insges. 28 Filialen u. in einer Reihe von Provinzstädten grössere Verkaufsläger. Kapital: RM. 2 005 000 in 5000 St.-Akt. zu RM. 20, 500 St.-Akt. zu RM. 100, 1850 St.-Akt. zu RM. 1000 u. 500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht bis 1923 auf M. 210 000 000 in 200 000 St.-Akt. u. 10 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 210 000 000 auf RM. 205 000 derart, dass im Umtausch gegen je M. 20 000 bisher. St.-Akt. eine neue über RM. 20 u. gegen je M. 20 000 bisher. Vorz.-Akt. eine solche über RM. 10 zur Ausgabe kam. Die G.-V. v. 19./8. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des St.-A.-K. von RM. 200 000 auf RM. 100 000 (2: 1) durch Einziehung von 5600 Akt. zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 17./11. 1927 Erhöh. um RM. 400 000 auf RM. 505 000 durch Ausgabe von 500 St.-Akt. zu RM. 100 u. 350 St.-Akt. zu RM. 1000, ab 1./7. 1927 div.-ber. Die neuen Aktien wurden von der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G. zum Kurse von 105 % über- nommen, wobei den alten Aktion. ein Bezugsrecht dergestalt eingeräumt wurde, dass auf je 2 alte Aktien zu RM. 20 eine neue Aktie zu RM. 20 zum Kurse von 105 % zuzüglich Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Die G.-V. v. 18./6. 1929 beschloss Erhöh. des A.-K. um RM. 1 500 000 auf RM. 2 005 000 durch Ausgabe von 1500 St.-Akt. zu RM. 1000, div.-ber. ab 1./4. 1929. Die neuen Aktien werden im Auftrag eines Konsortiums von der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G. in Berlin zu pari fest übernommen mit der Verpflichtung, den Aktionären ein Bezugsrecht im Verhältnis 17 1 zu 110 % einzu- räumen. Grossaktionäre: Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Akt. = 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. ½o des A.-K.), vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 6 % Div. (Max.) an Vorz.-Akt., 4 % Div. an St.-Akt., Rest weitere St.-Akt.-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 727 001, Betriebsanl. 372 100, Masch. 123 800, Werkzeuge 1, Fuhrpark 28 300, Fabrikinv. 1, Büroinv. 1, Inventar der Fil- u. auswärt. Fabrikniederl. 58 000, Kassa 1848, Postscheck- u. Giroguth. 882, Aussenstände 2 166 653, Waren- u. Materialvorräte 1 256 899. – Passiva: A.-K. 505 000, R.-F. 50 500, Hyp. 60 000, nicht erhob. Div. 3121, Gläubiger 3 992 045, Reingewinn 1928 112 162, Vortrag aus 1927 12 658. Sa. RM. 4 735 487. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Material 1 734 315, Löhne 243 711, Frachten 53 095, Betriebskosten u. Reparat. 433 817, Werbeanzeigen u. Drucksachen 101 951, Steuern 83 974, Zs. 172 697, Gehälter 179 618, allg. Handl. u. Büro-Unk. 149 521, Abschr. 140 327, Reingewinn 124 820. – Kredit: Vortrag aus 1927 12 658, Warenerlös 3 405 225. Sa. RM. 3 417 883. Dividenden 1921: 8 %; 1922: 1. Halbj. 14 %, 2. Halbj. 30 %. 1923–1928: 0, 4, 0, 10, 10, 10 %. (Div.-Schein 3). Direktion: Wilhelm Kulp. Prokurist: Arthur Karsch, Kurt Laaser. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Rat Dr. Bachem, Vorstandsmitgl. der Bank der Arbeiter, Angestellten u. Beamten A.-G., Emil Stahl, Vorstandsmitglied des Deutschen Verkehrs- bundes, Berlin; Ernst Schäfer, Vorstandsmitglied des Deutschen Metallarbeiterverbandes, Stuttgart; Hermann Kube, Vorstandsmitglied des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts- bundes, M. d. RW.; Adam Ruppert, Vorstandsmitglied des Verbandes der Gemeinde- u. Staatsarbeiter, Berlin; Ludwig Geist, Vorstandsmitglied des Zentralverbandes der Stein- arbeiter Deutschlands, Leipzig; Bruno Schweinitz, Vorstandsmitglied des Verbandes der deutschen Buchdrucker, Berlin; Karl Rösler, Vorstandsmitglied des Verbandes der Fabrik- arbeiter Deutschlands, Hannover; Johannes Krohn, Vors. des Tabakarbeiter-Verbandes, Bremen; Nicolaus Bernhard, M. d. R. u. W. R., Vors. des Deutschen Baugewerksbundes, Hamburg; Fritz Tarnow, M. d. R., 1. Vors. des Deutschen Holzarbeiter-Verbandes, Berlin; Eduard Backert, Vors. des Verbandes der Nahrungsmittel- u. Getränkearbeiter, Berlin; Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 259