4136 Metallindustrie, Maschinen- Apparate- u. Fahrzeugbau. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 2427, Steuern 22 563, Abschr. 3630, Gewinn 4252. Sa. RM. 32 873. – Kredit: Hausertrags-K. RM. 32 873. Dividenden 1922–1928: 4, ?, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Caesar Baumann, B.-Halensee. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Popper, Heinz Alfred Popper, H. Hirschowitz, Rechtsanw. Dr. S. Liebeck, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Pressluftwerkzeug- und Maschinenbau Akt-Ges. „Premag“, Berlin-Oberschöneweide, An der Wuhlheide 232/34. Gegründet: 1907 unter der Fa. Deutsche Presswerkzeug- u. Maschinenfabrik G. m. b. H. 1907; A.-G. seit 20./4. 1920; eingetr. 16./8. 1920. Sitz bis 18./7. 1923 in Bremen. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Firma lautete bis 26./4. 1927: Pressluftwerkzeug- u. Maschinenbau A.-G. Zweck: Erwerb u. Errichtung sowie Betrieb von Fabriken zur Herstellung von Press- luftwerkzeugen u. Masch., der Handel mit solchen Fabrikaten sowie der Betrieb aller damit nhach dem Ermessen des Aufsichtsrats in Verbindung stehenden Geschäfte. Die Ges. stellt her: Niet- u. Meisselhämmer, Abklopfer, Gegenhalter, Stampfer, Vibratoren, Bohrmasch., Eckenbohrmasch., Schleifmasch., Bürstmasch., schlagende u. rotierende Pressluft- maschinen für Metallbearbeit., Pressluftsägen, Pressluft-Hebezeuge, Kniehebel-Nietmasch. usw. Die Ges. besitzt in Deutschland 20 eig. Vertreterbüros sowie Vertreter u. eig. Gesellschaften zum Vertrieb in allen europäischen Staaten. Die hergestellten Pressluft-Maschinen aller Art dienen der Eisenbearbeitung im Werftbau, Eisenbahn-, Eisenhoch-, Brücken- und Waggonbau. Seit 1928 stellt die Ges. auch Pressluftmasch. u. Werkzeuge für die Gesteins- bearbeitung, den Strassenbau, Hoch- u. Tiefbau, für Betonarbeiten u. Abbauarbeiten aller Art in Gruben u. Steinbrüchen, insbes. fahrbare Kompressor-Anlagen für alle Verwendungs- zwecke her. Zu den Grossabnehmern zählen ausser der Eisen verarbeitenden Maschinen- industrie u. den Brückenbauanstalten insbesondere die Schiffswerften u. Eisenbahnunter- nehmungen des In- u. Auslandes, vor allem die Ausbesserungswerkstätten der Reichs- Eisenbahn. Das Unternehmen befasst sich im Gegensatz zu allen anderen Pressluft- maschinenfabriken, die lediglich in einer Nebenabteilung diese Maschinen herstellen, aus- schliesslich mit der Herstellung derselben u. ist in der Pressluft-Industrie führend; die Maschinen sind auf dem Weltmarkt als hochwertig bekannt. Besitztum: Die der Ges. gehörenden Grundstücke in Oberschöneweide u. in Düsseldorf haben eine Grösse von 14 530 qm, wovon 6400 qm bebaut sind. Die Fabrikanlage in Ober- schöneweide umfasst eine Fläche von 14 300 qm, davon 6400 qm bebaut. Dem Betriebe dienen eine Mechanische Werkstätte, Giesserei, Temperei, Härterei, Modelltischlerei und Laboratorium. An maschin. Anlagen sind vorhanden: 350 Werkzeugmaschinen, 2 Kupol- öfen, 3 Temperöfen, 20 Formmaschinen. Die Kraftanlage besteht aus 55 Motoren u. 1 Trans- formatorenanlage von 550 KVA. Wagenpark: 2 Lastwagen u. 4 Personenwagen. Ausserdem sind vorhanden 2 Werkswohn. In Düsseldorf besitzt die Ges. ein Geschäftshaus (230 qm) mit Lagerräumen und Beamtenwohn. — Angestellte und Arbeiter 200. Die Produktions- fähigkeit der Fabrik beträgt 16 000 Pressluftmaschinen im Werte von RM. 4 800 000 jährlich. Die Ges. gehört folg. Verbänden an: Verein Deutscher Maschinenbau-Anstalten, Verband Berl. Metall-Industrieller, Pressluft-Werkzeug-Verband, Verein Deutscher Werkzeugmasch.- Fabriken, Verein Österreichischer Werkzeug- u. Werkzeugmasch.-Lieferanten, Wien. Kapital: RM. 1 700 000 in 14 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 100. Die Vorz.-Akt. sind mit 6 % Vorz.-Div. u. Nachzahl.-Anspruch ausgestattet. Urspr. M. 4 000 000, erhöht 24./3. 1921 um M. 1 000 000, 8./10. 1921 um M. 7 000 000, 18./7. 1923 um M. 12 000 000 auf insges. M. 24 000 000 in 20 000 St.-Akt. u. 4000 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 13./12. 1924 u. 23./4. 1925 von M. 24 000 000 auf RM. 2 400 000 derart, dass der Nennwert der St.- u. Vorz.-Akt. von M. 1000 auf RM. 100 umgewertet wurde. Die G.-V. v. 26./4. 1927 beschloss Einziehung von RM. 600 000 Ver- wertungs-Akt. u. RM. 100 000 Vorz.-Akt. u. somit Herabsetzung des A.-K. auf RM. 1 700 000. Grossaktionäre: Franz Bernigshausen, Berlin (ca. 60 %). Dawesbelastung: RM. 394 500. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1926: 1./4.–31./3. Durch Beschluss der G.-V. v. 30./11. 1926 auf Kalenderj. verlegt. Stimmrecht: Jede St.-Akt. u. Vorz.-Akt. zu RM. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (bis 10 % des Grundkap.), 6 % Div. auf Vorz.- Akt., dann event. Nachzahl. von rückst. Vorz.-Div., hierauf 4 % Div. auf St.-Akt., Rest als weitere Div. an die Akt. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. Oberschöneweide u. Düsseldorf 900 000, Betriebsanlagen, Masch., Werkz. u. Fuhrpark 200 000, Kassa u. Bankguth. 160 897, Schuldner 331 795, Warenvorräte 1 035 974. – Passiva: A.-K. 1 700 000, R.-F. 170 000, Hyp. 120 070, langfrist. Darlehn 438 867, Gläubiger 83 762, Unterstütz.-Kassen 12 000, Rückstell. für Löhne, noch nicht fällige Provis. u. Steuern 81 387, noch nicht erhob. Div. 579, Gewinn 22 000. Sa. RM. 2 628 666. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Steuern u. Zs. 636 757, Abschr. 148 036, Gewinn 22 000. – Kredit: Vortrag 14 000, Fabrikationsgewinn 792 793. Sa. RM. 806 793. *