―――――― ..%..... Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4155 das Werk Tecklenborg in Wesermünde stillgelegt. 1929 beschloss die Ges. die Verlegung der Hamburger Niederlass. nach Bremen. — Angestellte u. Arbeiter insges. ca. 14 400. Besitztum: Anlagen in Bremen. Die Anlagen befinden sich auf einem vom bremischen Staate lt. Vertrag v. 14./12. 1900 und späteren Ergänzungsverträgen bis zum 1./1. 1961 gepachteten Grundstück, das nach u. nach auf 78.96 ha erweitert worden ist. Davon sind 55.51 ha Land und 23.45 ha Hafenfläche. Zu den Betriebsanlagen gehören Schiff. und Maschinenbauwerkstätten, Kesselschmiede, Giesserei, sowie die Kraft- und Lichtzentralen. Es sind 10 grössere Helgen sowie drei Schwimmdocks von 3000 t, 11 700 t u. 17 500 t Tragfähigkeit vorhanden. Das Grundst. hat etwa 2100 m Uferseite, wovon etwa 550 m als Ausrüstungskai ausgebaut sind. Etwa 13.30 ha des Geländes sind mit Werkstätten bebaut. Nebenanlage I am Freihafen: Am Hafen I betreibt die Ges. eine Schiffsreparaturwerk- statt auf einem vom Bremer Staate gemieteten Gelände, das 0.9 ha umfasst, von denen etwa 0.165 ha bebaut sind. Zu dieser Anlage gehören 2 kleinere Schwimmdocks von 60 bzw. 41.4 m Länge u. 15 bezw. 14 m Breite u. 1000 bzw. 1500 t Tragfähigkeit. Nebenanlage II am Industriehafen: Am Becken „C“ des Industriehafens besitzt die Ges. auf einem 26.70 ha grossen Gelände eine grosse, zur Zeit nicht in Betrieb befindliche Fabrikhalle. Anlagen in Bremerhaven u. Wesermünde-Geestemünde: Die Grundst. umfassen rund 440 000 am, von denen 46 000 qm mit Gebäuden bedeckt, weitere 26 000 qm mit Helgenkran- gerüsten überdeckt sind, während 7000 am von gepflasterten Strassen eingenommen werden; Wasserfront ca. 1500 m. Es sind 5 Helgen vorhanden für Schiffe bis zu 230 m Länge. Die Anlagen der Ges. sind auf das zweckmässigste eingerichtet u. die Werkstätten mit den neuesten rationell arbeit. Werkzeugmasch. ausgestattet; der Antrieb der meisten Werkzeug- masch. erfolgt durch elektr. Kraft, jedoch steht für den Antrieb der schweren Werkzeug- masch. für den Schiff- u. Kesselbau auch hydraul. Kraft zur Verfügung u. 5 Luft- kompressoren erzeugen die Kraft für den Betrieb zahlreicher pneumatischer Werkzeuge. Die Werft hat-direkten Anschluss an die Staatsbahn u. besitzt einen eigenen Ausrüstungs- hafen mit einer 270 m langen Ufermauer nebst einem Turmdrehkran für 150 Tons Nutzlast zum Einsetzen von Masch. u. Kesseln u. ist somit allen an eine erstklassige Werft zu stellenden Anforder. gewachsen. Das Trockendock der Ges. kann gleichzeitig zwei oder mehrere Schiffe aufnehmen; eine Slipanlage mit 3 Aufschlepphelgen am Fischereihafen auf gepachtetem Staatsgrundstücke mit zweckentsprechend eingerichteten Werkstätten dient vornehmlich für die Reparatur von Fischdampfern. Für Erzeug. von Kraft u. Licht sind 4 Dampfmasch. u. 3 Dieselmotoren von insges. 1353 Kw vorhanden. Anlagen der früh. G. Seebeck A.-G.: 1. Trockendock-Anlagen in Bremerhaven, 2. in Erbbaurecht im Wesermünde-Geestemünder Freihafengebiet ein Grundst. mit Ausrüstungs- hafen, 2 grossen Baudocks, Helling-Anlagen, Werkstätten, Wohn- u. Kontorräumen. Die Grundst. in Bremerhaven u. Geestemünde umfassen ein Areal von 145 352 qm. Auf einem Teil der Grundst. in Bremerhaven, Deichstrasse, ruhen besondere Lasten; u. a. dürfen darauf nur für den Schiffbau bestimmte Baulichkeiten, ausserdem Wohnungen für das im Geschäft als Schiffbaumeister angestellte Personal errichtet werden. Eine Parzellierung der Grundst. darf nicht stattfinden. Ahnlagen in Hamburg (stillgelegt): Die Hamburger Anlagen mit 4 grossen Hellingen liegen im Freihafen auf einem zunächst bis 1958 vom Hamburger Staat gepachteten Gelände von 55 ha 58 a 60 qm. Z. Zt. sind 4 Schwimmdocks von 6000 t, 9500 t, 17 500 t u. 25 000 t in Betrieb. Die Fabrikanlagen in Stettin (stillgelegt) (Bau u. Reparatur von Schiffen u. Loko- motiven jeder Art, sowie Bau von mobilen und stationären Dieselmotoren. Dampf- maschinen und Dampfturbinen) liegen am linken und rechten Oderufer im Stadtbezirk Stettin-Bredow u. bedecken einen Flächenraum von 104 ha 46 a. 96 qm. Das Werk ist modern eingerichtet, hat 7 Hellinge für den Grossschiffbau nebst 3 Schwimmdocks; zur Masch.-Fabrik gehört eine eigene Giesserei u. eine Schmiede. Beteiligungen: Die Ges. besitzt die Aktienmehrheit folg. Unternehmen: Nüscke & Co. A.-G., Stettin (A.-K. RM. 2 428 800, Beteil. RM. 1 830 000); Act.-Ges. „Neptun“, Rostock (A.-K. RM. 2 000 000, Beteil. RM. 1 604 360), Frerichswerft A.-G., Einswarden (A.-K. RM. 750 000, Beteil. RM. 725 000). Kapital: RM. 25 000 000 in 21 000 Aktien zu RM. 1000 u. 40 000 Aktien zu RM. 100. — Vorkriegskapital: M. 7 336 000. Urspr. 1 500 000 Cour.-Tlr. mit 50 % Einzahl. = M. 2 250 000; 1887 wurde das A.-K. auf M. 2 500 000 bemessen. 1902 Erhöh. um M. 1 250 000, 1905 um M. 3 750 000 erhöht. 1908 zur finanz. Reorganisation Zuzahl. von 40 % = M. 400 auf jede Aktie. A.-K. somit bis Anfang 1912: M. 7 500 000 in 7172 Vorz.-Akt. u. 328 St.-Akt. Zur Vereinheitlich. des A.-K. beschloss die G.-V. v. 23./2. 1912 die noch vorhand. M. 328 000 St.-Aktien 2: 1 in Vorz.-Akt. zus. zulegen. A.-K. somit. M. 7 336 000 in gleichberecht. Aktien zu M. 1000. Weiter erhöht von 1920 bis 1923 auf 120 Mill. in 109 000 St.-Akt. zu M. 1000 u. 11 Vorz.-Akt. zu M. 1 Mill. (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 29./12. 1924 von M. 120 Mill. auf RM. 13 091 000 in der Weise, dass die St.-Akt. über je PM. 1000 auf je RM. 120 abgestempelt wurden u. dass für die 94 St.-Akt. über je PM. 1 000 000 11 000 St.- Akt. über je RM. 600 u. 39 000 St.-Akt. über je RM. 120 neu ausgeg. wurden. An Stelle der bisher 11 Vorz.-Akt. über je PM. 1 000 000 wurden 11 000 Vorz.-Akt. über je RM. 1 ausgegeben.