― Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4177 kraft wird in einer eig. Lokomobilanlage erzeugt. Der Grundbes. umfasst ca. 18 000 qm, wovon ca. 6500 qm bebaut sind. 2. Lintorf: Das Werk befasst sich hauptsächlich mit der Herstell. elektrischer Krane sowie einiger kleinerer Maschinen, wie Tackeherstellungs- maschinen u. Drahtziehmaschinen. Der Grundbesitz beträgt ca. 128 000 qm, wovon 2300 qm bebaut sind. Der Betrieb wird durch das Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk mit Strom versorgt. Eine Graugussgiesserei ist an einer anderen Stelle in Lintorf pachtweise in Betrieb. Grauguss wird dort in erster Linie für den Bedarf der eigenen Fabriken her- gestellt. Der Pachtvertrag läuft bis 1929. 3. Gössnitz (Pöhl. Werke). Das Werk stellt Motorpflüge, Traktoren u. einige kleinere hiermit zusammenhängende Maschinen her. Der Grundbesitz beträgt ca. 16 000 qm, wovon 6000 qm bebaut sind. Für die Erzeugung der Betriebskraft dient eine eigene elektrische Anlage. Das zweite Werk in Gössnitz (Deumo- Werk) fabriziert Benzinmotoren u. zwar vorzugsweise für die Fabrikation der eigenen in den Pöhl-Werken hergestellten Motorpflüge u. Traktoren, jedoch auch für Autömobile u. sonstige Zwecke für Rechn. Dritter. Auch die Deumo-Werke haben eine eigene Kraft- anlage. Der Grundbesitz beträgt ca. 14 700 qm, wovon 4500 qm bebaut sind. Die Ges.- Zahl der Arbeiter u. Beamten beträgt 440. Kapital: RM. 1 350 000 in 1100 Akt. zu RM. 1000, 2000 Akt. zu RM. 100 u. 2500 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 750 000. Urspr. M. 1 000 000, erhöht 1907 um M. 250 000. Nochmals erhöht 1912 um M. 500 000, dann erhöht 1918–1923 auf M. 55 000 000. Die G.-V. vom 22./11. 1924 beschloss vor der Umstell. des A.-K. zunächst die Umwandl. der 2000 Vorz-Akt. zu M. 1000 in St.-Akt. Dann erfolgte die Umstell. von M. 55 000 000 auf RM. 2 750 000 im Verh. 20: 1 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 50 herabgesetzt wurde. Zus. legung von 2 Akt. zu RM. 50 in eine zu RM. 100. Die G.-V. v. 9./8. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf RM. 1 050 000. Die im Besitz der Ges. befindl. Akt. von RM. 125 000 wurden eingezogen, die übrigen Aktien auf zwei Fünftel des Nennbetrages herabgesetzt. Die G.-V. v. 9./8. 1927 beschloss weiter, das zus. gel. A.-K. um RM. 200 000 zu erhöhen. Diese Erhöh. wurde aber nicht durchgeführt. Lt. G.-V. v. 8./9. 1928 wurde das A.-K. erhöht um RM. 300 000 durch Ausgabe von 300 Akt. zu RM. 1000 zum Kurse von 105 %. Die Akt. zu RM. 40 werden in solche zu RM. 1000 umgetauscht (Frist 20./3. 1929). Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: RM. 20 = 1 St. Gewinnverteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4 % Div. an St.-Akt., vertragl. Anteil an Vorstand, 10 % an A.-R. (mindest. RM. 2400 für den Vors. u. RM. 1200 je Mitgl. als feste Vergüt.), Rest zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 28. Febr. 1929: Aktiva: Grundst. 250 000, Geb. 650 000, Arbeitsmasch. 214 000, elektr. Licht- u. Kraftanl. 2, Werkzeuge u. Geräte 2, Inv. 2, Modelle 2, Patente 1, fertige u- halbfert. Warenvorräte 844 045, Material. 277 863, Kassa 3531, Wechsel 5475, Beteil. 1000, Bankguth. 195 109, Anzahl. 28 170, sonst. Schuldner 284 521, (Avale 184 000). – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 275 000, Rückstell. für Steuern 50 000, Hyp. u. Aufwert. 111 892, nicht abgehob. Div. 4900, langfr. Schuld 102 977, Bank 8160, Anzahl. 269 598, sonst. Gläubiger 311 911, Interims-Verrechn. 16 978, (Avale 184 000), Gewinn 252 307. Sa. RM. 2 753 726. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 253 558, soziale Unk. 51 272, Steuern 57 290, Abschr. 71 694, Reingewinn 252 307 (davon R.-F. 25 000, Tant. 17 400, Div. 121 500, Vortrag 88 407). – Kredit: Vortrag 114 608, Rohüberschuss 571 515. RM. 686 124. Kurs Ende 1922–1927: In Berlin: 3400, 4, 3.5, 19.50, 49, 18.25 %. Amtl. Notiz in Berlin 1928 eingestellt. – Kurs Ende 1928 im Freiverkehr Düsseldorf: 106 %. – Auch Freiverkehr Berlin. Wiedereinführ. zur amtl. Notiz in Berlin soll beantragt werden. Dividenden 1912/13–1928/29: 8, 0, 12, 20, 20, 6, 12, 12, 12, 350, 0, 0, 5, 0, 0, 6, 9 %. Direktion: Ing. Franz Berndt, Eugen Levy, Düsseldorf. Aufsichtsrat: Dir. Heinr. Stüting, Witten; Gen.-Dir. Alb. Schöndorff, Düsseldorf; Konsul J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Oberstleutn. a. D. Lud. Wirth, Düsseldorf; Gen.-Dir. Bergass. a. D. Erich Freimuth, Bochum; Dir. Leo Gottwald, Bank-Dir. Fr. Hass, Düsseldorf; vom Betriebsrat: Hubert Koch, Max Hoffmann. Zahlstellen: Düsseldorf: Ges.-Kasse, Schlier & Cie., Barmer Bankverein; Berlin: Darm- städter und Nationalbank. Rosenau, Akt.-Ges. in Düsseldorf-Oberkassel, Hansa-Allee 159. Gegründet: 13./12. 1921; eingetr. 9./1. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Die Fabrikation u. der Handel von Werkzeugen, Werkzeugmasch. u. ähnl. Artikeln sowie die Bearbeit. u. der Ein- u. Verkauf der einschlägigen Rohprodukte u. Halb- fabrikate. Zweigniederl. in Berlin u. Frankf. a. M. Kapital: RM. 250 000 in 250 Aktien zu RM. 1000. Urspr. M. 3 Mill. in 2700 St.-Akt. u. 300 Vorz.-Akt., übern. von den Gründern zu 110 %. Lt. G.-V. v. 15./1. 1923 erhöht um M. 47 000 000 in Aktien zu M. 100 000. Die bisher. 300 Vorz.-Akt. über je M. 1000 sind in St.-Akt. umgewandelt u. die darnach bestandenen 3000 Akt. zu je M. 1000 sind in 30 Akt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 262