4180 Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. Kurs Ende 1925–1928: In Köln: 12, 47, 20, 11 %; auch in Essen/Düsseldorf notiert. Sämtl. RM. 2 400 000 Akt. Juni 1925 an den 3 Börsen zugelassen. Dividenden: Gleichber. Aktien 1909–1915: 0 %; 1916–1928: 20. 20, 6, 15, 20, 25, 200, 0, 0, „ 0, 0 9 % Direktion: Wilhelm Ulitz, Oskar Schwarz. Prokuristen: Franz Freitag, Eugen Irion, Adolf Klutmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Carl Th. Deichmann, Köln; Stellv. Willibald Liebe- Harkort, Haspe; Konsul Ober-Ing. a. D. J. L. Kruft, Bad Oeynhausen; Rechtsanwalt Dr. Clemens Gaul, Baurat Ernst Lechner, Köln; Dir. Heinrich Kirchhoff, Plettenberg i. W.; Friedrich Bergmann, Bonn; vom Betriebsrat: Ing. R. Bengs, E. Schmücker. Zahlstellen: Berlin: Darmstädter u. Nationalbank; Köln: Deichmann & Co. Whitworth-Werk Akt.-Ges. in Düsseldorf, Königsberger Str. 28. Gegründet: 4./10. 1921; eingetr. 25./10. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Eisen-, Draht- u. Metallwaren aller Art, speziell solcher mit Whitworthgewinde versehener Waren, sowie Konstruktion, Bau u. Vertrieb von Masch. für Sonderzwecke u. An- u. Verkauf von Masch. u. ähnlichen Gegen- ständen sowie die Beteiligung an ähnlichen Unternehmungen. Kapital: RM. 30 000 in 1500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 1 000 000, übern. von den Gründern zu 108 %, sodann erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1922 um M. 5 000 000 in 5000 Akt. zu M. 1000. Lt. G.-V. v. 27./7. 1923 erhöht um M. 4 000 000 in 400 Akt. zu M. 10 000, ausgeg. zu 500 %. Die G.-V. v. 9./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 10 000 000 auf RM. 60 000 in 3000 Akt. zu RM. 20. Die G.-V. v. 18./10. 1927 beschloss Herabsetz. des A.-K. um RM. 30 000. Bilanz am 30. Sept. 1928: Aktiva: Postscheck u. Debit. 25 158, Waren 5200, Einricht. 1, Verlustvortrag 2207. – Passiva: A.-K. 30 000, Kredit. 146, Gewinn 2420. Sa. RM. 32 567. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unkosten u. Steuern 3222, Gewinn 2420. Sa. RM. 5643. – Kredit: Warenerfolg RM. 5643. Dividenden 1921– 1928: 0 %. Direktion: Ing. Emanuel Neumann. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Hubert Keil, Düsseldorf; Ing. Franz von Karlowski, Dortmund; Prof. Jos. Richarz, Elberfeld. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Act.-Ges. für Eisen-Industrie und Brückenbau, vormals Johann Caspar Harkort in Duisburg. Börsenname: Harkort Brücken. Gegründet: 22./8. 1872. Zweck: Betrieb resp. Erweiter. des früher Harkortschen Brückenbau- u. Eisenfabrikationsgeschäftes, Wagenbau, Bau von Schwimmdocks; auch Über- nahme aller in das Ingenieur- u. Baufach einschlagenden Arbeiten. Die Ges. befasst sich mit der Anfertigung und betriebsfertigen Aufstellung von Brücken-Eisenhochbauten aller Art. Schwimmdocks und sonstigen Eisen-Wasserbauten, sowie mit der Herstellung von Eisenbahn-, Güter- und Spezialwagen. Besitztum: Dem Betriebe dienen die in Duisburg-Hochfeld gelegenen Fabrikgrundst., die mit ihrer ganzen Westseite in einer Länge von 340 m am Rheinstrom liegen. Der Flächeninhalt des gesamten Grundstückbesitzes beträgt 12 ha 70 a 37 qm, davon 5 ha 48 a 23 qm für Betriebszwecke überbaute Flächen; 2 ha 14 a 23 qm sind Wohnungsgrund- stücke (Beamten- und Arb.-Wohnungen, die von ca. 450 Personen bewohnt werden). Im Geschäftsjahr blieb nur der Brückenbau infolge der für die Reichsbahn unumgänglich notwendigen Um- u. Neubauten einigermassen beschäftigt, während im Hochbau infolge der geringen privaten u. industriellen Bautätigkeit keine nennenswerten Aufträge herein- geholt werden konnten. Dem Waggonbau, der von jeher fast ausschliesslich auf deutsche Staatslieferungen eingestellt war, wurde in 1925 seitens der Deutschen Reichsbahn kein Auftrag erteilt. Auch die Umstell. auf den Bau von Strassenbahnwagen hatte wegen der grossen Konkurrenz keinen finanziellen Erfolg. Die durch Umstellung des Arbeits- programms frei gewordenen Grundstücke konnten im Mai 1926 günstig verkauft werden. Für einen Teil des Kaufpreises erhielt die Ges. RM. 1 000 000 eigene Aktien; die auf Beschluss der G.-V. vom 28./6. 1926 eingezogen wurden. Die Ges. gehört dem Deutschen Eisenbau- verband in Berlin an. Kapital: RM. 2 000 000, eingeteilt in RM. 1 750 000 in St.-Akt. zu RM. 20, 60 u. 200 sowie RM. 250 000 Prior. St.-Akt. u. zwar 3750 Prior.-St.-Akt. zu je RM. 60, 1250 Prior.-St.-Akt. zu je RM. 20. Die Prior.-St.-Akt. erhalten vor den St.-Akt. eine Div. von 6 %. Zur Sicher. dieser Div. dient ein Spez.-R.-F., welechem 20 % des nach Abzug von 6 % Div. auf die Prior.-St.-Akt. verbleibenden Reingewinnes zuzuföhren ist. Aus diesem R.-F. ist die Div. zu ergänzen, falls in einem Jahr der Reingewinn zur Zahlung von 6 % Div. auf die Prior.-St.-Akt. nicht ausreicht. Ist dieser F. erschöpft u. noch Div. auf die Prior.-St.-Akt. rückständig, so wird aus dem Reingewinn der nächstfolg. Jahre nach Dotierung des R.-F. die rückst. Div. bis 5 % ―