Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4219 Waggonfabrik L. Steinfurt Akt.-Ges., Königsberg i. Pr. 8 (Börsenname: Steinfurt Waggon.) Gegründet: 18./10. 1922; eingetr. 8./11. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Übernahme, Weiterführung u. Ausgestaltung der unter der Firma Waggon- u. Eisenbahnwaggonfabrik. Besitztum: Die Ges. hat 198 000 am Grundbesitz, wovon 42 000 qm bebaut sind. Für Angestellte u. Arbeiter sind 15 Wohnhäuser mit zus. 62 Wohnungen vorhanden. Für Kraft u. Licht ist eine eigene Anlage von 950 PS. sowie Anschluss an das Städtische Elektrizitätswerk vorhanden. Eigenes Anschlussgleis u. mehrere Ladebrücken am Pregel. Es wurden 1924/25 beschäftigt etwa 80 Angestellte u. etwa 560 Arbeiter. Beteiligungen: Beteiligt ist die Ges. an der Scharfenbergkupplung A.-G. Berlin. Kapital: RM. 2 000 000 in 20 000 St.-Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 14 000 000, übern. von den Gründern zu 100 % bzw. 125 %. Erhöht lt. G.-V. v. 6./3. 1923 um M. 12 000 000, zu 220 % begeben. Die G.-V. v. 10./9. 1924 beschloss Rückkauf der M. 2 000 000 Vorz.-Akt. Dann erfolgte lt. G.-V. v. 15./12. 1924 Kap.-Umstell. von M. 24 000 000 St.-Akt. auf RM. 2 400 000 durch Abstempel. des Nennwertes der Aktien von bisher M. 1000 auf RM. 100. Lt. G.-V. v. 15./9. 1926 Herabsetzung des A.-K. um RM. 400 000 auf RM. 2 000 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinnyerteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K, 4 % Div., vom Rest, 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. oder zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grundst. 535 000, Geb. 484 000, Wohn- häuser 120 000, Masch. 497 500, Hyp.-Aufwert. 19 200, Wertp. 152 530, Kassa 8662, Vorräte u. Fabrikate 1 534 809, Kontokorrentk.: Forder. 403 493, Kaut. 68 870. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Sonderrückl. 100 000, Hyp. 120 000, Wohlfahrtsk. 75 000, unabgehob. Div. 59, Kontokorrentk. Verpflicht. 1 069 369, Löhne 28 588, Avalk. 68 870, Gewinn 162 179. Sa. RM. 3 824 066. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 1 766 921, Abschreib. 206 000, Gewinn 162 179 (davon 7 % Div. 140 000, Vortrag 22 179). – Kredit: Gewinnvortrag 15 095, Betriebs- ergebnis 2 120 004. Sa. RM. 2 135 100. Kurs: In Berlin Ende 1924–1928: 5.5, 15, 78, 75, 60 %; in Königsberg Ende 1925–1928: -, 74, 78, 62 %. 8 Dividenden 1922/23–1928/29: 250, 0, 0, 0, 4, 6, 7 %. Direktion: Komm.-Rat Dr. h. c. Felix Heumann, Paul Zollitsch, Fritz Radok. Aufsichtsrat: Vors. Konsul Ludwig Porr, Königsberg; Stellv. Rittergutsbes. Max Heumann, Kl. Gablick; Geheimrat G. Baur, Essen; Fabrikbes. Gustav Hoffmann, Königsberg; Bankier Alfred Lehmann, Bankier Dr. E. Enno Russell, Berlin; Dir. Kurt Schnevoigt, Berlin; vom Betriebsrat: Gustav Bräuer, Ferdinand Zippert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Disconto-Ges., Delbrück Schickler & Co.; Königsberg i. Pr.: Disconto-Ges. Ostbank für Handel u. Gewerbe. Maschinen- und Werkzeugfabrik Aktiengesellschaft vormals Aug. Paschen in Köthen, Fabrikstr. 23/24. (Börsenname: Masch.- u. Werkzeug-Paschen.) Gegründet: 17./12. 1897 mit Wirk. ab 1./10. 1897; eingetr. 17./1. 1898. Zweck: Masch.- u. Werkzeugfabrikation, auch Eisengiesserei, insbes. Fortsetz. der früher. Firma Aug. Paschen. Die Ges. fabriziert in der Hauptsache Einrichtungen u. Apparate für die Zuckerindustrie, insbes. Rübenschwemm. u. Waschanlagen, Schnitzelmasch., Schnitzel- messer u. Messerkasten, kompl. Diffusionsanlagen u. Schnitzelpressstationen, Rübenelevatoren u. Transporteure, ferner Kohlenbeschickungsanlagen, Hubräder, Gusswaren, Maschinen u. Apparate ür chem Industrie. Besitztum: Die Ges. besitzt in Köthen am Holländer-Wege ein Fabrik-Areal von 10 847 am, wovon 7114.63 qm bebaut sind. 1919 Erwerb eines benachbarten Grundstücks in Grösse von 0.5784 ha. Die Fabrik wird mit elektr. Kraft betrieben. Es werden etwa' 400 Beamte u. Arbeiter beschäftigt. Kapital: RM. 1 200 000 in 2000 St.-Akt. zu RM. 600. – Vorkriegskapital: M. 1 000 000. Urspr. A.-K. M. 750 000, erhöht 1911 um M. 250 000, 1919 um M. 300 000, 1920 um M. 700 000. Lt. G.-V. v. 6./12. 1924 Umstell. von M. 2 000 000 auf RM. 1 200 000 durch Ab- stempelung der Aktien von M. 1000 auf RM. 600. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: spät. Juni. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., ev. sonst. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., 10 % an A.-R. (ausser fester Vergüt.). Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 108 786, Geb. 315 000, Masch. 280 000, Werkz. u. Utensil. 4000, elektr. Beleucht.- u. Kraftanl. 5000, Gleisanl. 9000, Kraftwagen 1, Mobil. u. Utensil 1, Modelle 1, Patente 1, Eff. 1, Kassa 3193, Schuldner 409 535, Bank- u. Post- scheck-Guth. 63 487, Rohmaterialien 169 615, Fertig- u. Halbfabrikate 331 576. – Passiva: