Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4255 40 240 000 %. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 100 Mill. auf RM 250 000 in 200 Akt. zu RM. 1000 u. 500 Akt. zu RM. 100, ferner soll das A.-K. um bis RM. 250 000 erhöht werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 194 000, Requisiten 10 000, Masch. 27 000, Auto 7300, Vorräte 196 516, Debit. 259 136, Reichebank 1095, Kassa 4090, Postscheck 8367. – Passiva: A.-K. 250 000, R.-F. 25 000, Kredit. einschl. Rückstell. 403 712, Delkr. 4000, Gewinn 24 793. Sa. RM. 707 506. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr, 31 421, Gen.-Unk. 235 544, Gewinn 24 793. – Kredit: Vortrag 5969, Rohgewinn 285 789. Sa. RM. 291 759. Dividenden 1923 –1928: 0, 0, 0, 0, 5, 8 %. Direktion: Ernst Ackermann. Aufsichtsrat: Bankdir. H. Kahn, Bankdir. H. Scheuffele, Fabrikant R. Heimerle, Fritz Wiedemann, Fabrikant Friedrich Speidel, Fabrikant Max Fessler, Fabrikant Anton Albert Pforzheim. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Pforzheim: Rhein. Creditbank. Kollmar & Jourdan A.-G., Uhrkettenfabrik in Pforzheim, Bleichstr. 81. Gegründet: 11./9./1898; eingetr. 20./9. 1898. Übernahmepreis M. 604 008. Zweck: Herstell. u. Verkauf von Uhrketten u. Bijouteriewaren. Besitztum: Die Immobilien in Pforzheim setzen sich zus. aus der Fabrikanlage mit etwa 5030 qm Gelände, wovon etwa 4000 am bebaut sind, ferner aus Verwaltungsgebäude u. zwei vierstöckigen Wohnhäusern mit Fabrikgeb., die zus. 2300 qm ausmachen. Ausser- dem sind 7 Arb.- u. Beamten-Wohnhäuser vorhanden. Die Maschinenanlage umfasst zwei Dampfkessel, wovon einer mit 300 qm Heizfläche u. einer mit 200 qm, eine Dampfmasch. mit 375 PS u. eine Dampfturbine mit 700 PS. Ausserdem noch 4 Filialen in eigenen Gebäuden in Mühlhausen a. d. Würm (7500 qm, davon 2000 qm bebaut), Boxberg (3350 qm, davon 1000 qm bebaut), Neckarbischofsheim (1200 qm, davon 900 qm bebaut) u. Grötzingen (1900 qm, davon 1000 qm bebaut). Ca. 1500 Arbeiter. 0 Beteiligungen: Die Ges. erwarb 1928 die Aktienmehrheit der 1928 gegründ. Bijouterie- fabrik Klein & Quenzer A.-G. in Oberstein (A.-K. RM. 300 000). Kapital: RM. 5 000 000 in 25 000 St.-Akt. zu RM. 200. – Vorkriegskapital: M. 4 000 000. Urspr. M. 600 000, erhöht von 1900–1914 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1919–1922 auf M. 25 600 000 in 25 000 St.-Akt. und 600 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalserhöhung S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Die Kap.-Umstellung erfolgte lt. G.-V. v. 20:/9. 1924 von M. 25 600 000 auf RM. 5 012 000 derart, dass der Nennwert der St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 200 u. der der Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 herabgesetzt wurde. Lt. G.-V.-B. v. 31./7. 1926 Einzieh. der 600 Vorz.-Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Bis Ende Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 7½ % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung), ferner vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. April 1929: Aktiva: Immobil. inkl. Filialen 1 226 500, Masch. u. Geräte 730 000, Fuhrpark 30 000, Metalle, halbfertige u. fert. Waren 2 082 502, Debit. 1 570 367, Eff. u. Beteilig. 319 452, Kassa 31 726, Wechsel 201 899. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 512 000, Emil Kollmar-Stiftung 7500, nicht erhobene Div. 5415, Kredit. 558 549, Gewinn 108 983. Sa. RM. 6 192 448. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. an Kontokorrent 25 734, do. an Masch., Fuhrwerk u. Immobil. 103 524, Unk. inkl. Steuern u. Skonti 1 028 819, Gewinn 108 983. – Kredit: Vortrag 8201, Übertrag vom Waren-K. 1 258 861. Sa. RM. 1 267 062. Kurs Ende 1913–1928: 348, 291*, –, 248, 302.50, 266.50, 415, 600, 789, 8000, 0.35, 53, 85.50, 89.75, 75.75 %. Zugel. in Berlin. Dividenden 1912/13–1928/29: 18, 18, 7, 10, 15, 18£ 5, 18–5, 25, 22, 35, 1500 %, RM. 5 je St.-Akt.; 5, 0, 0, 5, 0 %. Direktion: Gen.-Dir.: Komm.-Rat Dr.-Ing. h. c. Emil Kollmar, Dir. Otto Kollmar, Max Kollmar. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanwalt Dr. Friedr. Weill, Karlsruhe; Stellv. Fabrikant Andreas Odenwald, Pforzheim; Bankier Fritz Andreae, Bankier John Löwenherz, Berlin; Sebast. Osswald jun., Rosenheim; vom Betriebsrat: J. Kaufmann, A. Kügler. Zahlstellen: Pforzheim: Ges.-Kasse, Rhein. Creditbank Fil., Süddeutsche Disconto-Ges.; Berlin u. München: Hardy & Co. G. m. b. H.; Berlin: J. Löwenherz. Rodi & Wienenberger, A.-G. f. Bijouterie-u. Kettenfabrikation in Pforzheim, Bleichstr. 60. Gegründet: 28./7. 1899 mit Wirkung ab 1./5. 1899. Übernahmepreis der Firma Rodi & Wienenberger M. 732 524. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900.