Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4273 Kapital: RM. 2 400 000 in 6000 Aktien zu RM. 400. Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu pari, umgestellt lt. G.-V. v. 29./11. 1924 auf RM. 2 400 000. Anleihe: RM. 2 500 000 in 8½ % Teilschuldverschreib. von 1926. Stücke zu RM. 100, 200, 500 u. 1000 (1 RM. = 7 kg Feingold) auf den Namen der ,Revision“ Treuhand- A.-G. zu Berlin W. 8 oder an deren Order ausgestellt, die durch Indossament übertragbar sind. Zs. 1./4. u. 1./10. Die Anleihe ist unkündbar bis 1./10. 1931. Von da ab Rück- zahl. zu 102 % durch jährl. Auslos. von je nom. RM. 200 000. Verstärkte Tilg. oder Gesamt- rückzahl. nach dem 1./10. 1931 zulässig. Sicherungshyp. RM. 3 Mill. eingetragen an erster Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. in Frauendorf u. versch. Grundstücken in Stettin. Für die Anleihe hat der Schiffsreeder Emil R. Retzlaff in Stettin die gesamt- schuldnerische Haftung übernommen. Zur Zeichn. aufgelegt vom 6.–15./9. 1926 zu 96 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 355 000, Hallen, Werkstätten, Masch. u. allg. Betriebsmittel 1 793 000, Materialvorräte u. angef. Arbeiten 559 472, Kassa u. Eff. 2583. – Passiva: A.-K. 2 400 000, R.-F. 95 036, Hyp. 38 131, Steuern u. Abgaben 61 905, Schuldbuch einschl. Anzahl. u. Akzepte 1 084 324, Gewinn 30 658. Sa. RM. 3 710 056. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: R.-F. 95 036, Handl.- u. Betriebs-Unk. 583 944, Abschr. 112 226, Gewinn 30 658. – Kredit: Vortrag aus 1927 95 036, Fabrikat.-Gewinn 715 842, Mieten 10 987. Sa. RM. 821 866. Dividenden 1917– 1928: 0, 0, 0, 0, 7, 25, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: C. Retzlaff. Aufsichtsrat: Vors. Schiffsreeder Konsul Emil R. Retzlaff, Stellv. Konsul R. Mayer, Geh. Legationsrat von Hartmann, Stettin; vom Betriebsrat: E. Liessner, O. Eggert. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Stettin: Reichsbank-Giro, Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privat-Bank. Benkiser-Werk Akt.-Ges., Stuttgart-Cannstatt, Hofener Str. 24. Gegründet: 25./5., 10./7. 1923; eingetr. 13./7. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Herstell. u. Vertrieb von Metallwaren u. sanitären Anlagen, insbes. der Benkiser Armaturen sowie verwandter Erzeugnisse. Kapital: RM. 180 000 in 600 Akt. zu RM. 300. Urspr. M. 5 Mill. in Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern. Lt. Goldmark-Bilanz wurde das A.-K. von M. 5 Mill. auf RM. 150 000 in 2500 Akt. zu RM. 60 umgestellt. Die G.-V. v. 28./6. 1929 beschloss Erhöh. um RM. 30 000 durch Ausgabe von 100 Gratisaktien zu RM. 300. Die alten Akt. zu RM. 60 wurden in 500 Akt. zu RM. 300 umgetauscht. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Masch., Werkzeuge u. sonst. Anl. 49 926, Patente 1, Bankguth. 107 203, Debit. 159 840, Vorräte 107 435, Kassa 531, Wechsel 7889. – Passiva: A.-K. 150 000, R.-F. 6445, Kredit. u. sonst. Verbindlichkeiten einschl. transit. Posten 167 691, Delkr. 41 702, Überschuss 66 989. Sa. RM. 432 828. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 388 963, Abschr. 28 619, Delkr. 41 702, Gewinn 66 989. Sa. RM. 526 274. – Kredit: Waren-K. RM. 526 274. Dividenden 1923–1928: 0, 0, 0, 0, 12, 12 % (Div.-Schein 6). Direktion: E. Benkiser, V. Wagner. Aufsichtsrat: Dipl.-Ing. Friedr. Wilh. Grupp, Cannstatt; Fabrikant Eugen Wagner, Esslingen; Kaufm. Max Rosenfeld, Komm.-Rat M. Marx, Stuttgart. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Robert Bosch A.-G. in Stuttgart, Militärstr. 4. Gegründet: 6./7. 1917 mit Wirkung ab 1./10. 1916, eingetr. 17./7. 1917. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Firma bis 9./8. 1917 Akt.-Ges. für Kleinmaschinen- u. Apparate- bau. Die A.-G. übernahm die elektrotechn. Fabrik der Firma Robert Bosch in Stuttgart. Zweck: Herstellung und Vertrieb von Kleinmaschinen, Apparaten und Vorrichtungen sowie Waren und Werkzeugen aller Art, die in das Gebiet der Elektrotechnik und Fein- mechanik fallen. Verkaufshäuser u. Vertret. ausser in Berlin, Frankfurt, Stuttgart an den wichtigsten Plätzen im Ausland. 1926 Erwerb des Grundbesitzes der Eisemann-Werke A.-G. 1928 wurde die Bosch-Metallwerk A.-G. in Feuerbach durch Verschmelz. mit der Ges. ver- einigt. Von der Allg. Elektrizitäts-Ges. Berlin wurde auf Grund freundschaftl. Verständig. am 1./7. 1928 der Geschäftsbetrieb der Mea-Werke Feuerbach mit den zugehörigen Ge- bäuden u. Einricht. übernommen. Zur Hebung des Geschäfts in Frankreich beteiligte sich die Ges. an der Société des Ateliers de Construction Lavalette in Paris. In einem bei Paris zu errichtenden modernen Werk wird die Fabrikation der Bosch-Erzeugnisse in grösserem Massstab für den bedeutenden französischen Bedarf aufgenommen werden. – Angestellte u. Arbeiter: ca. 10 550. Kapital: RM. 30 Mill. in 30 000 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. M. 12 Mill., übernommen von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 29./3. 1920 erhöht um M. 8 Mill. Weiter erhöht lt. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 268