Metallindustrie, Maschinen-, Apparate- u. Fahrzeugbau. 4283 der fusionierten Herzogl. Eisen- u. Emaillierwerke A.-G. Verwendung, die restlichen nom. RM. 1 445 000 wurden von einem unter Führ. der Dresdner Bank stehenden Konsort. mit der Verpflicht. übern., davon nom. RM. 1 427 500 den bisher. St.- u. Vorz.-Aktion. der War- steiner Gruben- u. Hüttenwerke sowie den St.- u. Vorz.-Aktion. der Herzoglichen Eisen- u. Emaillierwerke A.-G., welche ihre Akt. gegen neue St.-Akt. der Warsteiner u. Herzoglich Schleswig-Holsteinische Eisenwerke A-G. umgetauscht hatten, in der Zeit bis zum 24./10. 1925 zum Preise von 120 % zum Bezuge anzubieten. Auf je nom. RM. 200 St.- oder Vorz- Aktien entfiel eine neue St.-Akt. zu nom. RM. 100. Die G.-V. v. 24./9. 1926 beschloss Umwandl. der RM. 120 000 Vorz.-Akt. in St.-Akt. Lt. G.-V. v. 20./8. 1928 Umtausch der Aktien zu RM. 60 u. 600 in Akt. zu RM. 100 u. 1000 (Frist 17./4. 1929). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: April-Okt. Stimmrecht: Je RM. 20 = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem Ersatz ihrer Auslagen u. einer festen Entschädigung, deren Höhe in jedem Jahre der vom A.-R. gewählte Finanzausschuss festsetzt). Überrest Sup.-Div., soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grubenbesitz 1 „Grundbesitz u. Gerechtsame 287 884, Bauwerke 1 882 651, betriebstechn. Anlagen 1 462 409, Betriebsbestände 2 272 463, Debit. 1 559 092, Kassa, Wechsel, Devisen 33 623, Wertp. u. Beteil. 2710. – Passiva: A.-K. 4 300 000, R.-F. 500 000, do. II 625 900, Kredit. 1 424 168, Akzepte 242 454, Gewinn 408 310. Sa. RM. 7 500 834. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 449 233, Reingewinn 408 310 (davon Div. 344 00 0, Vortrag 64 310). – Kredit: Vortrag aus 1927/28 112 870, Bruttoüberschuss 744 674. Sa. RM. 857 544. Kurs Ende 1913–1928: 123, 118.90*, –, 171, 220, 1606*, 235, 460, 1000, 9750, 17.5, 6.10, 129, 157, 135.50, 139 %. Notiert in Berlin. – Sept. 1927 Zulassung von RM. 3 220 000 Aktien (2000 zu RM. 60 u. 31 000 zu RM. 100) in Berlin. Dividenden: St.-Aktien: 1912/13–1922/23: 9, 6, 14, 12, 18, 25, 10, 30, 30, 50, 0 %; 1923/24: RM. 2 pro M. 1000 Kap. 1924/25 (9 Mon.): 10 %. 1925/26–1928/29: 7, 8, 10, 8 % (Div.-Schein Nr. 5). – Frühere Vo rz.-Akt. 1919/20 bis 1921/22: Je 6 %. 1922/23: 0 %; 1923/24: RM. 2 Pro M. 1000 Kap. 1924/25 69 Monate): 0 %. 1925/26–1926/27: 7, 8 %. Vorstand: Gen.-Dir. W. Benteler, Dir. A. Gebert. Aufsichtsrat: (mind. 4) Vors. Bankier Ernst Wallach, Berlin; Stellv. Bank-Dir. Herbert M. Gutmann, Berlin; Fabrikbesitzer Georg Dassel, Allagen; Bankier J. F. Schröder, Bremen; Gen.-Dir. Ed. Benteler, Bielefeld; Gen.-Dir. a. D. Wilhelm Henkel, Dresden; Justizrat Leo Katz, Berlin; Major a. D. Otto v. Müller, Oels; Oberst a. D. Georg-Dietrich Milchling v. Schön- stadt, Berlin; Ludwig Bendix, New York; Major a. D. Curt von Frankenberg u. Ludwigs- dorf, Baden-Baden; Adolf von Zeschau, Neu-Cladow; vom Betriebsrat: E. Pusch, W. Mentzel. Zaklstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Dresdner Bank, von Goldschmidt-Rothschild & Co 3 Bremen: J. F. Schröder, Bank, K.-G. a. A. Maschinenfabrik Badenia vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. in Liqu. in Weinheim, Baden. Gegründet: Stammhaus 1834; als A.-G. am 17./6., eingetr. 25./6. 1890. Firma bis 1895: Badenia. Fabrik landwirtschaftl. Maschinen vorm. Wm. Platz Söhne A.-G. Die G.-V. vom 12./7. 1929 (Mitteil. nach § 240 HGB.) beschloss Liqu. der Ges. Liquidatoren: Hans Olden- burger, Weinheim; August Reiser, Heidelberg. – Nach Pressemeldungen sollen die Anlagen der Ges. an eine englische Ges. verkauft werden. Zweck: Betrieb einer Masch.-Fabrik u. Eisengiesserei sowie vor allem der Bau von Lokomobilen u. landwirtschaftl. Maschinen. Besitztum: Die Ges. besitzt die von der Firma Wm. Platz Söhne in Weinheim seit 1834 betriebene Maschinenfabrik u. ein Werk in Schwerin (vordem Fokker-Werke, später Kosto-Werke A.-G., 1923 durch die Ges. übernommen). Der Grundbesitz umfasst 163 895 qam. Davon entfallen 120 944 qm (31 804 am bebaut) auf die in der Gemarkung Weinheim gelegenen Grundstücke. Das Werk selbst befindet sich zus.hängend an der Stahlbadstr., Suezkanal und Käsacherweg. Kapital: RM. 298 000 in 12 000 St.-Akt. zu RM. 20, 560 St.-Akt. zu RM. 100 u. 200 6 % Nam.- Vorz.-Akt. zu RM. 10. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 300 000, erhöht bis 1911 auf M. 2 500 000, dann erhöht von 1920 bis 1923 auf M. 152 000 000 in 151 000 St.-Akt. u. 1000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitals- beweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 10./12. 1924 Umstell. von M. 152 000 000 auf RM. 2 420 000 (St.-Akt. 125: 2, Vorz.-Akt. 100: 1) in 120 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2000 Vorz.-Akt. zu RM. 10. Lt. G.-V. v. 8./6. 1925 erhöht um RM. 560 000 in Akt. zu RM 100, zu pari ausgegeben. Die G.-V. vom 16./8. 1926 beschloss zur Sanierung der Ges. Herabsetz. des A.-K. von RM. 2 980 000 um RM. 2 682 000 auf RM. 298 000 durch Zus. leg. der Akt. im Verh. 10:1. Anleihen: M. 700 000 in 4 % Obl. von 1897, M. 4 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. von 1920, M. 4 Mill. in 5 % Teilschuldverschreib. von 1921. Aufwert.-Betrag für die Anleihe von 1920 RM. 11.11, für die Anleihe von 1921 RM. 9 51 für je nom. M. 1000.