Elektrizitätswerke, elektrotechnische Industrie, Feinmechanik, Optik. 4335 Lt. G.-V. v. 12./4. 1926 Erhöhung um RM. 3 Mill. in 3000 Nam.-Akt. zu RM. 1000, aus- gegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Sämtl. Aktien befinden sich im Besitz des Landes Baden. Anleihe I: M. 500 000 000 in 5 % Schuldverschr. v. 1921. Die Ges. gab im Juli 1921 zunächst aus: M. 200 000 000 in 5 % Teilschuldverschr., rückzahlbar zu 102 %; Stücke à M. 10 000, 5000, 2000 u. 1000, abgestemp. auf RM. 60, 30, 12 u. 10 (gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 6.11 für je M. 1000). Die verbleibenden Spitzen (bei den Abschnitten zu PM. 1000 u. PM. 2000 zuzüglich der anteiligen Zs. für 1925 u. 1926) wurden mit RM. 1.10, 0.55, 0.24 u. 0.12 bar ausgezahlt. Zs. 1./7. Tilg. ab 1926 durch jährl. Auslos. von mindestens 1 % des ursprüngl. Anleihebetrags nebst ersp. Zs. im April auf 1./8.; ab 1931 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Sicherheit: Erststellig hypothekar. gesichert durch Eintragung auf die vom Badischen Staat käufl. erworbenen u. auf die durch obige Anleihe erstellten Anlagen, selbstschuldnerische Bürg- schaft des Landes Baden für Kapital und Zinsen verbürgt, reichsmündelsicher. Coup.-Verj.: 4 J. der Stücke in 30 J. Zahlstellen: Die unten genannten Banken nebst ihren Filialen. Ferner wurden zu denselben Bedingungen aufgelegt weitere M. 300 000 000 (I. Anleihe) bei den Bankhäusern: Deutsche Bank, Direktion der Disconto-Ges., Berlin; Rhein. Creditbank, Süddeutsche Disconto-Ges. Badische Bank, Mannheim; Veit L. Homburger, Strauss & Co., Karlsruhe; Lazard Speyer-Ellissen, Jacob S. H. Stern, Frankfurt a. M. – Von den aufgelegten insgesamt M. 500 000 000 wurden gezeichnet: M. 345 000 000 Oblig., M. 155 000 000 Hand- darlehen. Kurs Ende 1922–1928 in Berlin: 99.50, 50, 0.35, 0.245, 73, 68.75, – %. In Frank- furt a. M.: –, –, 0.345, 0.225, – (75), 63, – (86) %. Zwecks Barablösung wurde die Anleihe zum 31./12. 1928 gekündigt. Die Barablösungsbeträge sind wie folgt festgesetzt: Für nom. RM. 6 Teilschuldverschr. einschl. Zs. für die Jahre 1925 bis Ende 1928 auf RM. 6; für nom RM. 6 dergl., die bereits zum Zwecke der lauf. Zinszahlung bei der Ges. hinterlegt sind, auf RM. 5.20; für nom. RM. 12 dergl., einschl. Zs. für die Jahre 1925 bis Ende 1928 auf RM. 12; für RM. 12 dergl., die bereits zum Zwecke der lauf. Zinszahlung bei der Ges. hinterlegt sind, auf RM. 10.40; für nom RM. 30 dergl. von 1921 auf RM. 26; für nom. RM. 60 dergl. von 1921 auf RM. 52. Die Zinsen für die Jahre 1925, 1926, 1927 u. 1928 wurden für die über RM. 30 u. RM. 60 lautenden Stücke gegen Einreichung der entsprechenden Zinsscheine gezahlt. Für die über RM. 6 u. RM. 12 lautenden Stücke, die nicht zum Zwecke der lauf. Zinszahlung bei der Ges. hinterlegt sind, gelangen unter Berücksichtig. des 10 %igen Steuerabzuges vom Kapitalertrage zur Auszahlung: gegen Stücke über nom. RM. 6 = RM. 5.92; gegen Stücke über nom. RM. 12 = RM. 11.84. Anleihe II: 1. Teil. M. 600 000 000 (hiervon M. 80 950 000 Handdarlehen) aufgelegt im März 1922, zu 5 % verzinsl., rückz. zu 102 %, Stücke zu M. 20 000, 10 000, 5000, 2000 u. 1000, abgestempelt auf RM. 43, 21, 10, 4 u. 2 (gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 2.15 für je M. 1000). Die verbleihenden Spitzen (bei den Abschnitten zu PM. 1000, 2000, 5000, zuzüglich der anteiligen Zinsen für 1925 u. 1926) wurden mit RM. 0.50, 0.79, 0.32, 0.16 bar ausgezahlt. Zs. 1./7. Tilg. zu 102 % durch Auslos. erstmalig am 1./10. 1927. Von 1932 ab verstärkte Auslos. oder Kündig. mit 3 monat. Frist zulässig. Aufgelegt bei den Banken wie bei Anleihe I, sowie bei Darmstädter u. Nationalbank, Commerz- u. Privatbank A.-G., Berlin; Badische Girozentrale, Mannheim. Selbstschuldnerische Bürgschaft des Landes Baden für Kapital u. Zinsen verbürgt. Die Teilschuldverschreib. sind mündelsicher. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. u. Mannheim. Kurs Ende 1923– 1928 in Berlin: 50, 0.135, 0.038, 73, 67.60, 70 %. In Frankf. a. M.: –, 0.14, 0.04, – (75), 63, 69 %. Barablös. zum 31./12. 1929 ist bei der Spruchstelle beantragt u. Kündigung zum gleichen Tage erfolgt. 2. Teil. M. 65 013 000, Oblig. u. 2 250 000 Handdarlehen. Aufgelegt im Juni 1922. Zs, 1./4. u. 1./10. Die noch umlaufenden Teilschuldverschr. vom Juli 1922 wurden zur Rückzahl. auf den 31./12. 1926 gekündigt. Der Aufwertungsbetrag ist nom. RM. 0.32 für je nom. PM. 1000. Zuzüglich der aufgelaufenen Zinsen für 1925 (2 %) u. 1926 (3 %) abzüglich Kapitalsertragssteuer beträgt der Einlösungsbetrag für eine Teilschuldverschreib. RM. 0.34 für je M. 1000. – Die Anleihe 2. Teil wurde zwecks Barablös. zum 1./9. 1928 gekündigt. Im Umlauf Ende März 1929 von Anleihe II, 2. Teil RM. 1833. Kohlenwertanleihe: 5 % Teilschuldverschreib. vom Jahre 1923 im Gesamtwert von 625 000 t Kohle (westfäl. Fettflammnuss IV, gesiebt u. gewaschen, ab Zeche einschl. Steuer). Eingeteilt in 5 Serien zu je 125 000 t Kohle, jede Serie in Stücken A 1250 zu 10 t, B 5000 zu 5 t, C 15 625 zu 2 t, D 37 500 zu 1 t, E 37 500 zu ½ t. Zs. 1./2. u. 1./8., erstmalig am 1./8. 1923. Ausgegeb. Ser. I, II, III u. IV, welche einen Geldwert im Betrage von 441 737,5t Kohle brachten. Tilg: durch Auslos. oder freihänd. Rückkauf mit mind. jährl. 1 % der Gesamt- menge der Kohle; die Tilg.-Raten werden jeweil. am 1./8., erstmal. 1928, gezahlt. Verstärkte Auslos. oder Kündig. sämtl. Teilschuldverschreib. mit 3 monat. Frist zulässig, erstmals 1933. Die zur Auszahl. gelangenden Beträge für Verzins. u. Tilg. werden nach dem Duchschnitts- kohlenpreis berechnet, der sich ergibt aus den tägl. Kohlenpreisen für westfäl. Fettflamm- nuss IV, gesiebt u. gewasch., ab Zeche, einschl. Steuer, während der den Zahlungsterminen vorhergehend. Halbjahre vom 1./1.–30./6. (für die Zahlung. am 1./8.) und vom 1./7. bis zum 31./12. (für die Zahlung. am 1./2.). Sollte die bezeichnete Kohlensorte nicht mehr oder nicht mehr in bisherig. Weise gehandelt werden, so tritt an ihre Stelle eine ihr nach der Ent- scheid. des Badischen Handelstags gleichwert. Kohle. Sicherheit: Reallast auf dem Murg- werk I. u. II. Ausbau und auf die Leitungsnetze, die der Schuldnerin gehören oder erstellt