4366 Industrie der Steine und Erden. Ih. Neizert & Cie., Fabrik feuerfester Producte, Act.-Ges. zu Bendorf a. Rh. Gegründet: 25./5. bezw. 10./6. 1898. Übernahmepreis M. 541 000. Zweck: Erwerb u. Veräusserung von zum Geschäftsbetrieb erforderlichen Liegenschaften, Tongruben etc. Fortbetrieb und Erweiterung der zu Bendorf befindlichen Fabrik feuer- fester Produkte der Firma Th. Neizert & Cie., sowie überhaupt der Betrieb von Fabrika- tions- und kaufmännischen Geschäften aller Art. Die G.-V. vom 29. März 1899 beschloss den Ankauf der Ransbacher Chamotte- u. Thonwarenfabrik nebst Elektr.-Werk. 1905 wurde die Ges. von einem Brandschaden betroffen. Unter Ausnützung der erhalten gebliebenen Brennöfen wurde dann das Werk 1906 als Schamottebrennerei eingerichtet. Die Gemeinde Ransbach erwarb das Elektrizitätswerk. 1917 Anschluss an die Firma Gebr. Lüngen, Erk- rath bei Düsseldorf. Kapital: RM. 350 000 in 1000 Akt. zu RM. 350. – Vorkriegskapital: M. 330 000. Urspr. M. 300 000, erhöht 1900 um M. 50 000 in 50 Aktien. 1903 Herabsetzung auf M. 280 000 u. Wiedererhöh. um M. 50 000 durch Ausgabe von 50 6 % Vorz.-Aktien. 1921 Kap.-Erhöh. um M. 670 000, sowie Umwandlung der 50 Vorz.-Aktien in St.-Akt. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 350 000 in 1000 Akt. zu RM. 350. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Anlagewerte 530 102, Vorräte 218 520, Debit. 111 180, Kassa 1207. – Passiva: A.-K. 350 000, R.-F. 6427, Sonderrücklagen 171 827, Kredit. 313 001, Gewinn 19 752. Sa. RM. 861 009. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 27 968, Gewinn 19 752. Sa. RM. 47 721. – Kredit: Waren-K. RM. 47 721. Dividenden 1914–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 50, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Rob. Lüngen. Prokurist: Rob. Vorsteher. Aufsichtsrat: Fabrikbes. Fritz Lüngen, Erkrath; Dr. Claus Decker, Duisburg; Paul Behrens, Elberfeld. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Neuwied: Kreissparkasse. Hiby & Schroer, Aktiengesellschaft in Berg.-Gladbach. Gegründet: 26./6. 1921; eingetr. 6./8. 1921 in Bensberg. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Zweck: Herstell. u. Vertrieb feuerfester Erzeugnisse u. die Gewinnung u. der Vertrieb der hierzu erforderl. Rohmaterialien. Kapital: RM. 1 000 000 in 5000 Aktien zu RM. 200. Urspr. M. 1 Mill. in 1000 Nam.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 22./6. 1922 um M. 4 Mill. in 4000 Aktien zu M. 1000, begeben zu 100 %. Lt. a. o. G.-V. v. Dez. 1924 ist das A.-K. v. M. 5 Mill. auf RM. 1 Mill. in 5000 Akt. zu RM. 200 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: 1. Geschäftshalbjahr. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Werksanl., Wohngeb., Quarzit- u. Kies- gruben 1 170 957, Halb- u. Fertigfabrikate 206 263, Rohstoffe u. Materialvorräte 73 880, Kassa 77, Eff. 231 425, Hyp.-Aufwert.-Ausgl. 20 000, Schuldner 853 635, Verlust 277 349, (Bürgschaften 200 000). – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hyp.-Darlehen 400 000, Gläubiger 1 417 135, Delkr. 14 000, Restlöhne aus Dez. 1928 2453, (Bürgschaften 200 000). Sa. RM. 2 833 589. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag aus 1924/25/26/27 217 019, Handl.-Unk., Zs., Steuern 161 938, Abschr. 69 447. – Kredit: Rohgewinn 171 055, Verlust 277 349. Sa. RM. 448 404. Dividenden 1922–1928: 0 %. Vorstand: Herm. Schroer. Prokurist: Otto Dieckerhoff. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Otto Gehres, Hannover; Stellv. Bergwerksdir. a. D. F. Hohen- dahl, Bochum; Fabrikant Arnold Schroer, Berg.-Gladbach; Dir. Hilgenstock, Gerthe; Gen.-Dir. Dr.-Ing. h. c. Kleynmans, Recklinghausen; Bergwerksbes. Fritz Funke, Berlin; Gen.-Dir. Kellermann, Bochum; Max Elvers, Hamburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Aktien-Gesellschaft Portland-Cementwerk Berka a. Ilm in Bad Berka. Gegründet: 27./11. 1899 mit Nachtrag v. 12./12. 1899. Gründer siehe Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Errichtung einer Portland-Zementfabrik in der Flur Berka nahe dem Halte- punkte Schlossberg, weiterhin Herstellung und Vertrieb von Zement, erwünschtenfalls auch von Zementwaren. Ferner dürfen Kalkbrennerei und andere dem Baugewerbe dienstbare Betriebszweige aufgenommen werden. Kapital: RM. 1 000 000 in 10 000 Akt. zu RM. 100. Urspr. M. 1 100 000 (Vorkriegskapital), erhöht 1920 um M. 600 000, lt. G.-V. v. 26./1. 1922 um M. 800 000, übern. von einem Konsort. (Thüringer Treuhand Ges. m. b. H., Weimar) zu 110 %, angeb. bisher. Aktionären im Verh. 3: 1 zu 112 %. Die G.-V. v. 18./2. 1922 beschloss die Ausgabe von M. 500 000 Vorz.-Aktien. Die G.-V. v. 5./2. 1923 beschloss die Umwandl. der Vorz.-Aktien in St.-A.