4378 Industrie der Steine und Erden. Grossaktionäre: Von dem Kap. sind etwa M. 4 Mill. im Umlauf; von dem Rest befindet sich der weitaus grössere Teil im Besitz der Ostwerke A.-G. u. der kleinere Teil im Besitz der Firma Jarislowsky & Co. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6.; bis 1926: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 6 % Vor-Div., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1929: Aktiva: Eff. 16 522 000, Bankguth. 2 239 454. – Passiva: A.-K. 15 020 000, R.-F. 1 502 000, nicht erhob. Div. 5676, Gewinn 2 233 777, Sa. RM. 18 761 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bilanz-K. RM. 2 233 777. — Kredit: Ertrag an Div. u. Zs. RM. 2 233 777. Kurs Ende 1914–1928: 163*, –, 165, 196, 161*, 205, 375, 920, 12 500, 23, 31, 92.50, 200.50, 240, 240 %. Notiert in Berlin. Die St.-Akt. Nr. 24 001–50 000 über je RM. 300 zugelassen an der Berliner Börse im Aug. 1924. Dividenden: 1914–1926: 9, 6, 8, 10, 10 7, 10 5, 25, 30, 100 £ (Bonus) 50, 0, 7½, 10, 0 %; 1927 (1./1.–30./6.): 12½ %; 1927/28–1928/29: 15, 15 %. Vorstand: R. v. Bentivegni, Dr. L. Kneller, A. Tänzer. Aufsichtsrat: Gen.-Dir. Ludwig Katzenellenbogen, Komm.-Rat Dr. W. Sobernheim, Frau Käthe Jarislowsky, B.-Grunewald. Zahlstellen: Berlin: Jarislowsky & Co.; Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank, Deutsche Bank; Breslau: Schles. Bankverein Fil. der Deutschen Bank, Darmstädter u. Nationalbank, Dresdner Bank; Oppeln: Kasse der Schles. Portland- Zement-Ind. A.-G. Zweigstelle Darmstädter u. Nationalbank. Zeipauer Dachstein- u. Braunkohlenwerke Akt.-Ges. in Berlin W. 8, Wilhelmstr. 71. Gegründet: 27./5. bezw. 5./7. 1909; eingetr. 14./7. 1909. Gründer s. Hdb. der Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Zweck: Anfertigung von Ziegelsteinen, Verblendsteinen u. Dachziegeln aller Art, sowie anderer keramischer Artikel u. der Handel damit: Betrieb der eigenen Braunkohlengruben, Errichtung u. Erwerb weiterer Braunkohlengruben, Kohlenabbauberechtigungen u. Brikett- fabriken, Erwerb von Grundstücken sowie der pachtweise Betrieb fremder Gruben, ferner der Handel mit Kohlen; auch landwirtschaftlicher Betrieb der Gesellschaftsgrundstücke, soweit er nicht verpachtet wird. Jährl. Produktion ca. 20 Mill. verschiedene Steine. Die Braunkohlengruben fingen erst an gegen Ende des Jahres 1909 in eine grössere Produktion zu kommen, da die beiden Schächte Hubert u. Olga neu errichtet waren. Kapital: RM. 750 000 in 2500 Aktien zu RM. 300. — Vorkriegskapital: M. 1 475 000. Urspr. M. 1 275 000, erhöht 1910 um M. 200 000. weiter erhöht 1920 um M. 275 000 (also auf M. 1 750 000) in 275 Aktien zu M. 1000. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./12. 1920 um M. 750 000 (also auf M. 2 500 000) in 750 Aktien zu M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1920, ausgegeben zu 112 %. Die G.-V. v. 26./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 2 500 000 auf RM. 750 000 in 2500 Akt. zu RM. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 139 600, Geb. mit Öfen u. Trockenschuppen 584 000, Masch. einschl. Licht- u. Kraftanl., Spritzen u. Fabrikfeuerwehr 130 000, Gleis- anschluss u. Feldbahnen 20 700, Gruben in Kunzendorf, Gebäude, Masch. u. Geräte 25 200, Werkz. u. Utensil. 10 000, Kontorutensil. u. Telephon-Anl. 1, Beteilig. 19 650, Eff. 1, Kassa 4121, Debit. 131 913, Bestand an Fabrikaten u. Betriebsmaterialien 165 113. – Passiva: A.-K. 750 000, R.-F. 75 000, Hyp. 54 981, Grunderwerbssteuer 9000, Kredit. 254 904, Vortrag aus 1927: 21 351, Gewinn 65 062. Sa. RM. 1 230 300. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 162 082, Abschr. 122 295, Gewinn 86 414. – Kredit: Vortrag 21 351, Betriebsgewinn u. verschied. Einnahmen 349 440. Sa. RM. 370 792. Dividenden 1913–1928: 8, 2, 0, 0, 0, 0, 8, 10, 10, 50, 0, k, 0, 4, 8, 0 %. Direktion: Alfred Pollack, Zeipau; Bruno Reiche, Berlin. Prokurist: Rich. Zenker. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Theo Meyer, Dir. Dr. Nadolny, Hubert Landau, Dr. Seeligstein, Wien; Bergassessor Dr.-Ing. Friedrich Raefler. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Actiengesellschaftfür Glasfabrikation, vorm. Gebr. Hoffmann in Bernsdorf O.-L. (Börsenname: Glasfabrik Hoffmann). Gegründet: 28./8. 1889. Zweck: Anfert., Lieferung u. Vertrieb von Glaswaren aller Art u. der dazu gehörigen Nebenprodukte, Erwerb, Pachtung, Erricht., Veräusser. von Anlagen, sowie Errichtung von Zweigniederlass. u. Beteil. an anderen Geschäftsunternehm., insbes. Fortführ. der seit 1872 besteh. Firma Gebr. Hoffmann, Glashüttenwerke. 1913 Aufnahme neuer Artikel (Pressglas, Bausteine etc.). Ca. 1000 Angest. u. Arb. Zusammen mit der Sächsischen Glasfabrik A.-G. in Radeberg u. der August Walther & Söhne A.-G. in Ottendorf-Okrilla wurde im August 1929 ein gemeinschaftl. Verkaufsbüro in Dresden errichtet unter der Firma: VerkaufsvereinigungMitteldeutscher Glashütten G. m. b. H.