4402 Industrie der Steine und Erden. häuser mit 48 Wohnungen u. sonst. durch Kauf erworbene Häuser mit 6 Wohnungen. 5. Die Fabrik in Margarethenhütte bei Grossdubrau: Sie besteht aus einer Fabrikanlage mit 2 Tunnelöfen, 8 Rundöfen u. 13 Gaskammeröfen, Hochspannungs-, Prüf- u. Versuchs- feldern, 10 RPa mit 26 Wohnungen u. 18 Arbeiterwohnhäusern mit 70 Wohnungen. 6. Die Fabrik in Rosslau (Anhalt): Sie umfasst einen Betrieb mit 7 Rund.- öfen u. 2 Muffeln, ein Beamtenwohnhaus mit 2 Wohnungen, ein Arbeiterwohnhaus mit 6 Wohnungen. 7. Die Fabrik in Schönwald: Sie besteht aus 5 Betrieben mit 29 Rund- öfen u. 5 Muffeln, einem Verwaltungsgebäude, 6 Beamtenwohnhäusern mit 28 Wohnungen u. 25 Arbeiterwohnhäusern mit 147 Wohnungen (einschl. Fabrikwohnungen). 8. Die Fabrik in Arzberg: Diese hat 11 Öfen u. 2 Muffeln. Ferner sind 2 Beamtenwohnhäuser mit 3 Wohnungen u. 3 Arbeiterwohnhäuser mit 26 Wohnungen (einschl. Fabrikwohnungen) vorhanden. 9. Ausserdem besitzt die Firma in Berlin ein grosses Wohn- u. Geschäfts- haus u. in Schmiedeberg in Schles. ein Grundstück von 4½ ha. Insgesamt verfügt die Ges. über 121 Rundöfen, 3 Tunnelglattöfen, 2 Tunnelglühöfen, einen Kammerofen mit 13 Kammern u. ferner 16 Muffeln. Der Gesamtbrennraum beträgt rund 8570 cbm. Gleisanschluss besitzen die Fabriken in Kahla, Hermsdorf, Freiberg i. Sa., Zwickau, Margarethenhütte, Schönwald u. Arzberg mit einer Gesamtlänge von ca. 10 500 m. Die Belegschaft der Werke belief sich am 1./9. 1928 auf 5757 Arbeiter u. 533 Angestellte. Der Gesamtflächeninhalt des Grundbesitzes beträgt 1 549 758 qm, wovon 326 930 qm bebaut sind. * Beteiligungen: Die Ges. besass am 1./9. 1928 folgende wesentliche Beteiligungen: RM. 300 000 St.-Ant. (Gesamt-Kap.) der Kemmlitzer Kaolinwerke vorm. F. Max Wolf G. m. b. H. in Kemmlitz i. Sa. Die Werke liefern der Porzellanfabrik Kahla u. anderen Porzellan. fabriken Kaolin. RM. 1 425 600 Akt. der Tonwarenfabrlk Schwandorf A.-G. in Schwandorf (A.-K. RM. 2 250 000). RM. 84 000 Akt. der Schwarzburger Papierzellstoffabrik Richard Wolff A.-G., Schwarza A.-K.: RM. 96 000). Diéses Unternehmen ist aussor Betrieb. $ 100 000 Anteile der Kahla China Corporation (Gesamtkapital: $ 100 000, zu 25 % ein- gezahlt). Das Unternehmen ist im Jahre 1925 als die Verkaufsges. der Geschirrporzellan- fabriken der Porzellanfabrik Kahla in den Vereinigten Staaten von Amerika gegründet worden. RM. 300 Anteile der Hermsdorf-Schomburg-Isolatoren G. m. b. H. (Gesamtkapital: RM. 500). Dieses Unsernehmen ist die Verkauf sgesellschaft der Elektrowerke der Porzellanfabrik Kahla und der Tonwarenfabrik Schwandorf A.-G. für ihre Elektroporzellanerzeugnisse. Zur Erweiterung des Umsatzes in Hochspannungsporzellan, vor allem in England, hat sich die Ges. im Jahre 1928 an der Steatite and Porcelain Products Limited in Stourport gemeinschaftlich mit englischen Geschäftsfreunden (Imperial Chemical Industries Ltd.) u. der Steatit Magnesia A.-G. in Berlin-Pankow beteiligt. Die Firma Steatite and Porcelain Products Limited wird auf dem Gebiete des Hochspannungsporzellans nach den Patenten, Verfahrensarten u. Erfahrungen der Porzellanfabrik Kahla, auf dem Niederspannungsgebiet nach den Patenten, Verfahrensarten und Erfahrungen der Steatit Magnesia A.-G., Berlin- Pankow, arbeiten. Die Fabrik in Stourport wurde 1929 in Betrieb genommen. Die Porzellanfabrik Kahla gehört folgenden Verbänden an: Verband Deutscher Porzellan- geschirrfabriken, Berlin W 30, Verband Deutscher Fabriken für Gebrauchs-, Zier- u. Kunst- porzellan, Weimar, Vereinigte Hochspannungs-Isolatorenwerke, Berlin, Verband Deutscher Elektrotechnischer Porzellanfabriken, Berlin W 30. Sämtliche Verbände bezwecken die Regelung der Verkaufspreise u. Bedingungen. 1928 Abschluss eines Lizenzvertrages mit der Porzellanfabrik Langthal A.-G. in Bern. Der Vertrag gibt der Fabrik Langthal das Recht, Hochspannungsisolatoren nach dem Patent der Hermsdorf- Schomburg Isolatoren G. m. b. H. herzustellen. Im Zusammenhang hiermit erwarb die Langthal-A.-G. ein Paket Kahla-Aktien. Kapital: RM. 12 093 000 in 120 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 31. Die Vorz.- Akt. haben Anspruch auf eine Vorz.-Div. von 6 % (Max.) mit Nachzahlungspflicht u. im Falle der Liqu. der Ges. auf eine vorzugsweise Befriedig. zu 112 % ihres Nennwerts; sie können auch zu 110 % getilgt werden. –— Vorkriegskapital: M. 4 000 000, Urspr. M. 1 000 000, erhöht bis 1912 auf M. 4 000 000, dann erhöht von 1920–1923 auf M. 73 000 000 in 70 000 St.-Akt. u. 3000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kap.-Beweg s. Hdb. d. Dt. A.-C. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. a. o. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 73 Mill. auf RM. 7 093 000 (St.-Akt. 10: 1, Vorz.-Akt. 1000: 31) in 70 000 St.-Akt. zu RM. 100 u. 3000 Vorz.-Akt. zu RM. 31. Gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 30./12. 1924, das A.-K. bis zu RM. 2 400 000 St.-Akt. zu erhöhen. Es wurden RM. 2 000 000 St.-Akt- begeben u. zum Umtausch gegen Aktien der Porzellanfabrik H. Schomburg & Söhne A.-G. verwendet. Die G.-V. v. 2./8. 1928 beschloss, das Grundkap. zur Verstärk. der Betriebsmittel um RM. 3 000 000 auf RM. 12 093 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 30 000 St.-Akt. zu RM. 100, div.-ber. ab 1./7. 1928. Die neuen St.-Akt. sind von einer Bankengemeinschaft unter Führung der Direction der Disconto-Ges. Fil. Meiningen zum Kurse von 115 % bis zum Betrage von RM. 150 000 übern. worden mit der Verpflicht., sie den alten Aktion. derart zum Bezuge anzubieten, dass auf je drei alte St.-Akt. zu RM. 100 eine neue St.-Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 125 % zuzügl. Börsenumsatzsteuer bezogen werden konnte. Das erzielte Aufgeld wird nach Abzug der Kosten dem gesetzl. R.-F. zugeführt werden. 4½ % Hyp.-Anleihe von 1906. M. 2 000 000 in Stücken zu M. 500 u. M. 1000 auf- gewertet auf RM. 75 u. RM. 150. Zs.: 1./7. Die Anleihe war zur Rückzahlung zum