Industrie der Steine und Erden. 4421 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im l. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % an R.-F., 6 % Kum.-Vorz.-Div., Rest nach G.-V.-B. Die Vorz.-Akt. nehmen an einer weiteren Div.-Verteil. erst dann u. zwar gleichmässig mit den St.-Akt. teil, wenn diese ebenfalls 6 % Div. erhalten haben. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabrikgrundst. 187 200, Fabrikeinricht. 119 200, Kunden- Konto 134 959, Kassa 1718, Postscheck 3003, Wechsel 172, Beteil. 33 200, Vorräte 172 927, Verlust 7206. – Passiva: A.-K. 187 500, R.-F. 20 050, Hyp. 109 950, Banken 16 165, Akzepte 3126, Lieferanten 39 514, Kontokorrent 280 758, Gewinnvortrag 2522. Sa. RM. 659 588. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Kosten u. Verwalt.-Unk. 327 023, Abschreib. 12 922. – Kredit: Erlöse aus Fabrikation, Nebenbetrieben usw. 332 739, Verlust 7206. Sa. RM. 339 946. Kurs Ende 1925 –1928: Freiverkehr Leipzig: 20, 13, –, 17 %. Dividenden 1921–1928: St.-Akt. 10, 50, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; Vorz.-Akt.: 4, 50, 0, 0, 0, 6, 6, 0 %. Direktion: Oskar v. Eicken, Max Schippel. Aufsichtsrat: Vors. Fabrikant Alfred Eversbusch, Bilthoven; Dipl.-Ing. Willy Sabersky- Müssigbrodt, Neustadt a. H.; Bank-Dir. Robert Kappes, Mannheim; Komm.-Rat Adolf Richter, Rudolstadt. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Rudolstadt u. Ludwigshafen: Darmst. u Nationalbank. Saganer Brenn- u. Baustoff-Werke Akt.-Ges., Sagan, Schönthal. Gegründet: 21./10. 1922; eingetr. 9./2. 1923. Gründer u. Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Zweck: Aufbereitung von Feuerungsrückständen, Herstell. u. Verkauf von Bausteinen, Dielen, Briketts, Verkauf von Kohle, Koks, Lösche, Holz u. sonst. Baustoffen aller Art Kapital: RM. 24 000 in 240 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 16 Mill., übernommen von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 9./3. 1923 um M. 40 Mill. in 40 000 Aktien zu M. 1000, ausgeg. zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1924 beschloss Umstell. von M. 56 Mill. auf RM. 44 800 (1250: 1) in 2240 Aktien zu RM. 20. Lt. G.-V. v. 28./6. 1927 Herabsetz. des A.-K. von RM. 44 800 um RM. 20 800 auf RM. 24 000 in der Weise, dass auf je 28 alte Aktien zu RM. 20 drei neue zu RM. 100 ausgegeben werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Gebäude 12 410, Masch. 26 854, Inv. 4111, Bestände 55 743, Debit. 4921, Verlustvortrag 4915. – Passiva: A.-K. 24 000, Kredit. 84 730, Über- schuss 204. Sa. RM. 108 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.- u. Geschäftsunk. 20 961, Abschr. 1993, Überschuss 204. Sa. RM. 23 160. – Kredit: Rohertrag RM. 23 160. Dividenden 1922–1928: 0 %. Direktion: Dr. rer. pol. C. an Haack. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Carl an Haack, Stellv. Architekt Georg Danke, Sagan; Fabrik- besitzer Franz Kluge, Oberaltstadt b. Trautenau, Böhmen; Dipl.-Ing. Walter Steinmann, Sagan. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gebr. Pohl Aktiengesellschaft in Schmiedeberg i. R. Gegründet: 2./12. 1920 mit Wirkung ab 1./7. 1920; eingetr. 6./6. 192 1. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Be- triebe der Ges. wurden 1928 an die Firma Porzellanfabrik Paul Rauschert G. m. b. H. verpachtet. Zweck: Herstellung und Vertrieb keramischer Waren aller Art. Seit 1./7. 1928 sind die Fabrikgebäude u. die Betriebseinrichtungen aus organisatorischen Gründen an die Porzellanfabrik Paul Rauschert G. m. b. H., Pressig-Rothenkirchen (Obfr.), verpachtet. Kapital: RM. 900 000 in 750 Aktien zu RM. 1200. Urspr. M. 5 000 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Erhöht lt. G.-V. v. 20./9. 1922 um M. 3 000 000 in 3000 St.-Akt. zu M. 1000, begeben zu 1100 %. Lt. G.-V. v. 6./11. 1924 wurde das A.-K. von M. 8 Mill. auf RM. 1 200 000 in 8000 Aktien zu RM. 150 umgestellt. Die G.-V. v. 11./8. 1928 beschloss zwecks teilweiser Beseitigung der Unterbilanz Herabsetz. des A.-K. auf RM. 900 000. Anleihe: M. 5 000 000 in 5 % Teilschuldverschr. von 1922, rückzahlbar zu 103 %. Gesetzl. Aufwert.-Betrag RM. 0.46 für je nom. M. 1000. Zurückgezahlt u. gelöscht am 4./2. 1927. Geschäftsjahr: Kalenderj. (bis 30./6. 1921: 1./7.–30./6.). Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. 80 028, Fabrikgeb. 363 242, Wohngeb. 287 321, Betriebseinricht. 101 856, Debit. 305 961, Verlustvortrag 216 664. – Passiva: A.-K. 900 000, Bank- u. Auslandskredit 403 454, Reingewinn 51 618. Sa. RM. 1 355 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 117 000, Abschr. 37 270, Reingewinn 51 618. – Kredit: Rohgewinn 158 490, Ertrag aus Verpachtung usw. 47 399. Sa. RM. 205 890.