4422 Industrie der Steine und Erden. Dividenden: 1920/21: 12 %; 1921 (1./7.–31./12.): 14 %; 1922–1928: 50 % £ M. 500 Bonus, 9 0, 0, 0, 0, 0 % Direktion: Gen.-Dir. Paul Rauschert jun., Stellv. Egon Rauschert. Prokurist: Kurt Reifschneider. Aufsichtsrat: Vors. Fabrik-Dir. Ernst Metzler, Pressig-Rothenkirchen; Stellv. Hermann Rauschert, Fabrik-Dir. Eduard Haerter, Rothenkirchen; Frau Maria Rauschert geb. Wittmann, Coburg; Fabrik-Dir. Waldemar Bergner, Schwabach bei Nürnberg; Bank-Dir. Richard Kober, Gablonz a. N. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schraplauer Kalkwerke Akt.-Ges. in Schraplau. Gegründet: 5./4. 1909; eingetr. 29./4. 1909. Sitz der Ges. bis 28./9. 1912 in Halle a. S. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1909/10. Zweck: Ankauf und gewerbliche Ausnutzung von Kalkwerken, sowie die Übernahme von Kalkvertriebsgeschäften, Ankauf und Ausnutzung von Kohlenfeldern und anderen Grundstücken. Besitztum: Die Ges. erwarb nach ihrer Gründung 24 Kalköfen mit einem Areal von zus. 30 ha 77 a 95 qm, sowie 25 Morgen Kalksteingebirge u. das Geschäft von Rud. Schrader in Halle a. S. Neugebaut 1909 3 Schachtöfen, 1 Kugel- u. 1 Kreuzschlagmühle. Durch den Ankauf eines weiteren Kalkwerkes in Schraplau und eines Hausgrundstückes hat die Ges. ihren Besitz um 3 ha 22 a 19 qm vergrössert. Zu den Neueinrichtungen sind 1910/11 hinzugekommen: 2 Schachtöfen, 1 Steinbrecher, 1 Luftkompressor mit Bohrmaschine, 1 neues Anschlussgleis, Kalksteinaufzug, Verladerampen etc. mit M. 160 000 Kostenaufwand. Die Ges. verfügt über einen Grundbesitz von 40 ha 79 a 77 qm, mit 26 alten Öfen u. 5 neuen OÖfen. Projektiert u. bereits konzessioniert ist eine Ammoniak-Sodafabrik. Kapital: RM. 313 000 in 5400 St.-Aktien zu RM. 20, 2000 St.-Akt. zu RM. 100, 200 Vorz.-Akt. zu RM. 20 u. 20 Vorz.-Akt. zu RM. 50. – Vorkriegskapital: M. 800 000. 8 Urspr. M. 600 000. 1911 Erhöh. um M. 200 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 15 620 000 in 15 400 St.-Akt. u. 220 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927.) Lt. G.-V. v. 29./9. 1924 Umstell. von M. 15 620 000 auf RM. 313 000 in der Weise, dass der Nennwert der St.-Aktien auf RM. 20 u. der von 200 Vorz.-Akt. auf RM. 20 u. von 20 Vorz.-Akt. auf RM. 50 festgesetzt wurde. An Stelle von 5 Akt. zu RM. 20 konnte 1 zu RM. 100 bezogen werden. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., 1 Vorz.-Aktie = 20 St. in best. Fällen. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grundst. 79 000, Geb. 70 000, Badeanst. 7500, Betr.-Anl.: Kalköfen 126 500, Kalkmühlen 14 700, Kohlen- u. Kalkstein-Transport-Anl. 19 200, elektr. Licht- u. Kraftanl. 10 400, Anschluss-Gleis u. Strassen 6800, Feldbahn-Anl. 16 850, Motor- lokomotive 6100, Bagger 19 000, Werkzeuge u. Geräte 5000, Hausgeräte (Mobilien) 1400. Bestände einschl. Kohlen u. Material. 24 532, Schuldner 81 344, Postscheckguth. 260, Kassa 10 990, Anteile (Kalkverband, Haftpflichtgenossenschaft) 980, vorgericht. Steinbruch 14 234, Aufwert.-Ausgleich 36 585. – Passiva: A.-K. 313 000, Hyp. 49 993, Aufwert.-Ausgleichs-F. 30 905, R.-F. 10 500, Rückl.: Unfallvers. 1693, Feuervers. 1123, Haftpflichtvers. 144, Steuern 118 „ 1218, Div. 311, Gläubiger 59 111, Bankschuld 71 988, Gewinn 2839. Sa. 7= Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs- u. Handl.-Unk., Zs. u. Diskont, Steuern 585 037, Abschr. auf Anlage-K. 28 660, Aufwert.-Tilg.-F. 2840, Gewinn 2839 (davon: R.-F. 1000, Vortrag 1839). – Kredit: Gewinn 1927/28 1356, Waren 613 822, Grundst.- u. Gebäude- ertrag 4198. Sa. RM. 619 377. Kurs Ende 1923–1928: 2.6, 1.15, 26.50, 58, 70, 63 %. Notiert in Halle a. S. Dividenden 1912/13–1928/29: 0, 0, 0, 0, 0, 10, 8, 12, 9, 16, 50 % – (Bonus) 100, 0, 5, 0, 8, 6, 0 %. – Vorz.-Akt. 1922/23–1928/29: 6, 0, 11, 6, 6, 6, 0 %. Direktion: A. Heussinger. Aufsichtsrat: Vors. Rittergutsbes. Alwin Schurig, Zeestow; Stellv. Justizrat u. Notar Dr. Pursche, Konsul Dr. H. Lehmann, Halle a. S.; Landgerichtsdir. von Wedel-Parlow, Berlin- Grunewald; Dir. Arthur Schmidt, Berlin. Zahlstellen: Schraplau: Ges.-Kasse; Halle a. S.: H. F. Lehmann. Dachziegelwerke Schwandorf Aktiengesellschaft in Schwandorf (Bayern). Gegründet: 12./3. u. 2./7. 1914; eingetr. 7./8. 1914 in Amberg. Fa. bis 31./8. 1921: Ver- einigte Dampfziegelwerke Schwandorf Akt.-Ges. Zweck: Herstellung u. der Vertrieb von Ziegel- u. Tonwaren, sowie der Handel mit Baumaterialien. 1921 ist die Ges. mit den neuesten Spez.-Masch. versehen worden. Kapital: RM. 75 000 in 750 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 125 000. Urspr. M. 125 000, erhöht 1921 um M. 625 000. Lt. G.-V. v. 11./7. 1924 Umstell. von M. 750 000 auf RM. 75 000 (10: 1) in 750 St.-Akt. zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.