4436 Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gewinnvortrag 2490, Abschr., Unk. usw. 224 300. – Kredit: Gewinnvortrag 2490, Bruttofabrikat.-Gewinn 186 661, Verlust 37 639. Sa. RM. 226 791. Dividenden: Gewinne 1914–1928: 191 875, 67 041, 35 400, 23 679, 37 338, 210 332, 603 793, 820 162, 10 553 859, 24 100, 56 147, 16 990 (Verlust), 33 747, 33 113, 37 639 (Verlust). Direktion: Dr. Rich. Wagner, Apolda; Otto Schlottmann, Weimar. Aufsichtsrat: Vors. Major a. D. Felix Luther, Wandsbek; Frau Julie Schlottmann, Frau Marie Schlottmann, geb. Wetzler, Frau Martha Wagner, Apolda; Paul Sckell, Weimar. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Arnstädter Handschuhfabrik Julius Möller Akt.-Ges. in Arnstadt i. Thür. Gegründet: 17., 18. u. 24./7. 1918 mit Wirkung ab 1./7. 1918; eingetr. 31./7. 1918. Gründer, Einbringungswerte sowie Gründungsvorgang s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. Zweck: Erwerb des bisher von der offenen Handelsges. Arnstädter Handschuhfabrik julius Möller in Arnstadt betriebenen Geschäfts nebst den dazu gehörigen Grundstücken u. Anlagen sowie der Weiterbetrieb dieser Firma u. aller mit ihr verbundenen Geschäfte. Kapital: RM. 240 000 in 1200 Aktien à RM. 200. Urspr. M. 300 000, übern. von den Gründern zu pari, dazu lt. G.-V. v. 17./11. 1920 M. 300 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 21./12 1922 um M. 600 000 in 600 Aktien, ausgeg. zu 100 %. Die G.-V. v. 11./4. 1924 beschloss Umstell. von M. 1 200 000 auf RM. 240 000 in 1200 Aktien zu RM. 200. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 88 676, Masch. 2611, Utensil. u. Inv. 1000, Fuhrpark 3900, Debit. 200 866, Waren 221 840, Postscheck 669, Wechsel 1414, Kassa 1802. – Passiva: A.-K. 240 000, gesetzl. R.-F. 24 000, Sonder-R.-F. 30 000, Delkr. 10 043, Interims-K. 7500, Kredit. 132 637, Bank 52 604, Reingewinn 25 994. Sa. RM. 522 780. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Gen. Unk. 318 426, Abschreib. 11 643, Reingewinn 25 994. – Kredit: Gewinnvortrag 23 574, Ertrags-K. 332 490. Sa. RM. 356 064. „ 1918/19–1922/23: 10 % = 10 % Bonus, 5, 7, 5, 0 %; 1923: 0 %; 1924–1928: 0, 0, 2, 2 Direktion: Dir. Paul Möller, Frau Komm.-Rat E. Möller. Aufsichtsrat: Vors. Finanzrat Siegmund Hirschmann, Oberbürgermeister Dr. Harald Bielfeld, Magistratsrat Karl Mönch, Arnstadt; Rechtsanw. Dr. Baumann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Wäschefabriken Gebrüder Simon, Akt.-Ges. in Aue (Erzg.). Gegründet: 14./10. 1911 mit Wirkung ab 1./1. 1911; eingetr. 22./12. 1911. Firma bis 22./1. 1912: Gebr. Simon. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Die G.-V. v. 14./11. 1927 genehmigte die Übernahme der Schneeberger Herrenwäscheabteilung der Fa. Gebr. F. & I. Simon in Berlin u. gleichzeitig den Erwerb des im Besitz dieser Fa. befindlichen gesamten Aktienkapitals der Wäsche-Industrie A.-G. in Schneeberg. Zweck: Der Erwerb u. Weiterbetrieb des bisher unter der Firma Gebrüder Simon in Aue, Zschorlau, Grünstädtel, Bockau, Oberstützengrün u. Berlin betrieb. Fabrikunternehmens (über- nommen bei der Gründung der A.-G. für M. 3 300 000) sowie überhaupt Herstell., Erwerb, Ankauf u. Verkauf von zur Bekleid. geeigneten Gegenständen aus jeder Art Material. „ sowie solcher Waren, welche mit vorerwähnten Artikeln im Zusammenhang stehen. In Grün- städtel befindet sich auch eine Holzschleiferei u. Pappenfabrik mit Säge- u. Hobelwerk. Zweigniederl. in Berlin. Kapital: RM. 1 500 000 in 3750 Aktien zu RM. 400. – Vorkriegskapital: M. 3 300 000. Urspr. M. 3 300 000 in 3300 Aktien à M. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Die zur a. o. G.-V. v. 11./12. 1923 beantragte Erhöh. auf M. 9 300 000 wurde abgelehnt. Die G.-V. v. 28./11. 1924 beschloss Umstell. des A.-K. von M. 3 300 000 auf RM. 1 320 000 in 3300 Aktien zu RM. 400 im Verh. 10: 4. Die G.-V. v. 14./11. 1927 beschloss Erhöhung des A.-K. von RM. 1 320 000 um RM. 680 000 bis zu RM. 2 000 000 durch Ausgabe von bis zu 1700 Akt. zu je RM. 400, div.-ber. ab 1./1. 1928. Die Erhöh. ist zunächst um RM. 180 000 durchgeführt. Die G.V. beschloss ferner, dem aus der Bankfirma Gebr. Arnhold, Dresden-Berlin, der Deutschen Effekten- u. Wechselbank u. der Sächsischen Staatsbank bestehenden Konsortium zum Nennwert zuzüglich mind. 4 % Kosten eine Option auf die nicht zur Fusion benötigten neuen Aktien bis Ende 1930 einzuräumen, in Anrechnung auf den der Gesellschaft von diesem Konsortium auf drei Jahre fest zu gewährenden „ sicherzustellenden Kredit im Betrage von RM. 300 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebsanlagen 1 363 000, Barbestände u. Wert- schriften 158 772, Debit. 1 140 941, Vorräte 801 281, Verlust 157 319. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hyp. 675 070, Kredit. 1 446 245. Sa. RM. 3 621 315. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsergebnis 216 615, Abschr. 105 009. – Kr Gewinnvortrag 32 305, R.-F. 132 000, Verlust 157 319. Sa. RM. 321 625. Dividenden 1913–1928: 12, 8, 8, 8, 8, 8, 10 £ 6 % Bonus, 10, 8, 8, 0, 8, 0, 0, 0, 0 %.