―――― Textil-, Kunstseide- und Bekleidungsindustrie. 4441 Baer Sohn Aktiengesellschaft in Berlin N., Chausseestr. 29. Gegründet: 15./5., 8./7.1922 m. Wirk. ab 1./1.1922; eingetr. 5./10.1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G., Jahrg. 1923/24. Zweck: Erwerb u. Fortführ. des von Herrn Baer unter der Firma Baer Sohn, Berlin, betriebenen Unternehmens; die Herstell. u. Verwert. von Gegenständen der Textilindustrie, insbes. von Gegenständen der Bekleid., von Web-, Wirk- u. Strickwaren u. deren Verarbeit. Kapital: RM. 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 4 Mill. in 3900 St.-Akt. u. 100 Vorz.-Akt. zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. Lt. G.-V. v. 21./5. 1924 ist das A.-K. unter Umwandl. der Vorz.-Akt. in St.-Akt. von M. 4 Mill. auf RM. 500 000 in 3000 Akt. zu RM. 100 u. 1000 Akt. zu RM. 200 umgestellt worden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: Je RM. 100 A.-K. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Waren 968 738, Kassa 3823, Postscheck 2520, Inv. u. Utensil. 41 679, Reichsbank 136, Debit. 123 644, Verlust 4099. – Passiva: A.-K. 500 000, R.-F. 300 000, Kredit. 317 283, Übergangs-K. 27 360. Sa. RM. 1 144 643. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 591 697, Reklame 329 198, Warenumsatz- steuer 20 472, Steuern 28 456, Zs. 14 189, Abschr. 4631. – Kredit: Gewinnvortrag 22 499, Waren 962 046, Verlust 4099. Sa. RM. 988 645. Dividenden 1922–1928: 30, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: David Baer, Berlin-Frohnau; Witwe Paula Alexander, geb. Baer, Berlin. Prokurist: Siegfried Falk. Aufsichtsrat: Vors. Georg Maschke, Berlin; Dr. David Josephsohn, Justizrat Werthauer, Dir. Paul Fitzermann, Berlin; vom Betriebsrat: Karl Jankowski. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Baltische Textil-Akt-Ges. (rransito) in Berlin W. 62, Kurfürstenstr. 104. Gegründet: 9./4., 9./5. 1922; eingetr. 27./5. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Zweck: Einführung von balt. Textilwaren, deren Veredel. u. Ausführ. sowie die mittel- bare oder unmittelbare Beteilig. an Unternehm. ähnl. Art u. Erwerb von solchen. Kapital: RM. 5000 in 250 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 500 000 in 500 Inh.-Akt. à M. 1000, übern. von den Gründern zu 100 %. . Die G.-V. v. 2./10. 1924 beschloss Umstellung von M. 500 000 auf RM. 5000 in 250 Aktien zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa u. Bank 4708, Inv. 4720, Waren 121 553, Debit. 50 003, Verlust 1913. – Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 177 898. Sa. RM. 182 898. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 18 836, Kredit. 3833, Zs. 9953, Verlust- vortrag 1927 736. – Kredit: Debit. 166, R.-F. 44, Waren 31 235, Verlust 1913. Sa. RM. 33 359. Dividenden 1922–1928: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Leo Grube. Aufsichtsrat: Clement Gantert, M. Geis, Dr. D. Feitelberg, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Bastfaserkontor Akt.-Ges. in Berlin SW. 19, Krausenstr. 25/28. Gegründet: 5./7. 1921; eingetr. am 6./9. 1921. An der Gründung waren ausser den 7 grossen Wirtschaftsverbänden der Flachs-, Weich-, Hanf-, Hartfaser- u. Jute-Industrie folgende Firmen beteiligt: Erdmannsdorfer A.-G. für Flachsgarn-Masch.-Spinnerei u. Weberei Zillerthal i. R., Gruschwitz Textilw. A.-G. Neusalz a. O.; Ravensberg. Spinnerei, Bielefeld, A.-G. für Seilindustrie vorm Ferd. Wolff, Mannheim-Neckarau; Braunschweig. Akt.-Ges. für Jute- u. Flachsindustrie, Braunschweig; Bremer Tauwerkfabrik A.-G. vorm. H. C. Michelson, Grohn-Vegesack; Nordd. Jute-Spinnerei u. Weberei, Hamburg; Felten & Guilleaume, Köln a. Rh.; S. Fränkel, Neustadt i. Schl.; Max Bahr, Landsberg a. Warthe. Zweck: Versorg. der deutschen Textilindustrie, insbesond. Bastfaserindustrie, mit Roh- u. Hilfsstoffen sowie Halberzeugnissen u. gleicherweise deren Verarbeitung. Die seit 1918 bestehende Bastfaserkontor G. m. b. H. gab 1921 ihre Geschäfte ausser der Flachsfabrik Lauenburg an die neue A.-G. ab. Die Ges. ist Eigentümerin des Grundst. Krausenstr. 25–28. Kapital (Sanierung beschlossen): RM. 2 000 000 in 7500 Akt. Lit. A zu RM. 50, 1100 Akt. Lit. B zu RM. 500, 840 Akt. Lit. B zu RM. 250, 7300 Akt. Lit. B zu RM. 50, 400 Aktien Lit. C zu RM. 500, 360 Aktien Lit. C zu RM. 250, 1700 Aktien Lit. C zu RM. 50 u. in 2500 Nam.-Vorz.-Akt. zu RM. 50. Die Vorz.-Akt. dürfen nur mit Zustimmung des A.-R. ver- äussert oder verpfändet werden; sie erhalten einen Gewinnanteil von 6 %. Urspr. M. 10 000 000 in 7500 Inh.-St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000, erhöht 1922 um M. 30 000 000 in Aktien Lit. B u. zwar 1100 zu M. 10 000, 840 zu M. 5000, 7300 zu M. 1000, davon M. 7 500 000 Lit. B angeb. 1:1 zu 200 % sowie in Aktien Lit. C u. zwar 400 zu M. 10 000, 360 zu M. 5000 u. 1700 zu M. 1000. Die Aktien Lit. C sind den bisher.