n 4598 Chemische Industrie. Lindener zündhütchen- u. Patronen-Fabrik A.-G., Köln, Zeppelinstr. 1–3. Gegründet: 1878; aus der Firma Georg Egestorff hervorgegangen. Firma u. Sitz der Ges. bis 26./5. 1926: Lindener Zündhütchen- u. Thonwaaren-Fabrik in Hannover-Linden. Dann Sitz der Ges. bis 20./6. 1928 in Hamburg. Die Fabrik in Empelde war während des Jahres 1928 an die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff-A.-G., Köln, verpachtet. Zweck: Betrieb u. Erweiterung, evtl. auch Veräusserung der bei der Gründung in die Gesellschaft eingebrachten früher Egestorffschen Werke sowie Beteiligung an anderen ähnlichen industriellen u. kaufmännischen Unternehmungen. Der Betrieb wurde 1913 nach Empelde verlegt. Kapital: KM. 120 000 in 12 Akt. zu RM. 10 000. A.-K. bis 1915 M. 540 000 (Vorkriegskapital), dazu lt. G.-V. v. 13./2. 1915 M. 210 000 in 210 Akt. zu M. 1000, begeb. zu 130 %. A.-K. bis 1922 M. 750 000. Lt. G.-V. v. 14./5. 1923 erhöht um M. 6 750 000 (auf M. 7 500 000). Lt. G.-V. v. 22./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 7 500 000 auf RM. 600 000. Lt. G.-V. v. 23./6. 1927 zur Sanierung der Ges. herabgesetzt auf RM. 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst., Geb., Masch., Einricht., Apparate, Werkz. 167 207, Hyp. 10 000, Debit. 48 339, (Avale 5000), Verlust 31 887. – Passiva: A.-K. 120 000, (Avale 5000), Kredit. 137 434. Sa. RM. 257 434. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 47 579, Handl.-Unk., Steuern, Zs. usw. 17 297, Abschr. 10 000. – Kredit: Einnahme aus Verkäufen u. vertragl. Einnahmen 42 989, Verlust 31 887. Sa. RM. 74 876. Dividenden 1914–1928: 30, 30, 30, 10, 19, 16, 10, 16, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorstand: Andries Born, Dr. Rudolf Schmidt. Prokuristen: Otto Riedel, J. H. Ingwersen, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Geh.-R. Dr. G. Aufschläger; Stellv. Gen.-Konsul F. Richter, Hamburg; Gen.-Dir. Dr. P. Müller, Köln; Dir. O. Schoenijahn, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Lithopone Vertriebs-Akt.-Ges., Köln, Eintrachtstr. 163/171. Gegründet: 10./4. 1924; eingetr. 17./4. 1924. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Vertrieb von Lithopone u. Blankfixe jeglicher Herkunft. Die Lithopone Ver. triebs-Akt.-Ges. ist lediglich eine Mantelgesellschaft, da ein Geschäftsbetrieb schon seit längerer Zeit nicht mehr ausgeübt wird. Kapital: RM. 50 000 in 500 Akt. zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 37 500, Schuldner 11 816, Verlust 683. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 18, Unk. 125. Sa. RM. 144. – Kredit: Verlust 1928 RM. 144. Dividenden 1924–1928: 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. Julius Schütz, Köln. Aufsichtsrat: Dr. Ing. Fritz Eulenstein, Köln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Rheinische Dynamitfabrik in Köln, Zeppelinstr. 1–3. Gegründet: 5./3. 1873. Der Sitz der Ges. befand sich bis 11./11. 1901 in Opladen (Rhld.), bis 27./6. 1925 in Köln u. bis 23./6. 1927 in Essen. Fabrik bei Opladen (Rheinl.). Der Ausbau u. der Verkauf der noch in Opladen u. Mansfeld vorhandenen Anlagewerte wurde im Jahre 1928 beendet. Das Gelände der ehem. Fabrik Mansfeld wurde Anfang 1928 an die Stadt Mansfeld verkauft. Zweck: Herstellung von Dynamit und anderen Sprengstoffen sowie von sonstigen Industrieerzeugnissen aller Art sowie der Handel mit solchen. Dieé Ges. gehört der Gruppe der Deutschen Sprengstoffabriken an. Kapital: RM. 1 200 000 in 2000 Aktien zu Tlr. 200 = RM. 600. Urspr. M. 1 200 000 (Vorkriegskapital). Die Aktien sind in wenigen festen Händen. Lt. Goldmarkbilanz wurde das A.-K. in gleicher Höhe auf Reichsmark umgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., bis zu 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabriken, Grundst. u. Magazine 145 025, Kassa u. Eff. 3534, Debit. 1 192 836. – Passiva: A.-K. 1 200 000, R.-F. 120 000, Kredit. 21 396. Sa. RM. 1 341 396. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 93 032, Abschr. 6800. Sa. RM. 99 832. – Kredit: Herauszahl. aus vertragl. Abrechn. RM. 99 832. Dividenden 1914–1928: 24, 30, 30, 30, 15, 16, 16, 20, 100, 0, ?, 0, 0, 0, 0 %.