Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. 4645 Weiterverarbeitung der Produkte u. Zwischenprodukte. Bei der Gründ. wurden die Coseler Anlagen der Feldmühle A.-G. besteh. aus einer Zellulose- u. 2 Papierfabriken u. einer Spiritus- fabrik erworben. Das A.-K. ist im Besitz der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim-Waldhof, an die der Betrieb verpachtet ist, nachdem es bei der Gründ. u. später der schwedischen Wargön Aktiebolag, Wargön, gehört hatte. Laut Pachtvertrag vergütet die Zellstofffabrik Waldhof auf die Akt. der Ges., soweit sie sich nicht in ihrem Besitz befinden, dieselbe Div., welche sie auf ihre eigenen Akt. verteilt. Kapital: RM. 4 000 000 in 20 000 Akt. zu RM. 200. Urspr. M. 100 000, übern. von den Gründern zu 110 %, erhöht 1920 um M. 4 900 000. Lt. G.-V. v. 7./6. 1921 Erhöh. des A.-K. um M. 15 000 000 in Akt. à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921, übern. von der Wargön Aktiebolag in Wargön zu 100 %. Lt. G.-V. v. 19./12. 1924 Umstell. von M. 20 Mill. auf RM. 4 Mill. in 20 000 Akt. zu RM. 200. Grossaktionäre: Das A.-K. ist im Besitz der Zellstofffabrik Waldhof in Mannheim- Waldhof. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Fabrikanl. 2 421 482, Debit. 1 978 517. – Passiva: A.-K. 4 000 00 0, R.-F. 400 000. Sa. RM. 4 400 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. RM. 623 121. – Kredit: Pachteinnahmen RM. 623 121. Dividenden 1920–1928: 10, 10, 300, 0, 6, 10, 12, 12, 13 %. Direktion: Fritz Greulich, Hans Haury, Richard Schark. Prokuristen: H. Böttcher, Th. Bechstädt. Aufsichtsrat: Dir. Günther Albrecht, Komm.-Rat Franz Dessauer, Dir. Otto Clemm, Bank-Dir. Ludwig Fuld, Dr. Wilh. Haas, Dir. Berthold Deutsch, Mannheim; Bankier Komm.- Rat Dr. Theodor Frank, Clemens Lammers, Gen.-Dir. Georg W. Meyer, Dir. Dr. Ernst A. Mandel, Berlin; Bank-Dir. Dr. Richard Fuss, Breslau. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Gräflich Henckel von Donnersmarcksche Papierfabrik Frantschach Akt.-Ges. in Berlin SW. 19, Jerusalemerstr. 65/66. Gegründet: 30./12. 1912 bezw. 21./1. 1913; eingetr. 3./2. 1913. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1921/22. (Firma bis 17./3. 1913: Deutsch-Oesterreichische Papierfabrik, Akt.-Ges.) Zweck: Produktion u. Vertrieb von Papier u. Zellulose. Die Ges. übernahm vorerst pachtweise u. 1920 käuflich die Gräflich Henckel von Donnersmarck'sche Papier- u. Zellulose- fabrik Frantschach in Osterreich. Kapital: RM. 2 400 000 in 24 000 Aktien zu RM. 100. – Vorkriegskapital: M. 1 200 000. Urspr. M. 850 000. Die G.-V. v. 31./3. 1914 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 350 000, begeben zu 110 %. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 7./4. 1920 um M. 4 800 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1921. Lt. G.-V. v. 27./6. 1925 Umstell. von M. 6 000 000 auf RM. 1 500 000 in 6000 Akt. zu RM. 250. Lt. G.-V. v. 19./6. 1928 Erhöh. auf RM. 2 400 000 durch Ausgabe von 9000 Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 110 %, gleichzeitig Anderung der Stückelung auf RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R-F. (bis 10 % des A.-K.), 5 % Div. an Aktionäre, 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabrikbetrieb in Frantschach 15 382, Anlagen 2 801 982, Neuinvestitionen 420 053, Vorräte 741 515, Debit. 1 198 508, Eff. 22 736. Debit. u. Rimessen 528 263, Eff. 72 001, Aktienresteinzahlkonto 585 000. – Passiva: A.-K. 2 400 000, Res. 244 000, Kredit. 171 615, Fabrikbetrieb in Frantschach: Kredit. u. Akzepte 1 820 169, Steuerrücklage 136 280, Unterstütz.-F. 25 147, Amort.-Evidenz 1 086 144, Investitionsrücklage 189 349, Gewinn 312 738. Sa. RM. 6 385 444. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikbetrieb in Frantschach 537 397, Unk. 38 873, Überschuss 312 738. Sa. RM. 889 009. – Kredit: Vortrag 19 744, Fabrikbetrieb in Frant- schach 853 265, Zs.-Ertrag 15 999. Sa. RM. 889 009. Dividenden 1914–1928: 0, 5, 10, 10, 5, 5, 5, 5, 400 %, GM. 2, 6, 10, 15, 18, 15 %. Vorstand: Dir. Josef Forgacs, Berlin; Max Diamant, Frantschach; Emanuel Hillel, Wien; stellv. Vorst. Rechtsanw. Walter Mosse, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. Philibert Brand, Robert Friedländer, Berlin; Josef Kraus, Willy Ginzkey, Dir. Emil Linhart, Wien; Dir. Paul Barnickel, Altdamm; Friedrich Wilhelm Hartmann, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Heymann & Schmidt Aktiengesellschaft in Berlin, Schönhauser Allee 164. Gegründet: 27./11. 1904 mit Wirkung ab 1./1. 1904: eingetr. 2./1. 1905. Firma bis 27./7 1922. Heymann & Schmidt Luxuspapierfabrik. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Zweck: Erwerb, Fortbetrieb u. gegebenenfalls die Erweiterung der von der Firma Ber- liner Luxuspapierfabrik Heymann & Schmidt betriebenen Luxus-Papierfabrik, übernommen ―‚‚‚‚‚ &tͥ