4662 Papier-Industrie, Zellulose- und Kartonnagenfabriken, Buchbindereien. Lt. G.-V. v. 26./11. 1924 Umstell. des A.-K. von M. 10 Mill. auf RM. 2 000 000 durch Abstemp. der 1000 M.-Aktie auf RM. 200. Die Einteil. wurde auf 2000 Stück zu je RM. 1000 abgeändert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1755 965, Masch. u. Einricht. 879 601, Waren u. Materialvorräte 455 670, Kassa 6706, Eff., Wechsel u. Beteil. 72 597. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 187 744, Delkr. 102 383, Kredit. 652 085, Gewinn 228 328. Sa. RM. 3 170 541. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 644 239, Aufwend. 5 083 005, Gewinn 228 328. Sa. RM. 5 955 574. – Kredit: Waren-K. RM. 5 955 574. Dividenden 1921–1928: 5, 25, 0, 5, 7, 5, 10, 40 %. Vorstand: Fritz Fallscheer; Direkt. mit Einzelprokura: R. Weigel, J. Geyer; Direkt. mit Kollektivprokura: A. Mayer, A. Noöthlichs. Prokuristen: G. Bausch, F. Braun, C. Luz, Josef Mattle, Otto Sallscheer, Reutlingen. Aufsichtsrat: Vors. Frau Klara Fallscheer, Fabrikant Paul Fallscheer, Reutlingen; Bankier Joseph Frisch, Kaufm. Gustav Scheid, Stuttgart; Hubert Hämmerle, Dornbirn. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Stettiner Papier- u. Pappenfabrik vorm. Schrödter & Rabbow Akt.-Ges. in Stettin, Altdammer Str. 21 b. Gegründet: 11./8. 1916 mit Wirkung ab 1./7. 1916; eingetr. 29./8. 1916. Über die Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1920/21. Bis zum 30./12. 1924 lautete die Firma: Stettiner Papier- u. Pappenfabrik A.-G. Zweck: Weiterführung des von Carl Schrödter u. Hans Rabbow in Stettin unter der Firma ,Stettiner Rohpappenfabrik Schrödter & Rabbow“ betriebenen Fabrikunternehmens u. der Erwerb der dieser Ges. u. der offenen Handelsges. „Rabbow & Co.“ zu Stettin gehörigen, dem Fabrikbetriebe dienenden Grundstücke mit Gebäuden; Fabrikation von Papier- u. Pappen aller Art, Verarbeit. der sich hierbei ergebenden Nebenprodukte u. der Handel mit diesen u. ähnl. Erzeugn.; Betrieb verwandter Unternehm. u. die Beteilig. an solchen sowie der Betrieb aller damit in Verbindung stehenden Handelsgeschäfte. 1926 Abschluss eines Arbeitsgemeinschaftsvertrages mit der A.-G. für Pappen-Fabrikation, Charlottenburg, u. der Rohpappen-Fabrik A.-G., Worms. Letztere trat mit WIIk. ab 31./12. 1928 aus der Arbeitsgemeinschaft aus. Besitztum: Das im Industriehafengebiet an der schiffbaren kleinen Reglitz in der Nähe des Zentralgüterbahnhofs u. des Freihafens gelegene mit eigenem Gleisanschluss u. Betonkai versehene Fabrikgrundst. der Ges. umfasst rund 9 ha, wovon etwa 10 000 am mit den Fabrikgeb., einem Direktionswohnhaus u. Arb.-Wohnhäusern bebaut sind. Der Betrieb umfasst eine Rohpappen- u. eine Papierfabrik zur Herstell. von Packpapier aller Art. Der Antrieb der Masch. erfolgt durch eigene Kraftanl. mit insges. 1000 PS u. durch einen Reservekraftanschluss an die Grosskraftwerk Stettin A.-G. Es werden zurzeit 160 Arb. u. 20 Angestellte beschäftigt. Kapital: RM. 1 206 000 in 15 000 St.-Akt. u. 5000 Verwert.-St.-Akt. zu RM. 60 sowie 6000 Schutz-St.-Akt. zu RM. 1. Urspr. M. 1 500 000, erhöht bis 1923 auf M. 32 000 000 in 32 000 Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 18./12. 1922 um M. 8 Mill. in 8000 St.-Akt. Weiter erhöht gemäss G.-V. v. 24./8. 1923 um M. 15 Mill. St.-Akt. mit Div. ab 1./4. 1923 u. M. 20 Mill. Schutz- St.-Akt. mit zunächst nur 25 % Einzahl. u. rubender Div.-Ber. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 30./12. 1924 von M. 32 Mill. auf RM. 1 206 000 derart, dass der Nennwert von 15 000 St.-Akt. u. 5000 Verwert.-St.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 60 ermässigt wurde. (Für letztere ist ein Betrag von M. 300 000 unter Aktiva verbucht.) Die 12 000 verbleib. Schutz-Akt. sind im Verh. 2:1 zus. gelegt u. deren Nennwert dann mit RM. 1 festgesetzt. Der für diese Aktien geringe Einzahl.-Wert wird im Einverständnis mit dem Inhaber ein Betrag bis auf zus. RM. 6000 nachgefodert werden. Die Aktien zu RM. 60 u. RM. 1 sollen in Aktien zu RM. 100 u. RM. 1000 umgetauscht werden. (Frist 31./12. 1929). Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 St.-Aktie = 1 St., 1 Schutz-Aktie = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), dann bis 4 % Div. Jedes A.-R.- Mitgl. eine feste Vergüt. von RM. 1000, Rest weitere Div. bzw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. März 1929: Aktiva: Grundst. 192 400, Gebäude 240 577, Bollwerk 2658, Schuppen u. Umwehrung 43 610, Gleisanlage 22 651, Masch. u. Kraftanlage 431 909, Kraft- wagen u. Fuhrpark 1, Fabrik- u. Kontorutensil. 1, (Hyp.-Sicherungen 282 000), Verwert.-Akt. 300 000, Vorräte 101 386, Aussenstände 184 366, Kassa 1330, Wechsel 20 385, Wertp. 3265. –— —– Passiva: A.-K. 1 206 000, Hyp. 40 347, Buchschulden 45 523, Bankschulden 129 990, Akzepte 106 513, Reingewinn 16 165, (Hyp.-Sicherungen 282 000). Sa. RM. 1 544 540. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1927/28: 32 301, Unk., Zs. usw. 116 357, Steuern u. soziale Abgaben 77 977, Abschreib. 67 765, Gewinn 16 165. Sa. RM. 310 567. –— Kredit: Betriebsüberschuss RM. 310 567. Dividenden: 1916/17–1922/23: 9, 10, 10, 14, 14, 30, 500 % Papier = 0, 1 % in Gold. Wahl- weise hatten die Aktionäre das Recht, für je 30 Div.-Scheine 1922/23 eine Aktie mit Div.-Ber. ab 1./4. 1923 gegen Zahlung d. Schlussnotenstempels einzutauschen. 1923 24–1928/29: 0 %.