Druck- und Verlagsgewerbe, Annoncen- und Reklame-Institute. 4681 Wilhelm Büttel Akt.-Ges., Frankfurt a. M., Goethestrasse 23. Gegründet: 7./8. 1923 mit Wirk. ab 1./8. 1923; eingetr. 18./9. 1923. Gründer sowie Einbringungswerte s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Papierverarbeitung, Vertrieb von Büroartikeln, Geschäftsbüchern, Schreibwaren aller Art u. verwandten Artikeln, Buchdruckerei, Buchbinderei, Linieranstalt. Kapital: RM. 80 000 in 791 Akt. zu RM. 100 u. 45 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 50 Mill. in 49 Akt. zu M. 1 Mill., 7 Akt. zu M. 100 000, 30 Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 27./6. 1924 beschloss Umstellung von M. 50 Mill. auf RM. 80 000 in 791 Akt. zu RM. 100 u. 45 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: 1./3.–28./2. (bis 1927: Kalenderj.). Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Bilanz am 28. Febr. 1929: Aktiva: Kassa 1429, Waren 100 020, Debit. 101 912, Eff. 5000, Einricht. 10 040, Masch. 24 070, Schriften 5620, Auto 8658. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 40 000, Kredit. 135 092, Reingewinn 1659. Sa. RM. 256 752. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern u. soziale Lasten 47 837, Löhne u. Gehälter 223 149, Abschr. 4707, Unk. 91 016, Reingewinn 1659. – Kredit: Waren 357 362, Interessen 11 008. Sa. RM. 368 370. Dividenden werden nicht ausgeschüttet, da Familien-Gründung. Direktion: Franz Büttel. Aufsichtsrat: Fabrikant Richard Ludwig, Frau Erna Büttel, Rechtsanw. und Notar Dr. Arthur Rosenmeyer, Frankfurt a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Graka graphische Kunstanstalt und Druckerei Akt.-Ges. in Frankfurt a. M., Saalgasse 17. Gegründet: 19./8. 1923; eingetr. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Zweck: Erwerb u. Betrieb graphischer Kunstanstalten u. Druckereien sowie der Handel mit allen Bedarfsgegenständen des Druckereigewerbes u. verwandter Geschäftszweige. Kapital: RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 220 Mill. in 2000 Vorz.-Akt. zu M. 10 000, 5000 St.-Akt. zu M. 20 000, 10 000 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu pari. Die G.-V. v. 17./11. 1924 beschloss Umstell. von M. 220 Mill. auf RM. 10 000 in 500 Akt. zu RM. 20. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 407, Postscheck 27, Bank 602, Debit. 2846, Waren 300, Masch. 11 916, Lithographie-Steine 673, Inv. 453, Verlust 2042. – Passiva: A.-K. 10 000, Kredit. 781, Akzepte 2500, Darlehen 2650, Dubiose 732, Gewinnvortrag 2605. Sa. RM. 19 270. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. auf Masch. 1482, Masch. 2549, Lithographie- steine 116, Inv. 60, Inv-Abgang 92, Debit. 800, Unk. 6846, Löhne 5214, Gehälter 19 137, Steuern 1974. – Kredit: Warenbruttogewinn 36 236, Verlust 2042. Sa. RM. 38 279. Dividenden 1924–1928: 0, 0, 0, ?, 0 %. Direktion: Martin Zuckschwerdt, Ludwig Zuckschwerdt. Aufsichtsrat: Georg Zuckschwerdt, Druckereibes. Herm. Apelt, K. Rosenheimer, Frankf. a. M. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Vereinigte Kunst-Institute, Act.-Ges., vorm. Otto Troitzsch in Frankfurt a. O., Oderstrasse (Trowitzsch). Gegründet: 12./7. 1899 mit Nachtrag v. 28./7. bezw. 21./8. 1899; eingetr. 30./8. 1899. Gründung s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1913/14. Sitz der Ges. bis März 1927 in Berlin- Schöneberg. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Berlin unter der Firma Otto Troitzsch u. Verlag der Vereinigung der Kunstfreunde für amtliche Publikationen der Königl. Nationalgalerie Ad. O. Troitzsch bestehenden Kunstverlagsinstitute sowie aller mit der Herstellung, dem Verlage u. Vertriebe von Druck- u. Kunstdruckerzeugnissen zus.hängenden Geschäfte. Sanierung: Die G.-V. v. 9./6. 1926 beschloss Herabsetzung des Kapitals durch völlige bzw. teilweise Einzieh. der im Eigentum der Ges. befindlichen eigenen Aktien u. Herabsetzung des Kapitals zwecks Tilgung der Unterbilanz u. Vornahme weiterer Abschr. durch Zusammenleg. der Aktien. (s. a. Kapital). Im Verfolg der Sanierung gelang es der Ges. einen Vor- vertrag mit dem Verlagshause Trowitzsch & Sohn in Frankfurt a. O. abzuschliessen. Dieses übernahm die Hälfte deszusammengelegten Kap. der Ges. Ferner erklärte sich die Fa. Trowitzsch bereit, Sicherheiten für die Gläubiger in Höhe von RM. 180 000 zu übernehmen. Der Erwerb der erforderlichen Aktien erfolgte durch die Bankfirma C. H. Kretzschmar in Berlin, die den Aktion. ein Angebot auf Ankauf der Akt. zu 11 % machte. Die G.-V. v. 5./3. 1927, der Mitteil. vom Verlust fast des gesamten A.-K. gemacht wurde, beschloss Sitz- verleg. nach Frankft. a. 0. Mit Wirk. ab 1./4. 1927 sind die techn. Betriebe der Ges. an die Fa. Richard Labisch & Co. verkauft worden, ebenso ist der Grundbesitz der Ges. im Jahre 1927 veräussert.