4736 Holz-Industrie, Schnitzstoffgewerbe, Musikwerke, Spielwaren. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Ad. Mohr, Stellv. Justizrat Bankier Emil Kraemer, Bank-Dir. Geh. Komm.-R. Hans Remshard, Friedr. Mohr, München; Bank-Dir. Geh. Komm.-R. Dr. Jahr, Mannheim; Bankier Kurt Freiherr von Schroeder, Köln. Zahlstellen: Ges. Kasse; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechselbank, H. Mannheim: Rhein. Creditbank; Köln: J. H. Stein. Oberbayerische Forstindustrie Akt.-Ges., München. Die Ges. deren G.-V. v. 23./3. 1926 Liqu. beschlossen hatte (Liquidator: Dr. Clemens Plassmann, Dortmund), wurde lt. amtl. Bekanntm. v. 20./4. 1926 als nichtig erklärt. Die Firma ist lt. Bek. des Amts-Ger. München v. 19./6. 1929 von Amts wegen gelöscht. Letzte ausführliche Aufnahme s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1925. Süddeutsche Holzindustrie-Akt.-Ges. in München, Georgenstr. 42. Gegründet: 26. 2. 1912 mit Wirkung ab 1./1. 1912; eingetr. 3 1912 in Tettnang. Firma bis 29./12. 1913: Parkettfabrik Langenargen A. G. dann von 1913 bis 1./7. 1920: Parkettfabriken Rosenheim-Langenargen A.-G. Zweck: Bearbeitung u. Verarbeit. von Holz aller Art u. der Handel damit sowie der Betrieb aller damit zus.hängenden Geschäfte. Beteiligungen: Die Ges. ist massgebl. an der Deutschen Parkettwerke A.-G. in München beteiligt, die 1927 mit einem A.-K. von RM. 1 800 000 gegründet wurde. An der neuen Ges. sind ferner beteiligt die Oberbayerischen Parkett- und Holzindustriewerke Wrede = G. m. b. H., München, die Hubertus Säge- u. Hobelwerke A.-G., München, u. die C. Ganzlin A.-G. K Parkettfabrik, Magdeburg. – 1928 erwarb die Ges. die Aktienmehrheiten der Degginger & „ Hess A.-G., München u. der Wicking'schen Industrie für Holz- u. Baubedarf A.-G., Düsseldorf. 1928 Abschluss einer Interessengemeinschaft mit der British and European Timber * Trust Ltd., London, welche grosse Konzessionen in Osteuropa besitzt. Der Vertrag sichert der Ges. die gesamte für Deutschland bestimmte Produktion der engl. Ges. 35 eine lange Reihe von Jahren. Kapital: (Erhöh. beschlossen) RM. 5 000 000 in 50 000 Akt. zu RM. 100. – Vorkriegs- kapital: M. 900 000. 78 Urspr. M. 500 000. 1913 Erhöh. um M. 400 000. Weiter erhöht 1920 um M. 2 700 000, davon 600 Vorz.-Aktien. Lt. G.-V. v. 4./5. 1921 um M. 6 400 000, davon 400 Stück Vorz.-Aktien, 3 lt. G.-V. v. 10./12. 1921 um M. 15 000 000 in 13 500 St.-Akt. u. 1500 Vorz.-Akt. zu M. 1000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 17./12. 1924 von M. 25 Mill. auf RM. 2 500 000 durch Herabsetz. des Nennwertes der St.- u. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 100. Die G.-V. 7 v. 26./6. 1928 beschloss Anwandlung der Vorz.-Akt. in St.-Akt. u. Erhöh. des A.-K. um RM. 2 500 000 auf RM. 5 000 000. Die neuen Akt., ab 1. August 1928 div.-ber., wurden von einem Konsortium unter Führung des Bankhauses H. Aufhäuser, München, zum Kurse von 110 % übernommen, mit der Verpflichtung RM. 1 667 000 den alten Aktionären im Ver- * hältnis von 3: 2 zum Kurse von 160 % zum Bezuge anzubieten. Die restlichen RM. 833 000 werden als Verwert.-Aktien zur Verfüg. der Ges. gehalten. Die G.-V. v. 9./7. 1929 beschloss Erhöh. um bis zu RM. 3 000 000 auf bis zu RM. 8 000 000 durch Ausgabe von 30 000 St.-Akt. zu RM. 100 zum Kurse von 110 %. Die Erhöh. muss bis Ende 1930 durchgeführt sein. Geschäftsjahr: Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 0 des A.-K.), 5 % Div. 10 % Tant. an A.-R., Rest Superdiv. resp. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundstücke u. Anlagen 734 324, Masch. u. Fuhrpark 40 500, Werkz. u. Einricht. 1, Kassa 18 144, Bankguth. 218 086, Schuldner 7 625 075, Beteil. u. Wertp. 3 183 171, Waren 1 478 296, (Avalschuldner 1 073 300). – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 050 000, Hyp. 49 065, Gläubiger 6 700 818, (Avalgläubiger 1 073 300), Gewinn 497 716 Sa. RM. 13 297 600. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. u. Steuern 857 761, Abschreib. 68.240, Gewinn 497 716. – Kredit: Gewinnvortr 45 306, Bruttogewinn 1 378 412. Sa. RM. 1 423 718. Kurs Ende 1922–1928: 5200, 17.7, 12.75, 112, 153, 192, 205 %. Zulass. an der Münchener Börse 11./12. 1922. Auch in Stuttgart notiert; dortselbst Ende 1923 –1928: 17, 13, 111, 148, 180, 204 %. – Zulassung von RM. 4 250 000 St.-Akt. (Nr. 3001–4000, 10001–11 500, 25 001 bis 65 000 zu RM. 100) im Aug. 1929 in München u. im Sept. 1929 in Stuttgart. Dividenden 1913–1928: 0, 0, 0, 0, 6, 6, 12, 10, 15, 20 – (Bonus) 180, 0, 10, 10, 11, 12, 12 %. Direktion: Samuel Weiss, Dr. F. The Losen, Dr. Erich Gast. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Albert Schwarz, Stuttgart; Konsul Paul Beissbarth, Stuttgart; Justizrat Ed. Brinz, München; Prof. Dr. H. Rheinstrom, München; Bergrat Bernh. Weishan, Lauchertal; Geh. Komm. Rat Bankier Martin Aufhäuser, München; Präsident Dr. Wilh. Ebersbach, Gera; Seine Hoheit Friedrich Fürst von Hohenzollern, Sigmaringen; Albert J. Bennett, Dir. Dr. Felix Mandl, London; Komm.-Rat Degginger, München; Kammer-Dir. Dr. Friedrich Birnbaum, Birstein (Hessen); Kammer-Dir. Dr. Aug. Dickl, Braunfels a. Lahn. Zahlstellen: Ges. Kasse; Stuttgart u. München: Bankhaus Albert Schwarz; München: Bankhaus H. Aufhäuser, Deutsche Bank, Darmstädter u. Nationalbank, A. Braeutigam & Co. ―