Kautschuk-, Guttapercha-, Asbest- und Linoleumfabriken. 4775 Grösse des Grundbesitzes in Linden ca. 24 000 qm. Arb. z. Zt. ca. 500. Das Verkaufs- geschäft wurde im Jahre 1929 in die Mittelland Gummi G. m. b. H. in Hannover eingebracht. Kapital: RM. 2 025 000 in 100 000 St.-Akt. zu RM. 20 u. 2500 Vorz.-Akt. zu RM. 10. —– Vorkriegskapital: M. 841 000. Urspr. M. 500 000; nach verschied. Erhöh. u. Sanier. betrug das A.-K. 1912 M. 841 000; dann erhöht von 1918–1923 auf M. 102 500 000 in 100 000 St.-Akt. u. 2500 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalbeweg. s. Handb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 22./11. 1924 von M. 102 500 000 auf RM. 2 025 000 derart, dass der Nennwert der St.- bzw. Vorz.-Akt. von bisher M. 1000 auf RM. 20 bzw. RM. 10 denominiert wurde unter Zuzahl. von RM. 3662 auf die Vorz.-Akt. Dawesbelastung: RM. 494 500. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Fabrikanlagen 980 000, Masch. 438 700, Utensil. u. Werkz. 1, Mobil. 8000, Formen 40 000, Fuhrpark 9000, Beteil. u. Kaut. 2750, Kassa, Post- scheck, Reichsbank 27 495, Wechsel u. Schecks 17 567, Waren-Vorräte 648 083, Buchforder. 736 577, Verlust 822 759. – Passiva: A.-K. 2 025 000, R.-F. 2500, Wechsel-Verpflicht. 386 114, Buchschulden 1 317 319. Sa. RM. 3 730 934. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschr. 73 549, Reparat. 79 496, Gen.-Unk. 961 107. – Kredit: Fabrikations-K. 761 447, Verlust 352 705. Sa. RM. 1 114 153. Kurs Ende 1914– 1928: 71*, –, 130, –, 200*, 411, 478, 1090, 5600, –, 1.4, 28.30, 36, 39½, 38.50 %. Notiert in Hannover. Dividenden 1914–1928: 5, 10, 20, 25, 25 % = M. 50 Bonus, 25 % –£ M. 100. 25 % – M. 100, 35, 250, 0. 0, 0, 0, 0, 0 %. Vorz.-Akt. 1921–1925: Je 6 %. 1926–1928: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Max Buge, Stellv. Bankier L. Rothschild, Konsul Handels- gerichtsrat Franz Bühring, Komm.-R. Senator a. D. F. Beindorff, Hannover; vom Betriebsrat: H. Hartmann, Heinrich Laue. Zahlstellen: Für Div.: Linden: Eig. Kasse; Hannover: Commerz- und Privatbank. Harburger Gummiwaren-Fabrik „Phoenix“ Akt.-Ges. in Harburg a. d. E. Gegründet: 1./6. 1872; eingetr. 8./6. 1872. Firma bis 6./9. 1922: Vereinigte Gummiwaaren- Fabriken Harburg-Wien vormals Menier-J. N. Reithoffer. Nach Gründung des Werkes in Wimpassing als eigene österreichische Akt.-Ges. nur noch Fabrik in Harburg, gegründet 1856. Zweck: Herstell. von Gummiwaren u. and. Fabrikaten sowie die Beteilig. an and. Unternehm. Die Ges. darf für ihre Zwecke Grundstücke erwerben u. veräussern. Die Erzeugung umfasst folgende Hauptgruppen: Gummi: u. Sportschuhe, Bereifungen für Fahr- räder, Last- u. Personenwagen sowie Motorräder. Technische Gummiartikel u. -Riemen; chirurgische Weichgummiartikel sowie alle Arten Spiel- u. Sportartikel aus Weichgummi; Spiel- u. Sportbälle; Gummifiguren u. -Puppen; gummierte Stoffe u. Gummischwämme. Besitztum: Die Ges. besitzt eigene Häuser in Hamburg, Berlin, Köln, München. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 68 618 qm. Davon entfallen auf Harburg 65 000 qm (bebaut 35 000 qm), Berlin 1190 qm (bebaut 780 qm), Hamburg 538 qm (bebaut 440 qm), München 790 qm (bebaut 590 qm) u. Köln 1100 qm (bebaut 440 qm). Die in dem Harburger Werk benötigte elektr. Energie wird im Werk unter Zusatz von Fremdstrom aus der Überland- zentrale erzeugt. Zahl der Angestellten u. Arbeiter rd. 4000. Beteiligungen: Die Ges. ist an der im J. 1904 gegründ. Internat. Galalith-Ges. Hoff & Co. Komm.-Ges. Harburg, massgebend beteiligt u. gehört folg. Verbänden an: Deutsche Gummiball- Syndikat G. m b. H., Deutsche Gummischuh-Vertriebsges. m. b. H., Berlin, Verein Deutscher Gummireifen-Fabr., Hannover u. Reichsverband d. Deutschen Industrie, Berlin. Kapital: RM. 7 205 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 100, 133 000 St.-Akt. zu RM. 20, 19 600 St.-Akt. zu. RM. 150 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. – Vorkriegskapital: M. 6 000 000. Urspr. M. 4.5 Mill. erhöht bis 1898 auf M. 6 000 000, dann erhöht von 1921 bis 1923 auf M. 330 000 000 in 15 000 St.-Akt. zu M. 300, 1000 St.-Akt. zu M. 1500, 134 000 St.-Akt. zu M. 1000, 32 000 St.-Akt. zu M. 5000, 30 000 Vorz.-Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Unter Einzieh. von bisher nicht verwerteter M. 60 Mill. St.-Akt. erfolgte die Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 20./12. 1924 mithin von M. 270 Mill. (M. 240 Mill. St.-Akt. u. 30 Mill. Vorz.-Akt.) auf RM. 7 205 000 in 16 000 St.-Akt. zu RM. 100, 133 000 St.-Akt. zu RM. 20, 19 600 St.-Akt. zu RM. 150 u. 5000 Vorz.-Akt. zu RM. 1. Teilschuldverschreib. v. 1905: M. 4 000 000; 4 %; Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. In Umlauf Ende Dezember 1927 aufgewertet RM. 276 150; gekündigt zum 1./7. 1924. Barabfind. der Altbesitz-Genussrechte mit RM. 25 für je nom. M. 500 zum 1./7. 1926. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende Juni. Stimmrecht: Je RM. 10 = 1 St. Vorz.-Akt. je RM. 1 = 18 St., in best. Fällen 108 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 25 % des A.-K., dann 6 % (Max.) Div. an Vorz.- Akt., 5 % Div. an St.-Akt., 10 % Tant. an A.-R. (mind. RM. 5000), Rest z. Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundbesitz 672 312, Geb. 2 513 400, Masch. 2 143 300, Werkzeuge u. Einricht. 2, Beteil. 1 758 165, Kassa 70 256, Wechselbest. 65 864, Wertp. 1, Schuldner 7 072 240, Verrechz 33 254, Waren 4 759 642, Patente 1. – Passiva: A.-K. 7 205 000, R.-F. 1 700 000, Dispos.-F. 300 000, Teilschuldverschreib. 276 000, rückst. Gewinnanteilscheine