―― — 4822 Plantagen- und Kolonial-Gesellschaften. werker, 1 Schreiber, 1 Steuermann, 2 Motorführer, 1 Chauffeur u. 894 Arbeiter beschäftigt. – Bestand an heranwachsenden Kulturen Ende 1928: 134 598 Kakaobäume, 20 198 OÖlpalmen, 4905 Heveen, 244 933 Planten (Mehlbananen). Ernteergebnisse 1926–1928: Kakao: 92 074, 96 654, 114 355 kg; Palmöl: 92 170, 65 763, 142 198 kg; Palmkerne: 60 879, 58 591, 134 269 kg; Kautschuk: 10 220, 15 215, 21 723 kg; Kola: 4830, 3597, 4222 kg. Auf Grund des Kriegsschädenschlussgesetzes sind der Ges. im Laufe des Jahres 1929 RM. 169 750 als Restentschädigung zugesprochen worden. Diese sind im Reichsschuldbuch wie folgt eingetragen worden: RM. 143 850 fällig 1946, verzinslich mit 6 %, RM. 25 900 fällig 1946, unverzinslich. Die verzinslichen Eintragungen wurden mit 74.75 % verkauft. KRapital: RM. 2 600 000, u. zwar in 2500 Akt. zu RM. 100, 2250 zu RM. 1000 u. 100 Vorz.-Akt. zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 2 500 000. Urspr. A.-K. M. 1 500 000. Erhöhung bis 1914 auf M. 2 500 000 in Aktien zu M. 1000. Dann nochmals erhöht 1923 auf M. 25 000 000 in Akt. zu M. 1000 (über Kapitalsbeweg. s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1927). Lt. G.-V. v. 13./8. 1926 Umstell. des A.-K. von M. 25 000 000 auf RM. 2 500 000 (10: 1). Die Aktien wurden von M. 1000 u. 10 000 auf bzw. RM. 100 u. 1000 herabgesetzt. Die gleiche G.-V. beschloss Ausgabe von RM. 100 000 Vorz.-Akt. mit löfachem Stimmrecht u. 6 % Vorz.-Div. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Quart. Stimmrecht: M. 100 Aktie 1 St. Vorz.-Akt. haben I1öfaches St.-Recht. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Landbesitz 700 000 Pflanzungen 1 861 000, Ölfabrik 208 743, Motorleichter 17 000, Masch. 4625, Brücken 6950, sanitäre Anlagen 10 400, Feld- bahn 96 784, Fahrzeuge 6000, Aufbereitungsanlagen 65 000, Kaianlagen 19 634, Geb. 93 611, Lichtanlage, Neuanlage 2084, Inv. Kamerun 4649, do. Hamburg 337, Leichter- u. Boot- depot 1022, Zolldepot 4090, Produkte, schwimmend 12 959, Lager Kamerun 49 812, do. Ham- burg 37 736, Material, schwimmend 10 413, Lager Kamerun 64 976, Bank u. Kassa Hamburg 18 464, Kamerun 7334, Restentschädigungsforder. 1, Beteilig. 1, Zwangsanleihe 1, Schatz- anweisungen 1. – Passiva: A.-K. 2 600 000, R.-F. (Übernahme vom Wiederaufbaudarlehen) 260 000, Schiffbaudarlehen 3425, Akzepte 1950, Kontokorrent 404 993, Aufsichtsratsvergüt. 7000, Div. auf Vorz.-Akt. für 1926–1928 12 525, Vortrag auf 1929 13 739. Sa. RM. 3 303 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebskosten 70 032, Steuern 4573, Zs. 25 998, Salair 102 109, Unk. 18 476, Spesen auf Produkte 48 078, Div. auf Vorz.-Akt. für 1926–1928 12 525, Vortrag auf 1929 13 739. – Kredit: Vortrag 1927: 5033, Produktenerlös 290 315, OÖlmaschinen-Patent 183. Sa. RM. 295 531. Dividenden 1913–1928: 7, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 100, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: J. Weiler, C. von Hein. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Hermann Holm, Stellv. Dr. A. Lutteroth, Bank-Dir. W. Stange, W. Lenschau, Dir. Curt Pfützner, Oberstltn. a. D. Hans v. Ramsay, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Deutsche Bank u. deren sämtl. Niederlass. Dekage Handels-Akt.-Ges. in Hamburg 8, Reimersbrücke 5. Gegründet: 14./6. 1922; eingetr. 6./9. 1922. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Hervorgeg. aus der 1902 gegründeten Deutsche Kamerun G. m. b. H. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art u. Erwerb sowie Bewirtschaftung u, sonst. Verwertung von Grundeigentum, insbes. in überseeischen Ländern (Faktoreien. Pflanzungen usw.). Die Ges. hat als eine der ersten deutschen Kolonial-Handelsges. den Verkehr mit Westafrika wieder aufgenommen. 1924 hat sich die Ges. in der Hauptsache auf den weiteren Ausbau ihres Unternehmens in Spanisch-Guinea (West-Afrika) beschränkt, 1925 hat sie durch Eröffnung einer Niederlass. in Santa Isabel u. weiterer Faktoreien in Spanisch Guinea ihr Arbeitsfeld beträchtlich erweitert. In Freetown, Sierra-Leone, West-Afrika, wo sie vor dem Kriege bereits ansässig gewesen ist, hat sie ein eigenes Geschäftshaus erworben. Mit dem 1./1. 1927 eröffnete die Ges. zwei Unterfaktoreien an der Sierra Leone-Bahnlinie in Mano und Tabe. Dem Warri-Geschäft (Nigeria) wurde eine weitere Faktorei in Ukang angegliedert. In dem französischen Mandatsgebiet von Kamerun wurde in Duala – Akwa Town — ein wertvolles, am Fluss gelegenes Stadtgrundstück erworben und auf demselben mit dem Bau einer Faktoreianlage begonnen. Ferner sicherte sich die Ges. weitere Grund- stücke in Edea am Sanaga, in YVaunde am Endpunkt der Mittellandbahn, in Jabassi am Wuri und in Nkongsamba an der Nordbahn. Sämtl. Faktoreien in Duala, Edea, Yaunde, Yabassi und Nkongsamba wurden im Laufe des Jahres 1928 eröffnet. Die Ges. unterhält z. Zt. Faktoreien in den folgenden Kolonien: Sierra Leone: Free- town, Mano, Tabe, Pendembu u. Kai Lahun. Nigeria: Warri (Ogbe Sobo), Ukang. Frz. Kamerun: Duala, Edea, Vaunde, Nkongsamba u. Yabassi. Spanisch-Guinea: Bata, Benito, Santa Isabel auf Fernando Poo. Beschäftigt werden z. Zt. auf sämtl. Niederlassungen in Afrika 27 Europäer. 1926–1928 Export der Ges.: RM. 752 000, 919 000, 1 064 600; Import: RM. 261 000, 885 000, 1 830 200.—