Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4877 Dividenden 1912/13–1928/29: Vorz.-Akt. A: 0, 0, 0, 0, 3, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, ? %; Aktien B: 0, 0, 0, 0, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 4, 4, 2 %. Vorstand: Dir. Sattler, Dr. Wilhelm Bragard. Aufsichtsrat: (7–15) Vors. Oberbürgermeister Dr. Hartmann, Stellv. Beigeordneter Stadt- baurat Köhler, Beigeordneter Karl Eberle, Rentner Max von Eynern, Fabrikbes. Heinr. Overbeck, Stadtverordneter Ernst Schwartner, Stadtverordneter Fritz Böhlefeld, Barmen; Stadtverordn. Dr. Ernst Vorsteher, Stadtverordn. Justizrat Dr. Wesenfeld, Satdtverordn. Wilh. Enz, Stadtverordn. E. Molineus, Barmen; vom Betriebsrat: Kissling, Senger. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Extertalbahn Akt.-Ges., Barntrup (Lippe). Verwaltung in Hameln, Bahnhofstr. 37. Gegründet: 8./9. 1924; eingetr. 22./10. 1924. Gründer: Freistaat Lippe, die Amts- gemeinde Sternberg-Barntrup, die Stadtgemeinde Rinteln, der Kreis Grafschaft Schaum- burg, die Dorfgemeinde Silixen, die Dorfgemeinde Almena, die Stadtgemeinde Barntrup u. das Elektrizitätswerk Wesertal G. m. b. H. in Hameln. Zweck: Bau u. Betrieb einer vollspurigen elektr. nebenbahnähnl. Kleinbahn von Barntrup über Bösingfeld nach Rinteln. – Der Betrieb für die Reststrecke Bögerhof-Rinteln wurde am 15./6. 1929 eröffnet. Kapital: RM. 3 450 000 in 3450 Nam.-Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 180 000 in 180 Namen-Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari, erhöht lt. G.-V. v. 24./4. 1926 um RM. 2 520 000, dann lt. G.-V.-B. v. 2./7. 1928 um RM. 750 000, zu pari begeben. Grossaktionäre: Bez-Verband Kassel, Land Preussen, Deutsches Reich. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftslalbj. Stimmrecht: 1 Akt. 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bankguth. 29 744, Kassa 2252, Geräte 13 133, Sicher- heiten 13 133, Schuldner 144 419, Baukosten 3 717 598, Bau der Weserbrücke 678 701, Vor- arbeiten Kalletalbahn: Bankguth. 1553, Ausgaben 31 204, Bankguth. für Erneuerungsstock 4411, Bank- u. Kassenbestand der Bahnverwalt. Bösingfeld 8228, Verlust 9953. – Passiva: A.-K. 3 450 000, Mittel aus der Erwerbslosenfürsorge „Grundförderung“ 10 717, do. ,Ver- stärkte Förderung“ 102 701, Zuschuss Land Lippe 320 000, Sicherh. 13 133, Debit. 24 890, Bau der Weserbrücke 678 701, Einzahl. 31 496, Erneuerungsstock 22 593. Sa. RM. 4 654 233. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 5077, Ausgaben der Bahnverwalt. Bösing- feld 92 075, Erneuerungsstock 16 043. – Kredit: Einahm. der Bahnverwalt. Bösingfeld 103 242, Verlust 9953. Sa RM. 113 196. Direktion: Reg.-Baurat a. D. Wilhelm Becker, Hameln; Ober-Baurat Walter Bruer, Detmold; Bürgermeister Dr. Karl Wachsmuth, Rinteln. Aufsichtsrat: Landespräsident Drake, Detmold; Landtagsabgeordn. Kuhlemeier, Heidel- beck i. Lippe; Landrat Becker, Brake; Landrat Dr. Moewes, Rinteln; Landesoberbaurat Becker, Reg.-Rat Vogler, Kassel; Reichsbahnoberräte Schlüter u. Briegleb, Hannover; Dir. Gottfried Hoch, Landrat Dr. Loeb, Hameln; Kreisdir. Schelz, Holzminden. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft in Liqu. in Berlin W, Krausenstr. 10. Gegen Ende des Jahres 1928 führte die Stadt Berlin, die im Laufe der Zeit die drei Nahverkehrsunternehmungen (Strassenbahn, Untergrundbahn u. Omnibus) ganz oder über- wiegend in ihren Besitz gebracht hatte, ihre alte Absicht der Vereinheitlichung der drei Gesellschaften durch. Am 13./11. 1928 verabschiedeten die städtischen Körperschaften die „Vorlage betreffend die Zusammenlegung der Berliner Verkehrsunternehmungen?. Danach werden die drei alten Gesellschaften liquidiert u. eine neue einheitliche Gesellschaft unter der Firma „Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft“ mit RM. 400 Mill. Aktienkapital gebildet. Am 11./12. 1928 wurde die Auflösung der „Allgemeinen Berliner Omnibus-Actien-Gesell- schaft“, beginnend mit dem 1./1. 1929, beschlossen. Liquidatoren: Gen.-Dir. Robert Kauf- mann, Rechtsanwalt Robert Heine, Berlin. Die Liquidatoren wurden ermächtigt, den Betrieb der Ges. u. das dazu erforderliche Vermögen an die Berliner Verkehrs A.-G. zu veräussern. Diese Ermächtigung erfolgt mit der Massgabe, dass den St.-Aktionären der Allgemeinen Omnibus A.-G. für je nom. RM. 20 Akt. nom. RM 40 Berliner Stadtobligationen gewährt werden (Umtausch-Frist 1./10, 1929). Die Obligationen sind mit 7 % zu verzinsen. Der Rückzahlungspreis beträgt 102 %; die Inhaber können die Obligationen erstmalig zum 1./10. 1934, die Stadt Berlin (jedoch nur im Wege der Gesamtkündigung) zum 1./4. 1931 kündigen. Die Schuldverschreibungen sind in Reichsmark auf Feingoldbasis ausgestellt u. sbätestens bis 31./3. 1950 zurückzuzahlen. – Eine Gewinnverteilung findet nicht mehr statt. Die Interessen der Aktionäre sind dadurch gewahrt, dass ihnen gemäss General- versammlungsbeschluss vom 11./12. 1928 in der Liquidation neben dem zugesicherten Obligationenbetrage ein Barbetrag in Höhe einer Div. von 10 % auf die St-Aktien u. von 6 % auf die Vorz.-Aktien garantiert ist.