4880 Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. Atlantic Lloyd Akt.-Ges. in Liqu., Berlin W 15, Joachimsthaler Str. 38. Gegründet: 7./6. 1923; eingetr. 7./7. 1923. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1924/25. Fa. bis März 1925: Russisch-Baltischer Lloyd A.-G. Die G.-V. v. 4./5. 1929 beschloss Auflös. u. Liqu. der Ges. Liquidator: Dr. Fritz E. Ascher, Berlin. Zweck: Betrieb aller, insbes. transatlant. Geschäfte, welche den See- u. Landtransport, Spedition, Versand, An- u. Verkauf von Gütern u. Waren für eigene u. fremde Rechnung, insbesond. auch die Vertretung von in- u. ausländ., namentlich transatl. Reedereien u. in- u. ausländ. Eisenbahn-Ges., Luftschiffreedereien u. and. Verkehrs-Unternehm. zum Gegen- stand haben, Erricht. u. Betrieb von Reisebüros, von Bank- u. Börsengeschäften, Ver- mittlung von Versicher.-Geschäften. Kapital: RM. 20 000 in 1000 Akt. zu RM. 20. Urspr. M. 100 Mill. in 5000 Aktien zu M. 20 000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 21./1 1. 1924 wurde das A.-K. von M. 100 Mill. auf RM. 50 000 durch Zus. leg. der Akt. 2: 1 u. Umwert. des Nennbetrages von M. 20 000 auf RM. 20 umgestellt, dann lt. G.-V. v. 12./7. 1928 herabgesetzt um RM. 30 000. Liquidations-Eröffnungsbilanz am 1. Mai 1929: Aktiva: Kassa 4, Postscheck 35, Inv. 4651, Kontokorrent 33 869, Verlustvortrag 1926 2353, do. 1927 3975, Kap.-Entwert.-K. 20 000. – Passiva: A.-K. 50 000, Kontokorrent 14 888. Sa. RM. 64 888. Dividenden 1924–1927: 0 %. Aufsichtsrat: Vors. Franz Kühn, B.-Lichtenrade; Dipl.-Ing. Dr. Fritz Ascher, Berlin; Efim Pernikoff. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Berlag“' Berliner Lagerhaus- u. Handels-Akt.-Ges., Berlin-Wilmersdorf, Ballenstedter Str. 10 (bei Kenemy). Gegründet: 19./8. 1925; eingetr. 18./9. 1925. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1926. Firma bis 10./6. 1926: Berliner Lagerhaus- u. Handels-Akt.-Ges. Zweck: Einlagerung von Waren, die damit im weitesten Umfange zus. hängenden Geschäfte, wie deren Kreditierung, Finanzierung von geschäftl. Unternehm., Übernahme von Vertretungen in- u. ausländ. Firmen, An- u. Verkauf von Handelswaren aller Art, wie Im- u. Export für eigene u. fremde Rechn., sowie handelsübliche Vermittlungsgeschäfte. Kapital: RM. 50 000 in 500 Aktien zu RM. 100, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Dresdner Bank 17 292, Kassa 7193, Inv. 100, Debit. 666, Waren 3546, Verlust 21 201. Sa. RM. 50 000. – Passiva: A.-K. RM. 50 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 1927 RM. 21 201. – Kredit: Verlust 1928 RM. 21 201. Dividenden 1925–1928: 0 %. Direktion: Gen.-Dir. Franz Kemeny. Aufsichtsrat: Rechtsanw. Dr. jur. Bruno Dittmann, Scharnau, Senatspräsident i. R. Geh. Oberjustizrat Leo Queck, Pianofabrikant Jacob Joergensen, Berlin. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Berliner Nordsüdbahn Akt.-Ges. in Berlin SW 29, Gneisenaustr. 115. Gegründet: 2./5. 1922; eingetragen 22./6. 1922. Gründer u. a. die Stadtgemeinde Berlin. Zweck: Bau von Untergrundbahnen. Kapital: RM. 200 000 in 20 Nam.-Akt. zu RM. 10 000. Urspr. M. 1 Mill. in 100 St.-Akt. zu M. 10 000, übern. von den Gründern zu 100 %. Die G.-V. v. 8./6. 1925 beschloss Umstell. von M. 1 Mill. auf RM. 43 600 000 in 4360 Akt. zu RM. 10 000. Lt. G.-V. v. 9./3. 1928 Herab- setzung des A.-K. um RM. 43 400 000 auf RM. 200 000 in 20 Nam.-Akt. zu RM. 10 000. Grossaktionär: Das A.-K. befindet sich im Besitz der Stadt Berlin. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Akt. = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanlagen: Schnellbahn Gesundbrunnen –Neukölln 91 567 429, Erweiterungsstrecke Neukölln 6 863 848, do. Tempelhof 7 957 769, do. Pankow 272 509, do. Tegel 6506, Wagen 5 229 806, Materialien, Geräte u. Baumasch. 1 444 787, Wertp. u. Beteilig. 2 925 862, Grundst. u. Geb.: Berliner Nordsüdbahn-A.-G. 1, Erweiterungsstrecke Neukölln 344 549, Schnellbahn Gesundbrunnen–Neukölln 5 471 965, versch. Neubaustrecken 52 009 238, verschiedene Debit. 31 802 673, Bankguth. 227 072, Kassa 27 425, Büroinv. 1. –— Passiva: A.-K. 200 000, R.-F. 20 000, Stadt Berlin 122 069 802, verschiedene Kredit. 77 038 817, Hyp. 5 117 200, Aufwert.-Rückl. 225 752, Rückl. für Restbaukosten der Nordsüd- bahn 1 377 872, Rückl. für besondere Ausgaben 102 000. Sa. RM. 206 151 445. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 130 919, Steuern 192 265, Abschr. auf Grundst. u. Geb. 604.989, Rückl. für Restbaukosten der Nordsüdbahn 79 117, Rückl. für besondere Ausgaben 33 572. – Kredit: Zs. u. Grundstückswirtschaft 155 633, zurück- erhaltene Steuern 885 232. Sa. RM. 1 040 865. Dividenden 1922–1928: 0, 0, 3½, 3, 0, 0, 0 %.