Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4895 Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges., der Braunschweig. Landeseisenbahn-Ges. u. der Kleinbahn Heudeber-Mattierzoll ein zus.hängendes Netz normalspur. Privatbahnen von insges. etwa 230 km Betriebslänge entsteht. Die Betriebslänge der Linien der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-Akt.-Ges. beträgt rd. 102 km. Die G.-V. v. 23./9. 1907 beschloss Ankauf der Anschlussbahn von Lucklum nach dem Kalkwerk bei Hemkenrode. Statistik 1927– 1928: Beförderte Personen: 353 828, 382 253; beforderte Güter: 539 684, 507 643 t. Kapital: RM. 3 205 000 in 6410 Aktien zu RM. 500. – Vorkriegskapital: M. 3 950 000. Urspr. M. 3 950 000 in 3950 Aktien zu M. 1000. Von diesen Aktien übernahmen die wWestdeutsche Eisenbahn-Ges. M. 3 363 000, der braunschweig. Staat M. 300 000 u. sonstige Interessenten M. 287 000. Der braunschweig. Staat leistete einen Zuschuss von M. 300 000 welcher erst dann, u. zwar gegebenenfalls bis zur Höhe von 3½ % zu verzinsen ist, wenn das A.-K. in drei aufeinander folg. Jahren eine Div. von je 4 % erhalten hat. Das Kaliwerk Asse leistete M. 100 000 u. die Konservenfabrik Struck M. 25 000 Zuschuss. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. auf RM. 1 975 000 durch Umwert. des Nennbetrags der Aktien von M. 1000 auf RM. 500. Zwecks Durchführung der Fusion mit der Oschersleben-Schöninger Eisenbahn beschloss die G.-V. v. 10./7. 1929 Erhöhung des A.-K. um RM. 1 230 000 in St.-Akt. zu RM. 500 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1929. Anleihe: M. 3 950 000 in 2½ %, bis 1917 4½ % Schuldverschr. zu M. 1000. In Umlauf Ende Dez. 1928 einschl. Altbesitz-Genussrechte RM. 211 450. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbf. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Eisenbahnanlage 2 739 588, Aufwert.-Ausgleich 77 800, Vorräte aller Art 167 832, Wertp. 6401, Kaut. in Eff. 18 000, Kassa 3587, Debit. 197 214. –— Passiva: A.-K. 1 975 000, Zuschuss des Braunschweig. Staates 150 000, aufgew. Oblig.-Schuld (einschl. Genussrechte der Altbesitzer) 211 450, Ern.-F. 102 575, Spez.-R.-F. 18 779, Bilanz- R.-F. 213 972, Kaut. 18 000, Kredit. 518 196, Gewinn 2450. Sa. RM. 3 210 424. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 49 941, Aufwert.-Ausgleich 31 600, Ern.-F. 48 597, Spez.-R.-F. 2739, Bilanz-R.-F. 720, Vortrag 2450. – Kredit: Vortrag aus 1927 988, Betriebsüberschuss 135 061. Sa. RM. 136 049. Kurs Ende 1922–1928: 1400, –, 18, –, 12, 12, 12 %. In Braunschweig notiert. Dividenden: 1901/02–1923/24: 0 %; 1924–1928: 0 %. Vorstand; Reg.-Baumeister a. D. Dir. Aug. Nau, Braunschweig; Reg.-Baumeister a. D. Ernst Duhme, Köln. Aufsichtsrat: Vors. Gen.-Dir. Dr. jur. Erich Lübbert, Berlin; Stellv. Geh. Finanzrat a. D. B. von Rauschenplat, Braunschweig; Rechtsanw. u. Notar Dr. jur. Herm. Fischer, M. d. R., Eisenbahn-Dir. Ed. Andreae, Berlin; Komm.-Rat Gutkind, Bank-Dir. a. D. Tebbenjohanns, Braunschweig; Bankier Dr. Gustav Sintenis, Dir. Dr.-Ing. Drewes, Berlin; vom Betriebsrat: Lokomotivführer Grübel, Schlosser Renziehausen. Zahlstellen: Braunschweig: Ges.-Kasse, Braunschw. Bank u. Kredit-Anstalt, M. Gutkind & Co., N. S. Nathalion Nachf., Disconto-Ges.; Hannover: Disconto-Ges.; Köln: A. Schaaffhaus. Bankverein, Sal. Oppenheim jr. & Cie.; Stettin: W. M. Schlutow; Berlin: Disconto-Ges., Berliner Handelsges., S. Bleichröder, Darmst. u. Nationalbank, von der Heydt & Co. Oschersleben-Schoeninger Eisenbahn-Ges. in Braunschweig, Geysostr. 15. Die G.-V. v. 10./7. 1929 genehmigte den Fusionsvertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., wonach das Vermögen der Ges. ohne Liqu. mit Wirk. ab 1./1. 1929 auf die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. übergeht durch Aktien-Umtausch 1:1. Die Firma ist dadurch erloschen. Nachstehend letzte ausführl. Aufnahme der Ges. Gegründet: 15./6. 1895. Preuss. Konz. v. 18./6. 1895 u. 4./3. 1901; braunschweig. Konz. 5./10. 1895 u. 31./1. 1901. Sitz bis 1923 in Oschersleben. Zweck: Betrieb einer normalspurigen (1, 435 m) Nebenbahn von Oschersleben nach Schöningen, Länge 27.63 km. Die Bahn wurde 2. bzw. 20./12. 1899 eröffnet. Betriebsführerin Die Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G. Die G.-V. v. 27./9. 1917 genehmigte einen neuen Betriebsvertrag mit der Braunschweig-Schöninger Eisenbahn-A.-G., wonach diese Ges. den Betrieb ab 1./4. 1918 führt. Kapital: RM. 1 230 000 in 2460 Akt. zu KM. 500. – Vorkriegskapital: M. 2 700 000. Urspr. M. 2 660 000 u. zwar M. 1 660 000 in 1660 St.-Akt. Lit. A u. M. 1 000 000 in 1000 St.-Akt. Lit. B. Erstere berechtigen zu 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./9. 1906 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 40 000 in St.-Akt. Lit. A. Lt. G.-V. v. 2./12. 1921 ist die Herabsetz. der St.-Akt. Lit. B von M. 1 000 000 auf M. 100 000 durch Zus. legung im Verh. 10: 1 u. die Aufheb. der Vorrechte der St.-Akt. Lit. A sowie Kap.-Erhöh. um M. 700 000 beschlossen. Lt. G.-V. v. 28./11. 1924 Umstell. von M. 2 460 000 auf RM. 1 230 000 in 2460 Aktien zu RM. 500. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Eisenbahnanlage 1 361 661, Aufwert.-Ausgleich 67 872, Oberbaumaterialienvorräte 33 693, Büroeinricht. 1, Wertp. 3047, Kassa 2077, Debit. 8296. – Passiva: A.-K. 1 230 000, aufgewertete Grunderwerbsschuld Lenz & Co., Berlin 67 872, Ern.-F. 53 849, Spez.-R.-F. 13 511, Bilanz-R.-F. 100 591, Kredit. 10 290, Gewinn 534. Sa. RM. 1 476 649.