Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschatten. 4897 Berlin die bremischen Luftverkehrsinteressen zu fördern. Am 3. Mai wurde eine Linie Bremen –Hambuag eröffnet, die Anschluss an Hamburg-Berlin hat. Ferner wurde der Verkehr von Bremen nach den ostfriesischen Inseln Wangeroog, Borkum und Norderney aufgenommen. Kapital: RM. 125 000 in 125 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im 1. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Betriebswerte 59 165, Kassa, Bank u. Debit. 71 319. – Passiva: A.-K. 125 000, R.-F. 933, Kredit. 162, Vortrag für Unk. 1929 1317, Gewinn 3071. Sa. RM. 130 484. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 19 962, Abschr. 22 384, Reingewinn 3071. – Kredit: Einnahmen 40 116, Gewinnvortrag 5302. Sa. RM. 45 418. Dividenden 1926–1928: 5, 0, 0 %. Direktion: C. H. Edzard. Aufsichtsrat: Fabrikant G. J. Bergfeld, Staatsrat Dr. R. C. H. Duckwitz, G. A. L. Schüne- mann, Syndikus Dr. R. W. B. Schurig, Brauereidir. J. Chr. G. Schurig, Bankdir. M. B. E. Thiel, Bremen; Dr. med. L. J. P. Schlichthorst, Norderney: Syndikus Dr. R. F. Schmidt, Delmen- horst; Dir. Erich Homburg, Hannover. Zahlstelle: Ges.-Kasse. „Wega“ Akt- Ges. für Schiffahrt u. Handel in Bremerhaven. Gegründet: 4./10. 1922; eingetr. 12./11. 1922. Sitz bis 31./12. 1924 in Bremen. Gründer S. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1923/24. Sitz der Ges. bis Dez. 1926 in Nordenham. Zweck: Bisher: Betrieb einer Reederei sowie der damit zus.hängenden u. sonst. Handels- geschäfte. Nov. 1924 in Umstell. begriffen, geplant: Aufnahme u. Ausbau eines Handels- unternehmens mit Zweigniederlass. in Berlin. –— Aufgabe des Reedereibetriebes. Handel (An- u. Verkäufe) mit Schiffen. Export u. Gen.-Vertretungen. Kapital: RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Urspr. M. 500 000 in 500 Aktien zu M. 1000, übern. von den Gründern zu 200 %. Lt. G.-V. v. 24./5. 1923, erhöht um M. 49 500 000 in 4950 Aktien zu M. 10 000, ausgeg. zu 115 %. Die G.-V. v. 5./3. 1925 beschloss Umstell. von M. 50 Mill. auf RM. 5000 in 50 Aktien zu RM. 100. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers. Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht. 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Waren 6650, Debit. 7172, Inv. 200, Kassa 60, Post- scheck 28. – Passiva: A.-K. 5000, Kredit. 9071, Gewinn 39. Sa. RM. 14 111. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 336, Unkosten 1377, Gewinn 39. Sa. RM. 1753. – Kredit: Waren RM. 1753. Dividenden 1922–1928: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Direktion: Drogist Friedrich Sander, Bremerhaven, Bürgermstr.-Smidt-Str. 79. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. jur Ernst Heinemann, Bremen; Dir. Rich. Seedorff, Nordenham. Zahlstelle: Bremen: Commerz- u. Privatbank. Elektrische Strassenbahn Breslau in Liqu., Breslau, Gräbschener Str. 184/188. Die Bahnanlagen sind am 13./4. 1924 durch Kauf in das Eigentum der Stadt Breslau über- gegangen. Die G.-V. v. 20./1. 1926 beschloss Liqu. der Ges. Liquidatoren: Dir. Hermann Kolle, Dir. Max Epstein, Rechtsanw. Dr. Friedrich Rauch, Breslau. — Nach der Liqu.-Er- öffnungs-Bilanz ist das A.-K. mit ca. 95 % gedeckt. Die fehlenden 5 % sind mit ca. RM. 87 000 als ein Wertverminder.-Konto auf der Aktivseite zum Ausgleich eingesetzt. Als erste Liqu.-Rate gelangten am 1./3. 1927 50 % = RM. 250 pro Aktie zur Auszahlung. Die Vorz.-Aktien wurden am 30./3. 1927 voll eingelöst. Am 1./2. 1928 kam eine zweite Liqu.- Rate in Höhe von 10 % = Rm. 50 pro Aktie zur Auszahluug und am 1./6. 1929 nochmals 30 % = RM. 150 je Aktie. Die Ges. hat 1927 die vollständige Auflösung ihres landwirt- schaftlichen Betriebes durchgeführt. Wegen der Bewirtschaftung der eigenen landwirt- schaftlich zu nutzenden Flächen, deren Verkauf sich noch nicht durchführen liess, wurden mit einer Anzahl von Pächtern kurzfristige Pachtverträge geschlossen. Infolge von notwendigen Umänderungsarbeiten seitens des städtischen Elektrizitätswerkes ver- zögerte sich die Übernahme des Stromversorgungsnetzes von Opperau durch die Stadt- gemeinde Breslau über 1926 hinaus, so dass in beschränktem Umfange noch elektrischer Strom nach Opperau abgegeben werden musste. Ferner bestand der Stromabgabebetrieb nach Gräbschen noch, da auch hier die Übernahme durch die Stadt nicht eher erfolgen konnte. Für Übernahme dieses Betriebes u. der Leitungsanlage zahlte die Stadt RM. 25 000. Die Verhandlungen wegen Verkaufs der Grundstücke führten bisher erst bei dem Haus- grundstück in Opperau zum Abschluss. Um bis zum Verkauf eine möglichst nutz- bringende Verwertung zu sichern, wurden Mietsverträge über die freigewordenen Räum- lichkeiten unter Wahrung der Verkaufsmöglichkeiten geschlossen. –— Der Verkauf des Strassenbahndepots an die Städtische Strassenbahn bzw. den Magistrat Breslau ist 1929 perfekt geworden. Kaufpreis RM. 525 000. Hierdurch konnte eine weitere Rückzahl. von 30 % ausgeschüttet werden, so dass die Aktionäre 90 % des A.-K. erhalten haben. Im Besitz der Ges. befinden sich nach Verkauf des Depots nur noch Liegenschaften u. andere Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 307