Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4913 Erwerb von Grundstücken für die Zwecke der Fluggesellschaft, wie überhaupt die Betätigung aller Geschäfte, die mit dem Luftverkehr im Zus. hang stehen, sowie endlich Erwerb u. Beteilig. an Unternehm, die gleichartige oder ähnliche Zwecke verfolgen u. das Eingehen von Interessen- u. Betriebsgemeinschaften. Die A.-G. dient ausschl. dem öffentlichen Verkehr. Sie bezweckt den Anschluss des Industriegebiets an den deutschen u. internationalen Flugverkehr. Der Luftverkehr wurde im Mai 1925 aufgenommen u. bis Ende Dez. desselben Jahres durch Junkers Luftverkehr A.-G. durchgeführt. Die Wintermonate führten auf Betreiben des Reichsverkehrsministeriums zur Gründung der Deutschen Luft-Hansa A.-G. (A.-K. RM. 25 Mill.), an der sich Reich, Länder u. Kommunen sowie die Privatwirtschaft beteiligten. Die Beteilig. der Kommunen erfolgte durch die regionalen Luftverkehrsgesellschaften. Die Luftverkehrsges. Ruhrgebiet als die grösste dieser Ges., beteiligte sich an der Luft-Hansa mit einem Kapital von RM. 1.2 Mill. Die Ges. brachte dagegen ihren gesamten Flugzeug- park in die Luft-Hansa ein. Kapital: RM. 2 500 000 in 2500 Akt. zu RM. 1000. Urspr. RM. 2 050 000 in 2050 Aktien zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu pari. Lt. G.-V. v. 17./5. 1926 Erhöhung um RM. 450 000 in 450 Akt. zu RM. 1000; ausgegeben zu 100 %. Grossaktionäre: Die Stadtgemeinden: Essen, Bochum, Düsseldorf, Krefeld, Mülheim a. d. Ruhr, Oberhausen, Duisburg, Hamborn; die Industrie- u. Handelskammer für die Kreise Essen, Mülheim (Ruhr) u. Oberhausen zu Essen, Industrie- u. Handelskammer Krefeld; der Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk, Essen; Rhein.-Westfäl. Elektrizitätswerk Akt.-Ges., Essen; Süddeutsche Eisenbahnges., Essen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: Der an die Aktionäre zu verteilende Reingewinn wird auf eine höchstens jährl. 5 % betragende Verzins. der eingezahlten Einlagen beschränkt. Sonstige Vorteile dürfen den Aktion. nicht zugewendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Nicht begebene Aktien 233 000, Beteil. Lufthansa 1 200 000, Wertp. 204 150, Bankguth. 42 963, Inv. 11 572, Forder. 10 505, Verlust 801 544. –— Passiva: A.-K. 2 500 000, Rücklage für Europa-Union 2250, Betriebsvorschuss 1485. Sa. RM. 2 503 735. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust 795 735, Verlust aus Abschr. 9248, Verwalt.- Kosten' 56 775. – Kredit: Zs. 18 751, vereinnahmte Kaskoversich. 14 279, Zuschüsse subventionierender Städte 27 184, Verlust 801 544. Sa. RM. 861 759. Dividenden 1925–1928: 0 %. 7 Vorstand: Beigeordneter Dr. Albert Meurer, Hauptm. a. D. Henry Schumburg, Essen. Aufsichtsrat: Oberbürgermeister Bracht, Essen; Oberbürgermeister Dr. Lehr, Düssel- dorf; Oberbürgermeister Dr. Lembke, Mülheim Ruhr; Oberbürgermeister Dr. Jarres, Duis- burg; Oberbürgermeister Dr. Ruer, Bochum; Oberbürgermeister Dr. Rosendahl, Hamborn, Oberbürgermeister Havenstein, Oberhausen; Oberbürgermeister Dr. Johansen, Krefeld; Syndikus Dr. Rechlin, Industrie- u. Handelskammer der Kreise Essen-Mülheim-Oberhausen; Essen; Syndikus Dr. Most, M. d. R., Niederrheinische Industrie- u. Handelskammer Duis- burg-Wesel, Duisburg-Ruhrort; Verbands-Dir. Dr. Schmidt, Siedlungsverband Ruhrkohlen- bezirk, Landrat Mertens, Dir. Thiel, Rhein.-Westf. Elektrizitätswerk A.-G., Essen; Gen.- Dir. Dr. Hold, Mülheimer Bergwerksverein, Mülheim/Ruhr; Bankier Alfred Heckmann, im Bankhaus Simon Hirschland, Essen; Ministerialrat Knipfer, Preuss. Ministerium für Handel u. Gewerbe, Min.-Rat Finger, Preuss. Finanzministerium, Berlin; Polizeimajor Mensching, Polizeipräsidium, Koln. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Eutin-Lübecker Eisenbahn-Gesellschaft in Eutin, Sitz der Gesellschaft: Eutin, Direktion in Lübeck, Katharinenstr. 37. Gegründet: Lübeckische Konz. v. 2./7. 1870, Oldenburg. Konz. v. 10./7. 1870. Lübeck unter Anschluss an beiden Endpunkten an andere Bahnen (33 km). Betriebs- eröffnung am 10. April 1873. Zweig-(Neben-) Bahn Bhf. Gleschendorf-Ahrensbök (8 km). Betriebseröffnung am 10./5. 1886. Von der Gesamtlänge der Bahn 40.86 km liegen 35.78 km auf km auf lübeckischem Gebiet. In Lübeck wird der Bahnhof der kaeten Bau und Betrieb einer Haupteisenbahn von Eutin über Bad Schwartau nach Lübeck-Büchener- Bahn mit benutzt, in Eutin der Reichsbahnhof (Dir. Altona). Dagegen wird der Bahnhof Bad Schwartau von der Deutschen Reichsbahn mitbenutzt. Betriebs- mittel: 12 Lokomotiven, 44 Personenwagen, 6 Gepäckwagen u. 120 Güterwagen. Statistik: 1924– a Personen: 1 039 073, 1 152 774, 1 292 911, 1 287 303, 2 1 413 640; Güter: 220 448, 32 581, 293 303, 288 103 t. Kapital: RM. 2 200 000 in X000-Aktien Lit. A zu RM. 200 u. 1000 Inh.-Akt. zu RM. 400 sowie 1002 Akt. Lit. B zu RM. 200 u. 19 B zu RM. 400 in sich jährlich gemäss den Zuschüssen Oldenburgs u. Lübecks vermehrender e (Ende 1928 RM. 1 000 000). Die beiden Regier. von OÖOldenburg u. Lübeck haben nämlich in Höbe von M. 2 861 000, also für die 4 % Prior.-Obl. (I. Em.) die Garantie für Kapital u. Zs., jede aur Hälfte übernommen. Eine bare Rückzahlung genannter Zuschüsse findet nicht statt, sondern die Regierungen erhalten dafür jedesmal Aktien Lit. B ausgehändigt. Urspr. M. 2 400 000 kriegskapital). Lt. G.-V. v. 30./5. 1923 Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften. 1929. 308