Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4915 Statistik: Beförderte Personen: 1913: 121 775; 1924–1928: 125 897, 123 539, 123 530, 167 323. Beförderte Gütertonnen: 28 150 t; 1924–1928: 23 216, 22 352, 28 118, 31 970, Kapital: RM. 1 001 000 in 1430 Aktien zu je RM. 700. Urspr. M. 1 370 000 (Vorkriegs- kapital) in Aktien zu M. 1000. Durch Beschl. der G.-V. v. 15./8. 1924 wurde das A.-K. von RM. 1 370 000 auf RM. 959 000 (10: 7) umgestellt durch Herabsetz. des Nennwerts der Aktien von M. 1000 auf RM. 700. Lt. G.-V. v. 9./12. 1924 Erhöh. um RM. 42 000 in 60 Akt. zu RM. 700. Die neuen Aktien wurden zur teilweisen Tilg. der Bauschuld der Eisenbahnbau- Ges. Becker & Co., G. m. b. H., zu 100 % überlassen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Kassa 299, Bahnanlage 1 008 003, Eff. des Ern.-F. 1782, do. des Spez.-R.-F. 38, Projekt Flinsberg-Schreiberhau 458, Schuldner 47 060. — Passiva: A.-K. 1 001 000, Ern.-F. I 25 970, do. II 18 840, Spez.-R.-F. 3754, Bilanz-R.-F. 8000, Gewinn 76. Sa. RM. 1 057 642. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Ausgaben 165 256, Rückl. in Ern.-F. I 9700, do. in Ern.-F. II 3700, Spez.-R.-F. 1000, Bilanz-R.-F. 1000, Saldo 76. – Kredit: Vortrag 137, Betriebs-Einnahmen 180 185, Zs. 409. Sa. RM. 180 733. Dividenden 1913–1928: 0 %. Direktion: San.-Rat Dr. Josef Siebelt, Bad Flinsberg; Reg.-Baumstr. a. D. Max Heubach, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Landrat Alfred Schmiljan, Löwenberg; Stellv. Ober-Reg.-Rat Dr. Engelbrecht, Liegnitz; Dir. Jos. Becker, Berlin; Gem.-Vorst. G. Gläser, Bad Flinsberg; Geh. Ober-Reg.-Rat a. D. Franz Kreuz, Hermsdorf a. Kynast; Oberverwalt.-Gerichtsrat Grosse, B.-Charlottenburg; Vize-Präsid. der Reichsbahndirektion Zoche, Breslau. Zahlstellen: Berlin: Commerz- u. Privat-Bank; Breslau: Schles. Landschaftl. Bank- Löwenberg i. Schles.: Kreiskommunalkasse. 8 Frankfurter Localbähn-Aktien-Gesellschaft, Frankfurt a. M. Verwaltung in Homburg, Höhestrasse 40. Gegründet: 5./4. 1888. Zweck: Errichtung, Erwerbung u. Betrieb von Kleinbahnen für Personen- u- Güter- beförderung, sowie die gewerbsmässige Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes. Die Ges. betreibt z. Z. die für Personen- u. Güterverkehr eingerichteten normalspurigen Kleinb ahnen Heddernheim-Oberursel-Hohemark u. Heddernheim-Homburg v. d. H. Die Betriebslänge beider Linien beträgt 22.27 km; die Gleislänge 39.12 km (Heddernheim-Hom- burg v. d. H. u. HeddernheimBommersheim ist zweigleisig). Der Personenverkehr wird elektrisch betrieben, und zwar findet auf Grund vertragl. Abmachungen mit der Stadt Frankf. a. M. unter Mitbenutzung der städt. Strecke Frankf. a. M.-Heddernheim ein durchgehender Personenverkehr zwischen Frankf. a M.-Heddernheim-Oberursel-Hohemark u. zwischen Frankf. a. M.-Heddernheim-Homburg v. d. H. statt. Der Betrieb auf den beiden Linien wird derart ge- meinschaftl. geführt, dass beide Verwalt. auf dem ihnen gehörigen Bahngebiet sämtl. Ein- nahmen beziehen u. sämtl. Ausgaben bestreiten. Die gegenseitig auf fremder Bahn bewirkten Betriebsleistungen werden tunlichst in natura ausgeglichen, im übrigen angemessen vergütet. Die Eröffnung des durchgehenden elektr. Betriebes erfolgte aur der erstgenannten Strecke am 31./5. 1910, auf der zweiten am 4./5. 1910. Der Güterverkehr wird mit Dampflokomotiven u. 1 Motorgüterwagen betrieben. Wagenpark: 2 Hagans'sche Tenderlokomotiven von je 25 Tonnen Dienstgewicht, 1 elektr. Motorgüterwagen, 18 zweiachsigen Motorwagen, 22 zweiachsigen u. 1 vierachsiger Anhängewagen, 12 bedeckten Güterwagen, 10 offenen Güterwagen, 3 Bahnmeisterwagen u. 2 Turmwagen. – Beförderte Personen 1914–1928: 2 385 922, 2 682 135, 3 365 945, 4 974 564, 5 632 535, 6 688 983, 4 808 193, 5 145 510, 4 327 294, 2 528 836, 3 391 867, 4 102 283, rd. 3 920 000, rd. 4 170 000, 4 405 000; Güter: 77 083, 113 387, 123 216, 134 614, 127 456, 95 377, rd. 106 035, 120 320, 143 268, 110 184, 80 453, 84 263, 87 676, 95 512, 95 326 t. Das A.-K. der Elektrizitätswerk Homburg v. d. H. A.-G. im Betrag von M. 1 250 000 befindet sich vollständig im Besitz der Frankfurter Localbahn A.-G.; der Betrieb der dem Elektrizitätswerk Homburg gehörigen Kleinbahn von Homburg nach Saalburg mit Abzweigung nach Kirdorf (Länge 11 km) wird seit 1922 vollständig für Rechnung der Frankf. Localbahn geführt. Die Frankfurter Localbahn A.-G. bezieht nicht nur den gesamten Strombedarf für die erwähnten Bahnbetriebe, sondern auch für das Elektrizitätswerk Homburg u. den ihr konzessionierten Überlandbezirk des Obertaunuskreises u. für den Kreis Usingen von den Main-Kraftwerken in Höchst. Die Zentrale des Elektrizitätswerks Homburg v. d. Höhe wurde hierbei stillgesetzt; 1920 wurde mit dem Landkreise Usingen ein Vertrag über Stromversorg. von 34 Gemeinden abgeschlossen, nach dem der Kreis das Kap. aufbringt u. Eigentümer der Leitungen bleibt, während die Ges. den Betrieb übernimmt- u. den Strom an die Abnehmer verteilt. Das Stromversorgungsgebiet der Frankfurter Localbahn A.-G. umfasst zurzeit 47 Gemeinden. Stromabgabe einschl. Lieferung an das Elektrizitätswerk Homburg 1914–1928: 1 811 600, 1 969 271, 3 354 011, 4 126 663, 3 849 657, 3 274 672, 3 491 720, 5 006 425, 5 516 280, 4 360 535, 4 689 209, 6 034 900, rd. 5 610 000, rd. 6 920 000, 5 916 661 KMSt. 308*