Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4947 reinertrages der letzten 5 Jahre, mind. muss jedoch diese Rente 4½ % des Anlagekapitals betragen, zu überlassen. Ebenso kann der Staat verlangen, dass im Bedarfsfalle Vollbahn- betrieb eingeführt wird und die Ges. selbst entweder die dieserhalb nötigen Bauveränd. trägt und besorgt, oder aber den ganzen Betrieb einem anderen Unternehmer überlässt. Der Betrieb wurde vom 1./3. 1921 ab von der Stadt Krefeld, die auch im Besitz der Aktienmehrheit ist, übernommen. Statistik: Beförderte Personen 1913: 2 204 135; 1924–1928: 883 279, 1 290 276, 1 415 768, 1 488 528. – Beförderte Güter 1913: 1 025 546 t; 1924–1928: 443 551, 601 501, 787 855, 783 112 t. – Kraftwagenbetrieb: Beförderte Personen 1928: 372 499. Kapital: RM. 2 200 000 in 1400 Inh.-Akt. zu RM. 500 u. 1500 Inh.-Akt. zu RM. 1000. – Vor- kriegskapital: M. 3 000 000. Urspr. M. 1 000 000; erhöht bis 1907 auf M. 3 000 000. Lt. G.-V. v. 27./9. 1922 herab- gesetzt durch Zus. logung der Aktien im Verh. v. 2:1 auf M. 1 500 000, alsdann erhöht um M. 700 000 auf M. 2 200 000, die neuen Aktien sind der Stadt Krefeld u. dem Kreise Kempen zu 110 % überlassen worden. Zugleich die Aufnahme von Anleihen vom Reich u. von Preussen mit M. 8 000 000 sowie von Krefeld u. Kreis Kempen mit M. 700 000 beschlossen. Kap.-Umstell. lt. G.-V. v. 15./11. 1924 von M. 2 200 000 in voller Höhe auf Reichsmark. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist im Besitz der Stadt Krefeld. Anleihe: M. 1 500 000 in 3½ % Schuldverschreib., aufgenommen 1903, Stücke zu M. 500, aufgewertet auf RM. 75. Zs. 1./10. u. 1./4. Tilg. bis spät. 1951 durch Auslos. oder Rück- kauf, jährl. mit ½ % bis 1909, von dann ab mit 1 % u. Zs., stärkere Tilg. u. Gesamtkündig. mit Genehmig. des Ministers zulässig. Die Anleihe ist auf die Bahneinheit der Krefelder Eisenbahn in das Bahngrundbuch eingetragen. Noch in Umlauf 31./12. 1928: RM. 171 489. Zahlst.: Krefeld: Deutsche Bank Fil.; Berlin: Deutsche Bank. Kurs Ende 1914–1926: –—*, –, 75, –, 76*, 74, 60, 50, 50, 300, –, –, 10 %. Notiert in Berlin. Kursnotiz v. 1./2. 1927 ab eingestellt. * Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im II. Geschäftsquartal. Stimmrecht: 1 Aktie zu RM. 500 = 1 St., 1 Aktie zu RM. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: Dotierung des Ern.-F., des Bilanz-R.-F., des Spez.-R.-F. u. event. weitere Rückl. u. Abschreib., etwaige vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Div. Der A.-R. erhält eine Tant. von 10 %, mindestens aber eine feste Jahresvergüt. von RM. 3000. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanlage 3 205 359, Vorräte für den Betrieb 59 994, do. für den Ern.-Schatz 88 140, Beteil. 750, Wertp. 10 940, Kraftwagenbetrieb 280 364, Betriebs- verlust lt. Gewinn- u. Verlustrechn. 19 712. – Passiva: A.-K. 2 200 000, 3½ % Schuld- verschr. 171 489, (Genussrechte 94 550), nicht eingelöste Zinsscheine der Schuldverschr. 50, Schatz für gesetzl. Rückl. 127 781, do. für Sonderrückl. 12 629, do. für Ern.-F. 255 230, do. für Unterstütz. 1350, Schuld bei der Betriebsführerin 373 349, lauf. Verpflicht. a) Vergüt. an den A.-R. 3000, b) Stadt Krefeld 150 000, c) Kreis Kempen 75 000, Kraftwagenbetrieb 295 382. Sa. RM. 3 665 268. *3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 1927 940, Rückl. in den Schatz für Sonderrückl. 1573, do. für Erneuer. 120 022, Verzins. der 3½ % Schuldverschr. 8550, Vergüt. an A.-R. 3000. – Kredit: Betriebsüberschuss 110 116, Kraftwagenbetrieb (Verwaltungs- kosten) 4258, Verlust 19 712. Sa. RM. 134 087. Kurs Ende 1914–1924: 74.50*, –, 45, 65, 70*, 50, 69.75, 135, –, 10, – %. Notiert in Berlin. Notiz eingestellt. 5 Dividenden: 1912/13–1924/25: 2¾, 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. 1925–1928: Je 0 %. Direktion: Oberbaurat Ludwig Lubszynski, Bank-Dir. Fritz Osterwind, Krefeld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Oberbürgerm. Dr. Johs. Johansen, Beigeordneter Dr. Walter Beyer, Bank-Dir. Dr. Ulrich Doyé, Landrat Karl von Hartmann-Krey (Kempen), Beigeordneter Martin Pohl, Beigeordneter Dr. Paul Witten, Krefeld. Zahlstellen: Krefeld: Deutsche Bank Filiale; Berlin: Deutsche Bank, Abraham Schlesinger, Berliner Handels-Ges., Commerz- und Privatbank; Elberfeld: Berg. Märk. Bank Filiale der Deutschen Bank. Regenwalder Kleinbahnen-Aktien-Gesellschaft in Labes in Pommern. Gegründet: 5./2. 1895. Betriebseröffn. 25./7. 1896. Konzess. ab 5./5. 1895 auf 50 Jahre. Zweck: Bau, Erwerb und Betrieb der Kleinbahnstrecken Labes-Daber mit Abzweigung Meesow-Sallmow. Länge insges. 34,87 km, Spurweite 1 m. Ankauf der Strecke Daber- Regenwalder Kreisgrenze ist erfolgt. Geplant ist der Bau der Kleinbahn von Silligsdorf nach Bahnhof Ruhnow; die Kleinbahn von Sallmow nach Regenwalde (18.69 km) wurde am 18./11. 1907 eröffnet. – An Betriebsmitteln waren 1924 vorhanden 4 Masch., 6 Personen- wagen, 80 Güterwagen u. zwar 56 offene u. 24 gedeckte. Kapltols RM. 630 780 in 31 539 Akt. zu RM. 20. – Vorkriegskapital: M. 1 268 000. Urspr. M. 864 000, erhöht 1899 um M. 95 000, 1906 Erhöh. um M. 493 000, 1909 um M. 85 000. A.-K. somit von 1909–1914: M. 1 575000 in 504 Prior.-Stamm-Aktien u. 1071 St-Akt. zu M. 1000. 1914 Umwandl. der verblieb. Prior.-Aktien in St.-Aktien. Herabsetz. um M. 307 000. A.-K. danach M. 1 268 000. Die G.-V. v. 3./7. 1923 beschl. Erhöh. um 310* *