Verkehrs-, Transport- und Lagerhaus-Gesellschaften. 4955 gau verkehren. Von den vorstehenden Lokomotiven sind 23 mit Westinghouse-Bremse u. 3 mit Körting-Luftsaugebremse ausgerüstet. Es sind ferner vorhanden: 14 elektr. Motor- wagen mit je 2 Gleichstrommotoren von je 50 PS Leistung, 26 Packwagen, 128 Personen- wagen u. 238 offene u. gedeckte Güterwagen mit einer zulässigen Belastung von 10 u. 15 t, welche nach den Normalien der Reichsbahn gebaut sind u. von denen 195 Wagen freizügig in den Reichsbahn-Güterwagenpark eingestellt sind. Für Schmalspur: 4 Dampftender- lokomotiven, 6 elekr. Motorwagen, 4 Packwagen, 33 Personenwagen, 120 Güterwagen u. Rollböcke. Zurzeit werden 368 Beamte, 90 Hilfsbeamte u. 397 Arbeiter beschäftigt. Verhältnis zum Staat: Die unter A, B u. H aufgeführten Bahnen kann der Württem- bergische Staat -gemäss Art. 8 des Gesetzes v. 18./4. 1843 nach 25jährigem Betrieb gegen einfache Erstattung des Anlagekapitals übernehmen. Bei früherer Übernahme hat eine zusätzliche Abfindung von 15 % des Anlagekapitals zu erfolgen. Die unter C, D, E, F, G aufgeführten Bahnen können gemäss § 3 der einzelnen Konzessionsurkunden von der Bayerischen Staatsregierung gegen Barentschädig. oder gegen Gewähr. einer jährlichen Rente abgelöst werden u. zwar nach folgenden Grundsätzen: Der Betrag der Barentschädig. entspricht dem zu 4½ % kapitalisierten Durchschnitt der Reinerträgnisse der letzten 7 Jahre nach vorherigem Abzug der Erträgnisse der zZwei ungünstigsten Jahre, muss jedoch mindestens das nachweisbar aufgewendete Anlagekapital betragen. Die Ablösungsrente ist gleich dem wie oben berechneten Durchschnitt, jedoch mindestens 4½ % des nachweislich auf- gewendeten Anlagekapitals. Bei den unter J u. L aufgeführten Bahnen erfolgt die Ablös. in derselben Weise wie bei C, D, E, F, G mit dem Unterschied, dass für die Kapitalisation u. für die Errechn. der Rente ein 4 % Zinssatz zugrunde gelegt wird. Für die unter K aufgeführte Bahn gilt ferner, dass mit Rücksicht' auf die jeweils nach 10 Jahren statt- findenden Passionsspiele in Oberammergau nicht eine 7jährige, sondern eine 10 jährige Betriebsperiode für die Errechn. des Barentschädigungsbetrages, bzw. der Rente zugrunde zu legen ist Nach Ablauf der Konzessionsdauer fallen die Bahnen zu B bis G u. zu J bis L ohne Zahlung einer Entschädigung an den Staat. Beteiligungen: Die Lokalbahn-A.-G. ist an der Lausitzer Eisenbahn A.-G., Sommerfeld, mit nom. RM. 4 846 000 Akt. beteiligt (Grundkapital RM. 5 700 000). – Ferner besitzt die Lokalbahn-A.-G. das gesamte Prioritäts-A.-K. der Salzkhammergut-Lokalbahn-A.-G., Salzburg, an der sie seit der Gründung im Jahre 1890 beteiligt ist, in Höhe von K 9 999 200 sowie von dem K 3 200 000 betragenden St.-A.-K. K 2 504 400. Die Salzkammergut-Lokalbahn-A.-G. betreibt die Eisenbahnlinien Salzburg–Bad Ischl u. St. Lorenz–Mondsee sowie die Schafberg- bahn, ferner die Damfschiffahrt auf dem Wolfgang-See. Die Umstell. der Bilanz der Ges. auf österr. Schillinge ist in der Weise durchgeführt, dass an Stelle von K 3 200 000 St.-Akt. § 3 200 000 u. von K 9 999 200 Prior.-Akt. §9 999 200 getreten sind. Nachdem der Besitz der- Lokalbahn an obiger Ges. gemäss den Friedensverträgen beschlagnahmt worden war, wurde obiges Aktienpaket im Jahre 1924 von der Reparationskommission zurückerworben. Der Betrieb, der zwischenzeitlich der Verwalt. der Österreichischen Bundesbahnen unterstand, steht seit Febr. 1925 wieder unter Leit. der Lokalbahn-A.-G. In der Bilanz der Lokalbahn-A.-G. v. 31./12. 1927 sind die Prioritätsakt. u. die St.-Akt. der Salzkammergut-Lokalbahn-A.-G. mit je RM. 1 bewertet. – 1926 Erwerb an Akt. der Ende 1925 neu gegr. Centrale Bank voor Spoorwegen in Amsterdam. Diese Bank ist Holding-Ges. für die Akt. einer Reihe Ungarischer Lokal- bahn-Gesellschaften. 1927 Erwerb von Aktien der neugegründeten Nebelhornbahn A.-G. Statistik: Beförderte Personen 1913: 5 157 310; 1926 –1928: 4 771 450, 4 686 761, 5 038 334. – Beförderte Güter 1913: 731 362 t; 1926–1928: 688 941, 829 356, 903 906 t. Kapital: RM. 10 000 000 in 10 000 Aktien zu RM. 1000. – Vorkriegskapital: M. 10 000 000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./1. 1888 um M. 2 000 000, lt. G.-V.-B. Y. 18./2. 1889 um M. 2 000 000, ferner erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./3. 1891 um M. 5 000 000. Die Kap.-Umstell. erfolgte lt. G.-V. v. 18./12. 1924 von M. 10 000 000 in gleicher Höhe auf Reichsmark-Währung. Grossaktionäre: Die Aktienmehrheit der Ges. ist 1923 in den Besitz der Süddeutschen Holzindustrie A.-G. München übergegangen. Anleihen: I. M. 3 Mill. in 4 % Oblig. von 1890. II. M. 15 Mill. in 4 % Oblig. von 1891. III. M. 15 Mill. in 4 % Oblig. v. 1894. – Stücke zu M. 1000 u. M. 2000 abgestempelt auf RM. 150 bzw. 300. Über die Altbesitz-Genussrechte wurden nom. RM. 605 200 Urkunden ausgestellt. – Kurs Ende 1926–1928: 78, 76, 81.25 %. Notiert in München. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (Gr. ¼o des A.-K.), dann Dotierung des Ern.-F. u. des Amort.-F., 4 % Div., vom Rest die vertragsm. Tant. an Vorst. u. 10 % Tant. an A.-R. (jedoch mind. RM. 2000 für ein Mitgl., der Vors. das Doppelte), das übrige zur Verf. der G.-V. Die Kosten der Bahnanlage der einzelnen Linien werden innerhalb der Konzessions- dauer längstens innerhalb 99 Jahren getilgt. Die an den Kosten der Bahnanlage, der Betriebsmittel u. des Betriebsinventars getilgten Beträge sind einem Konto: „Fonds für Tilgung der Bahnanlage etc.“ gutzuschreiben. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Bahnanl. 17 632 140, Reparaturwerkstätte-Geb. 466 039, Betriebsmittel 4 385 094, Inv. 701156, Immobil. 274 241, Beteil. 912 551, Wertp. 1, Bauvorlagen 1 444 733, Material 517 624, Kassa 5328, Debit. 1 968 094. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 1 000 000, Fonds für Tilg. der Bahnanlage, der Betriebsmittel u. des Betriebsinv. 7 599 081, Ern.-F. für Oberbau u. Betriebsmittel 751 687, Sonderrückl. 1 500 000, gekünd., aufgewertete