4990 Brauereien, Mälzereien, Presshefefabriken, Brennereien, Spirituosen-Industrie. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 20 092, Abschr. 2716, Gen.-Unk. 136 771. – Kredit: Bruttogewinn 128 171, R.-F. 25 000, Verlust 6407. Sa. RM. 159 579. Dividenden: 1921/22–1922/23: St.-Akt. 15, 0 %; Vorz.-Akt. 4, 0 %. Einheitl. St.-Akt. 1923 (1./7.–31./12.): 0 %; 1924–1928: 0 %. Direktion: Carl Lange, Bürger. Aufsichtsrat: Vors. Geh. Komm.-Rat Generalkonsul Otto Weissenberger, Stellv. Rechts- anwalt Dr. Walter Wilhelm, Bank-Dir. Dr. jur. Erich Sondermann, Dresden. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Dresden: Commerz- u. Privatbank. Brauerei-Aktiengesellschaft vorm. D. Streib in Liquid. in Rastatt. Die Ges. trat am 19./3. 1921 in Liquidation. Liquidator: Brauerei-Dir. Herm. Lauten- bacher, Karlsruhe, Sofienstr. 105. Ab 15./4. 1922: Vorläuf. Ausschüttung von M. 1200 pro Aktie aus dem Liquid.-Erlös. Lt. G.-V.-B. v. 27./5. 1929 wird auf jede Aktie eine Schluss- quote von RM. 10 verteilt durch die Vereinsbank Rastatt e. G. m. b. H. in Rastatt. Lt. Bek. v. 24./811929 ist die Firma erloschen. Letzte ausführl. Aufnahme s. Hodb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1928. Asbach & Co., Akt.-Ges., Rüde a. Rh. Gegründet: 24./9. 1928; eingetr. 26./9. 1928. Gründer: Fabrikant Hugo Asbach, Wies- baden; Fabrikant Franz Boltendahl, Eltville; die Erben des verstorbenen Fabrikanten Albert Sturm, Wiesbaden; Hermann Asbach, Rüdesheim; Weinbrennerei vorm. Gebrüder Macholl A.-G., München; Asbach & Co. m. b. H., Rüdesheim. Zweck: Herstellung von Weindestillaten, Weinbrand u. anderen Spirituosen u. der Handel damit, Übernahme u. Fortbetrieb des zu Rüdesheim unter der Firma Asbach & Co. mit beschränkter Haftung bestehenden Unternehmens, Übernahme u. Fortbetrieb des zu München unter der Firma Weinbrennerei vorm. Gebr. Macholl Akt.-Ges. bestehenden Unter- nehmens, Erricht., Erwerb u. Betrieb aller mit den Nahrungs- u. Genussmittelzweigen im Zus. hang stehenden Gewerbe u. Geschäfte im In- u. Ausland sowie Beteilig. an solchen Gewerben u. Geschäften. Übernahme aller Geschäfte, die dem Zweck des Unternehmens mittelbar oder unmittelbar förderlich sind. In der G.-V. v. 15./11. 1928 wurde der A.-R. zum Abschluss von Interessengemeinschafts- verträgen ermächtigt. Kapital: RM. 5 800 000 in 5800 Akt. zu RM. 1000, übern. von den Gründern zu Pari. Grossaktionäre: Die Ges. ist eine Familiengründung. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1928: Aktiva: Grundst. u. Geb. 1 380 000, Utensil. u. Masch. 541 400, Kassa, Postscheck, Reichsbank u. Wechsel 103 652, Wertp. u. Beteilig. 1 338 746, Waren 6 255 958, Debit. 1 643 400. – Passiva: A.-K. 5 800 000, R.-F. 580 000, Hyp. u. Schuld- verschreib. 62 006, Branntweinsteuer u. Zölle 440 910, Konzernforder. 1 289 039. Kredit. 2 562 705, Div. 464 000, Vortrag 74 496. Sa. RM. 11 273 158. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 4 378 327, Abschreib. 267 058, Gewinn 546 455. Sa. RM. 5 191 842. – Kredit: Waren RM. 5 191 842. Dividende 1928: 8 %. Vorstand: Fabrikant Hugo Asbach, Wiesbaden; Fabrikant Franz Boltendahl, Eltville; Hermann Asbach, Rüdesheim. Aufsichtsrat: Gen.-Konsul Freiherr Moritz von Bethmann, Frankfurt a. M.; Dr. Albert Sturm, Rüdesheim a. Rh., Clemens Lammers, M. d. R., B.-Charlottenburg. Zahlstelle: Ges.-Kasse. Schultz Grünlack Akt.-Ges. in Rüdesheim a. Rh., Bahnstrasse 7–9. Gegründet: 12./7. 1921; eingetr. 22./7. 1921. Gründer s. Hdb. d. Dt. A.-G. Jahrg. 1922/23. Die Ges. ist aus dem seit 1873 unter der Firma Dietrich & Co. geführten, dann Rüdesheimer Schaumweinfabrik C. H. Schultz genannten Unternehmen, welches 1905 in eine G. m. b. HI. unter der Firma Rüdesheimer Schaumweinfabrik C. H. Schultz G. m. b. H. umgewandelt wurde, hervorgegangen. Zpweck: Erwerb u. Fortbetrieb der in Rüdesheim unter der Firma Rüdesheimer Schaum- weinfabrik C. H. Schultz, G. m. b. H., bestehenden Sektkellerei, Handel mit stillen Weinen u. Spirituosen u. Beteilig. an ähnlichen Geschäften, insbesond. Herstell. u. Vertrieb der Marke „Schultz Grünlack, 1925 Vertrag mit der Freiherr von Schorlemerschen Güterverwalt. in Lieser/Trier, der der Ges. für eine Reihe von Jahren als einziger Sektkellerei den Ankauf der zur Schaum- weinfabrikation besonders geeigneten Freiherr von Schorlemerschen Weine sichert. In der G.-V. v. 15./11. 1928 wurde der A.-R. zum Abschluss von Interessengemein- schaftsverträgen ermächtigt. Diese sollen in erster Linie eine durchgreifende Rationali- sierung bei der Ges. u. den anderen dem Asbach-Konzern angeschlossenen Gesellschaften *